DE712504C - Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen - Google Patents
Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und MineraloelenInfo
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- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
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Description
- Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffölen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen Es wurde gefunden, daß zur Spaltung von Kohlenwasserstoffölen oder zur Druckhydrierung von- Kohlen, Teeren und Mineralölen besonders solche Katalysatoren vorzüglich geeignet sind, die über Siliciumhalogenid hergestellte Kieselsäure und ein oder mehrere Metallverbindungen enthalten.
- Für die Herstellung des Katalysators wird z. B. Siliciumtetrachlorid mit Wasser vermischt und die entstandene Kieselsäure mit Metallsalzen, insbesondere einer Aluminiumsalz- und bzw. oder Magnesiumsalzlösung, zusammengebracht; gegebenenfalls wird noch ein Fällungsmittel, wie Ammoniak, zugegeben. .
- Mari kann auch das Siliciumhalagenid mit einem Tonerdesol vermischen. Man verfährt dann beispielsweise derart, daß man z. B. Siliciumtetrachlorid mit einem nicht wäßrigen Verdünnungsmittel, z. B. Alkohol, Äther, vermischt und die Mischung mit einem Tonerdesol, das aus einer Aluminiumsalzlösung durch Zugabe von Ammoniak und gegebenenfalls P.eptisation erzeugt werden kann, zusammenbringt. Der ents,t,#ndene Niederschlag wird abfiltriert und gegebenenfalls mit Ammonia.k behandelt.
- Das gefällte Produkt wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und anschließend auf zoo° und gegebenenfalls langsam weiter auf qoo bis 8oo° erhitzt.
- Bei Kieselsäure und Tonerde enthaltenden Katalysatoren kann man zweckmäßig solche verwenden, deren Si 02-Gehalt zwischen etwa 3o undetwa 70% oder zwischen 82 -und 96% liegt.
- Dem Katlysator kann auch während der Herstellung:- Bleicherde, Bauxit, Graphit, Grude oder aktive Kohle zugegeben werden. Ferner kann man auch o,2 bis io% Borsäure zusetzen. .
- Der Katalysator kann auch als Träger für andere katalytisch wirkende Stoffe verwendet werden; so können ihm während oder nach der Herstellung, in feuchtem oder getrocknetem Zustand, katalytisch wirkende Stoffe zugegeben werden. Als solche kommen z. B. Verbindungen von Titan, Eisen, Nickel, Kobalt, Wolfram, Chrom, Molybdän, Vanadin oder Mangan in Betracht. Die genannten Metalle können im fertigen Katalysator z. B. als Oxyde oder Sulfide vorliegen. Man kann sie in einer Menge von etwa o, i bis etwa 15 % zusetzen.
- Der Katalysator eignet sich vorzüglich für die Spaltung von Kohlenwasserstoffölen oder die spaltende, aromatisierende oder raffinierende Druckhydrierung fester und flüssiger kohlenstoffhaltiger Stoffe, z. B. von Kohlen, Mineralölen, Teeren, Druckhydrierungsprodukten jeder Art, Extraktionsprodukten von Kohlen, flüssigen Reduktionsprodukten des Köhlenoxyds sowie deren Fraktionen, z. B. Benzinen, Mittelölen oder Schwerölen oder als Katalysatorträger für die genannten Reaktionen. ' Beispiel 1 i kg Aluminiumnitrat [A1(N3)3 # 9 I-1201 wird in 6oo ccm Wasser gelöst mit Weinsäure zur Verhinderung der Fällung durch Ammoniak und darauf mit 7,51 16o/oiger Ammoniaklösung versetzt. Zu der klaren Lösung werden unter starkem Rühren 65o g Siliciumtetrachlorid, in der doppelten Menge Methanol gelöst, zugegeben. Der Niederschlag wird filtriert, gewaschen, bei i i o° getrocknet und auf 45o bis 5oo° erhitzt. Der trockene Katalysator wird mit einer Lösung von Ammoniumsulfowolframat in Ammoniumsulfidlösung in solchem Verhältnis getränkt, daß der fertige Katalysator i o % Wolframsulfid enthält. Über diesen Katalysator werden die Dämpfe eines gemischtbasischen Erdölmittelöles zusammen mit Wasserstoff bei 25oat und einer Temperatur von 410' geleitet. Das erhaltene Produkt enthält 6o% Benzin, das die Oktanzahl7o besitzt.
- .: Verwendet man einen Katalysator, der in _!än sich bekannter Weise durch Tränken von schwach mit Salzsäure angesäuerter aktiver Kieselsäure mit Aluminiumnitratlösung, Trocknen und Erhitzen auf 45o9 hergestellt ist und der hierauf mit einer Lösung von Ammoniumsulfowolframat in Ammoniumsulfidl@ösung gemäß obigen Angaben weiterbiehandelt wurde, so erhält man unter den gleichen Bedingungen und unter Verwendung dies gleichen Ausgangsstoffes ein Produkt mit nur etwa 40% Benzin. Beis,piel2 Leitet man über den nach Beispiel i hergestellten, jedoch nicht mit Wolframsulfid versehenen Katalysator bei 46o9 ein paraffinbasisches Erdölmittelöl, das von 2 i o bis 36o9 siedet, so erhält man ein Reaktionsprodukt, das 32% bis Zoo' siedende Anteile enthält.
- Verwendet man an Stelle des genannten Katalysators einen solchen, der in an sich bekannter Weise durch Tränken von schwach mit Salzsäure angesäuerter aktiver Kieselsäure mit Aluminiumnitratlösung, Trocknen und Erhitzen auf 450' hergestellt ist, so erhält man beim gleichen Ausgangsstoff unter den gleichen Bedingungen .ein Produkt, das nur 24% Benzin enthält.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffölen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineralölen in Gegenwart von Katalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Katalysator bzw. Katalysatorträger verwendet, der über Siliciumhalogenid hergestellte Kieselsäure und ein oder mehrere Metallverbindungen enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch o# k zennzeichnet, daß man einen Katalysator verwendet, der durch Vermischen von Siliciumhalogenid mit einem Toner desol und Erhitzen des Niederschlags erzeugt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63255D DE712504C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI63255D DE712504C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712504C true DE712504C (de) | 1941-10-21 |
Family
ID=7195869
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI63255D Expired DE712504C (de) | 1938-12-23 | 1938-12-23 | Verfahren zur Spaltung von Kohlenwasserstoffoelen oder zur Druckhydrierung von Kohlen, Teeren und Mineraloelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712504C (de) |
-
1938
- 1938-12-23 DE DEI63255D patent/DE712504C/de not_active Expired
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