DE2725385C2 - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen VerwendungInfo
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- DE2725385C2 DE2725385C2 DE19772725385 DE2725385A DE2725385C2 DE 2725385 C2 DE2725385 C2 DE 2725385C2 DE 19772725385 DE19772725385 DE 19772725385 DE 2725385 A DE2725385 A DE 2725385A DE 2725385 C2 DE2725385 C2 DE 2725385C2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der besonders für das Hydroraffinieren
von Rückstandsölen geeignet ist. Rück-
& standsöle sind die flüssigen oder halbflüssigen
Produkte, die als nicht destillierbare Bodenfraktion oder nicht destillierbarer Rückstand bei der Destillation
von Erdöl gewonnen werden. Die Rückstandsöle sind hitzebeständige Materialien mit hohem Kohlenstoffgehalt,
die verschieden bezeichnet werden, wie als Asphaltöl, flüssiger Asphalt, Schwarzöl, Erdölabfall,
Rückstand, reduziertes Rückstandsrohmaterial, Vakuumbodenprodukte und dergleichen. Im allgemeinen
ist das Hydroraffinieren oder Behandeln mit Wasserstoff von Rückstandsölen dazu bestimmt, heptanunlösliche
Asphaltene und anderes kohlenwasserstoffhaltiges
Material in wertvollere destillierbare Erdölprodukte umzuwandeln und/oder Schwefelverbindungen
umzuwandeln und abzutrennen, um das
■to Rückstandsöl beispielsweise als Brennöl brauchbar zu
machen.
Die Schwefelkomponenten können bei Hydroraffinierbedingungen bis zu einem annehmbaren Gehalt
vermindert werden, wobei sie in Schwefelwasserstoff umgewandelt und leicht als gasförmige Produkte abgetrennt
werden. Die Verminderung von heptanunlöslichen Asphaltenen ist wesentlich schwieriger. Die
heptanunlöslichen Asphaltene, die in Rückstandsölen vorkommen, machen eine wesentliche Fraktion derselben
aus. Diese Verbindungen neigen dazu, sich in einer Reaktionszone oder auf einem darin vorhandenen
Katalysator abzulagern und bilden dabei einen gummiartigen Kohlenwasserstoffrückstand, der als
Koksvorläufer fungiert. Die Ablagerung dieses Rück-Standes bedeutet einen wesentlichen Produktverlust,
so daß es aus wirtschaftlichen Gründen erwünscht ist, solche Asphaltene in brauchbare Wasserstofffraktionen
umzuwandeln.
Das hier betrachtete Hydroraffinierverfahren ergibt den Vorteil, daß heptanunlösliche Asphaltene in
heptanlösliche Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden. Der Katalysator nach der Erfindung bewirkt
diese Umwandlung bei Hydroraffinierbedingungen ohne das Auftreten einer relativ schnellen Ablagerung
von Koks und anderem KohlenwasserstoffmateriaL Außerdem kann, je nach den Verfahrensbedingungen
und den Eigenschaften des zu behandelnden Rückstandsöles, ein wesentlicher Anteil des Beschickungs-
materials gleichzeitig zu Benzin, Kerosin, Brennöl
oder anderen wertvollen flüssigen Produkten hydrogekrackt werden.
Es ist somir ein Ziel der vorliegenden Erfincliung,
ein verbessertes Verfahren zur Katalysatorherstelllung zu bekommen. Ein weiteres Ziel besteht in eimern
Verfahren zur Herstellung eines Katalysators verbesserter Aktivität und Stabilität, besonders bezüglich
des Hydroraffinierens von Rückstandsölen.
Nach einem breiten Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der
im wesentlichen aus einem Material der Gruppe VIII und einem Material der Gruppe VLB, die mit eimern
Trägermaterial aus einem anorganischen Oxid und Borphosphat zusammengesetzt sind, besteht, und dieses
Verfahren besteht darin, daß man ein anorganisches Oxidhydrogel aus einem Hydrosol wenigstens
eines anorganischen Oxids aus der Gruppe Aluminiumoxid, Siliciumoxid, Zirkonoxid, Thoriumioxid
und/oder Boroxid ausfällt, das so ausgefällte Hydragel mit einer getrockneten feinteiligen Form desselben in
einer solchen Menge vermischt, daß diese etwa 5 his 50 Gewichts-% des Katalysators ausmacht, das resultierende
Gemisch mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die ausreichend Borsäure und Phosphorsäure
enthält, um einen Katalysator zu bekommen, der etwa 13 bis 35 Gewichts- % Borphosphat umfaßt, das resultierende
Gemisch trocknet und es außerdem mit einer zersetzlichen Verbindung eines Metalls der Gnippe
VIII und einer zersetzlichen Verbindung der Gruppe VIB in solchen Mengen imprägniert, daß man in den
fertigen Katalysator etwa 0,1 bis 10 Gewichts-% Metall
der Gruppe VIII und etwa 5 bis 20 Gewichts-% Metall der Gruppe VIB einarbeitet und die resultierende
Zusammensetzung trocknet und calciniert.
Eine speziellere Ausführungs: jrm der Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der im wesentlichen aus etwa 0,1 bis etwa 10
Gewichts-% Metall der Gruppe VIII und etwa 3 bis 20 Gewichts-% Metall der Gruppe VIB, zusammengesetzt
mit einem Trägermaterial aus Tonerde, Kieselsäure und Borphosphat, besteht, und dieses Verfahren
ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein gemeinsames Tonerde-Kieselsäuregel aus einem mit
einem löslichen Aluminiumsalz vermischten Kieselsäuresol ausfällt, das resultierende Gemisch mit einer
wäßrigen Lösung imprägniert, die genügend Borsäure und Phosphorsäure enthält, um einen Katalysator zu
bekommen, der etwa 13 bis 35 Gewichts-% Borphosphat umfaßt, das so imprägnierte Hydrogel mit einer
feinteiligen Form desselben, die bei einer Temperatur von etwa 102 bis 213° C getrocknet wurde, in ausreichender
Menge vermischt, um etwa 20 bis 40 Gewichts-% des fertigen Katalysators zu ergeben, das
resultierende Gemisch bei einer Temperatur von e:twa 102 bis etwa 213° C trocknet und zusätzlich mit einer
zerretzlichen Verbindung eines Metalls der Gruppe VIII und einer zersetzlichen Verbindung eines Metalls
der Gruppe VIB in ausreichenden Mengen imprägniert, um in den Katalysator etwa 0,1 bis ctwji 10
Gewichts-% Metall der Gruppe VIII und etwa 5 bis etwa 20 Gewichts-% Metall der Gruppe VIB einzuarbeiten,
und die resultierende Zusammensetzung trocknet und in einer oxidierenden Atmosphäre bei
einer Temperatur von etwa 371 bis etwa 649° C calciniert
Eine noch speziellere Ausführungsform der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der im wesentlichen aus etwa 0,1 bis etwa
10 Gewichts-% Nickel und aus etwa 5 bis etwa 20 Gewichts-% Molybdän, zusammengesetzt mit einem
Trägermaterial aus Tonerde, Kieselsäure und Borphosphat, besteht, und dieses Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß man ein gemeinsames Gel von Tonerde und Kieselsäure mit einem pH-Wert oberhalb
etwa 7,9 und in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,5 . 1 bis etwa 9 : 1 aus einem Hydrosol ausfällt,
ίο welches ein mit Aluminiumsulfat vermischtes Kieselsäuresol
ist, das resultierende Gemisch mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die ausreichend Borsäure
und Phosphorsäure enthält, um einen Katalysator mit etwa 13 bis 35 Gewichts-% Borphosphat zu ergeben,
das so imprägnierte Hydrogel mit einer feinteiligen Form desselben, die bei einer Temperatur von etwa
102 bis 213° C getrocknet wurde, in einer solchen Menge, die etwa 20 bis 40 Gewichts-% des Katalysators
ergibt, vermischt, das resultierende Geniisch bei einer Temperatur von etwa 102 bis 213° C trocknet
und es weiterhin mit einer zersetzlichen Nickelverbindung und einer zersetzlichen Molybdänverbindung in
ausreichenden Mengen imprägniert, um in den Katalysator etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichts-% Nickel und
^5 etwa 5 bis 20 Gewichts-% Molybdän einzuarbeiten,
und die resultierende Zusammensetzung trocknet und in einer oxidierenden Atmosphäre bei einer Temperatur
von etwa 37 > bis etwa 649° C calciniert. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das Trock-
so nen zweckmäßig ebenfalls in einer oxidierenden Atmosphäre
und vorzugsweise bei einer Temperatur von 371 bis 649° C erfolgen.
Andere Ziele und Ausführungsformen der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offen-
J5 bar.
Nach dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren wird das Trägermaterial aus hitzebeständigem anorganischen
Oxid und Borphosphat zunächst als ein anorganisches Oxidhydrogel hergestellt. Anorganisehe
Oxidhydrogele, die bei an£~hließender Hochtemperaturcalcinierung
für die Verwendung hier geeignete hitzebeständige anorganische Oxide ergeben,
sind beispielsweise die Hydrogele von Tonerde, Kieselsäure, Zirkonoxid, Thoriumoxid, Boroxid und dergleichen
oder Zusammensetzungen derselben, besonders mit Kieselsäure zusammengesetzte Tonerde mit
einem Gewichtsverhältnis von Tonerde zu Kieselsäure von etwa 1,5 : 1 bis etwa 9 : 1 und vorzugsweise von
etwa 1,5 : 1 bis etwa 3:1. Die Tonerde und Kieselsäure
können als ein gemeinsames Gel hergestellt werden, indem man eine wäßrige Wasserglaslösung
mit einer wäßrigen Lösung von Aluminiumsulfat oder eines anderen geeigneten Aluminiumsalzes vermischt
und das Gemisch mit einem alkalischen Ausfüllungsmittel,
wie beispielsweise Ammoniumhydroxid, vermengt, um eine gemeinsame Gelierung der Tonerde
und der Kieselsäure zu bewirken. Vorzugsweise wird die Tonerde und die Kieselsäure oder ein anderes Gel
oder gemeinsames Gel bei einem pH-Wert oberhalb etwa 7,9, zweckmäßig bei einem pH-Wert von etwa
8 bis 10 oder mehr ausgefällt. In jedem Fall wird das resultierende Hydrogel mit Wasser im wesentlichen
frei von Natriumionen und, wenn das verwendete Aluminiumsalz Aluminiumsulfat ist, von Sulfationen
gewaschen.
Bei der Herstellung des Trägermaterials aus hitzebeständigem
anorganischen Oxid und Borphosphat ist eine bevorzugte Methode die, das Hydrogel mit Bor-
säure und Phosphorsäure zu imprägnieren, indem man eine gemeinsame wäßrige Lösung dieser Säuren mit
dem Hydrogel vermischt und das imprägnierte Hydrogel aus dem resultierenden Schlamm durch Filtration
gewinnt. So wird das anorganische Oxidhydrogel 5 mit genügend Borsäure und Phosphorsäure aufgeschlemmt,
um einen fertigen Katalysator zu ergeben, der etwa 13 bis 35 Gewichts-% Borphosphat umfaßt.
Die Borsäure und Phosphorsäure werden zweckmäßig in einem Molverhältnis von etwa 1 : 1 benutzt.
Filtration des Hydrogelschlammes wird stark durch
die Zugabe des feinteüigen anorganischen Oxids zu diesem Schlamm erleichtert, wobei die Zugabe vorzugsweise
auf die Zugabe der Borsäure und Phosphorsäure erfolgt, wie oben beschrieben wurde. So
verbessert das feinteiiige anorganische Oxid nicht nur
die Aktivität und Stabilität des Katalysatorproduktes, sondern beschleunigt auch das Herstellungsverfahren.
Das mit dem Hydrogelschlamm vermischte feinteiiige anorganische Oxid ist vorzugsweise eine getrocknete
und/oder calcinierte Form des Hydrogels, wie sie bei der anschließenden Trocknung und/oder Calcinierung
desselben produziert wird. Aus praktischen Gründen umfaßt das feinteiiige anorganische Oxid Feinstoffe,
die bei der Handhabung oder Verarbeitung des getrockneten und/oder calcinierten anorganischen
Oxidhydrogels vorder Imprägnierung mit den Metallkomponenten
der Gruppen VIB und VIII produziert wurden. Es sei darauf hingewiesen, daß diese Feinstoffe
in dieser Stufe Borphosphat einschließen. Das so anorganische Oxid, das vorzugsweise so fein vermählen
ist, daß es durch ein 200-Maschen-Sieb hindurchgeht,
ist in Mengen im Bereich von etwa 5 bis 50 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht des fertigen
Produktes, wirksam.
Die resultierende Zusammensetzung kann als ein feuchter Filterkuchen gewonnen und zu Teilchen der
erwünschten Form und Größe verformt werden. So kann der Filterkuchen getrocknet werden, vorzugsweise
bei einer Temperatur von etwa 102 bis 213° C, und zu Granalien unregelmäßiger Form gebrochen
werden, oder der feuchte Filterkuchen kann zu Extrudatteilchen der erwünschten Größe verformt und bei
der besagten Temperatur getrocknet werden. Bindemittel, wie Stärke, Polyvinylalkohol, Methylcellulose,
Graph't usw., können gegebenrnfalls verwendet werden,
zweckmäßig in einer Konzentration von etwa 1 bis 5 Gewichts-% der extrudierbaren Masse. Die getrocknete
Zusammensetzung, die als Trägermaterial für die Metallkomponenten der Gruppen VIB und
VIII benutzt wird, kann weiterhin bei einer Temperatur von etwa 371 bis etwa 649° C vor der Zugabe
dieser Komponenten zu ihr caiciniert werden, obwohl es bevorzugt ist, eine Hochtemperaturcalcinierung in
dieser Stufe des Herstellungsverfahrens zu vermeiden.
Wie oben erwähnt, wird der Hydrogelanteil des Trägermaterials bei einem pH-Wert oberhalb etwa
7,9, zweckmäßig bei einem pH-Wert von etwa 8 bis 10 oder mehr, ausgefällt. Es wurde gefunden, daß der
pH-Wert, bei dem die Ausfällung erfolgt, ein Faktor ist, der zu der Entwicklung der erwünschten Eigenschaften
des Porenvolumens und des Porendurchmessers des Trägermaterials beiträgt, und es ist erwünscht,
das Porenvolumen, welches mit Poren mit einem mittleren Durchmesser von etwa 100 bis 500 A verbunden
ist, zu maximieren. Dies trifft besonders dann zu, wenn
das Hydrogel das bevorzugte gemeinsame Hydrogel von Tonerde und Kieselsäure ist. Der bevorzugte
pH-Bereich kann in irgendeiner Weise aufrechterhalten werden, die zu dem erwünschten Ergebnis führt.
Beispielsweise kann bei der Herstellung des gemeinsamen Gels von Tonerde und Kieselsäure das Gemisch
von wäßrigem Wasserglas und wäßriger Aluminiumsulfatlösung
mit einer überschüssigen Menge an Ammoniumhydroxid derart vermischt werden, daß der End-pH-Wert etwa 8 oder mehr beträgt. In jedem
Fall ist es bei dem anschließenden Waschen des Hydrogels mit Wasser vor seinem Aufschlämmen mit der
wäßrigen Borsäure- und Phosphorsäurelösung vorteilhaft, dieses Waschen so lange fortzusetzen, bis es
einen im wesentlichen neutralen pH-Wert ergibt. Es wurde beobachtet, daß die Borphosphatkomponente
des Trägermaterials dazu neigt, irgendwelche restlichen Ammoniumionen in dem Hydrogel eher als das
Hydrogel selbst komplex zu binden. Der beabsichtigte Effekt von Borphosphat in dem Katalysator wird dadurch
etwas vermindert.
Obwohl die Borphosphatkomnonente des Tragermaterials derart arbeitet, daß ».i Koksniederschlage
auf und in den Katalysatorteilchen unter Hydroraffinierbedingungen
vermindert, wird doch ihr Haupteffekt in der günstigen Wirkung auf die Eigenschaften
des Porenvolumens und des Porendurchmessers der Teichen gesehen.
Der Katalysator nach der Erfindung umfaßt ein Metall der Gruppe VIB und ein Metall der Gruppe
VIII, die mit dem Trägermaterial zusammengesetzt sind. So kann der Katalysator Chrom, Molybdän
und/oder Wolfram in Kombination mit einem oder mehreren der Metalle der Gruppe VIII. d. h. Eisen.
Nickel, Kobalt, Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Osmium und Iridium, umfassen. Von den Metallen
der Gruppe VIB ist Molybdän bevorzugt. Da-. Metall der Gruppe VIB wird zweckmäßig in einer
Menge verwendet, die etwa 5 bis 20 Gewichts-% des fertigen Kaiaiysators ausmacht. Das Metall der
Gruppe VIII, welches vorzugsweise Nickei ist. wird zweckmäßig in solchen Mengen zugesetzt, daß es etwa
0,1 bis etwa 10 Gewichts-% des fertigen Katalysators ausmacht. Die Metallkomponente der Gruppe VIB
und der Gruppe VIII kann mit dem Trägermaterial in irgendeiner geeigneten Weise kombiniert werden.
Beispielsweise kann das Trägermaterial in einer gemeinsamen Lösung, die eine geeignete zersetzliche
Verbindung eines Metalls der Grrppe VIB und eine geeignete zersetzliche Verbindung eines Metalls der
Gruppe VIII umfaßt, getränkt, eingetaucht oder suspendiert werden. Alternativ kann ein Metall der
Gruppe VIB und ein Metall der Gruppe VIII mit dem Trägermaterial unter Benutzung einzelner Lösungen
derselben und in irgendeiner bequemen Reihenfolge v.minigt werden. Geegnele Verbindungen von Metallen
der Gruppe VIB sind beispielsweise Ammoniummolybdat, Ammoniumparamolybdct, Molybdänsäure,
Molybdäntrioxid, Ammoniumchromat, Ammoniumperoxychromat,
Chromacetat, Chrom-II-chlorid, Chromnitrat, Ammoniummetawolfrarnat.
Wolframsäure usw. Verbindungen von Metallen der Gruppe VIII, die zweckmäßig verwendet werden, sind
Nickelnitrat, Nickelsulfat, Nickelchlorid, Nickelbromid, Nickelf luorid, Nickeljodid, Nickelacetat, Nickelformiat,
Kobalt-II-nkrat, Kobalt-il-sulfat, Kobalt-II-fluorid,
Eisen-lII-fluorid, Eisen-III-chlorid,
Eisen-III-nitrat, Eisen-III-sulfat, Eisen-III-formiat,
Eisen-III-acetat, Platinchlorid, Chlorplatinsaure,
Chlorpalladiumsäure, Palladiumcihlorid usw.
Die fertige Katalysatörzusaramensetzung wird gewöhnlich,
nachdem alle katalytischen Komponenten darin enthalten sind, während einer Zeit von etwa 1 bis
4 Stunden oder mehr in einem Wasserdampftrockner und sodann in einem Trockenofen bei etwa 96 bis etwa
182° C getrocknet. Der getrocknete Katalysator wird danach in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre, wie
Luft, während einer Zeit von etwa 1 bis 8 Stunden oder mehr und bei einer Temperatur von etwa 371
bis etwa 640° C oxidiert bzw. calciniert. Der Katalysatorwird
vorzugsweise bis zu einem stabilen Zustand oxidiert, wie z. B hi* der Katalysator ein konstantes
Gewicht behält, um maximale Hydroraffinieraktivität zu realisieren.
Das Hydroraffinierverfahren unter Benutzung des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Katalysators
wird durch Umsetzung des Erdölrohöles oder Rückstandsöles mit Wasserstoff in Berührung
mit diesem Katalysator bewirkt. Das Gemisch von Beschickungsmaterial und Wasserstoff wird auf eine
Betriebstemperatur im Bereich von etwa 224 bis etwa 499° C erhitzt und in Kontakt mit dem Katalysator
unter einem angelegten Druck von etwa 34 bis etwa 340 atü gebracht. Der gesamte Produktauslauf der
Reaktionszone wird in eine geeignete Hochdruck-Niedertemperaturtrenneinrichtung
überführt, aus welcher eine an Wasserstoff reiche Gasphase entfernt
und zurückgeführt wird, um sie mit frischer Kohlenwasserstoffbeschickung zu vereinigen. Der restliche,
normalerweise flüssige Produktauslauf wird dann in eine geeignete Fraktioniereinrichtung oder Ausstreifsäule
zum Zwecke der Entfernung von Schwefelwasserstoff und leichten Kohlenwasserstoffen einschließlich
Methan, Äthan und Propan eingeführt. Obwohl die normalerweise gasförmige Phase aus der Hochdrucktrenneinrichtung
zum Zwecke einer Entfernung des als Ergebnis der zersetzenden Entfernung von Stickstoffverbindungen gebildeten Ammoniaks behandelt
werden kann, besteht doch eine bequemere Methode in der Einführung von Wasser aufstromwärts
von der Hochdrucktrenneinrichtung und Entfernung dieses Wassers und von absorbiertem Ammoniak über
geeignete Flüssigkeitsspiegelregeleinrichtungen, die in der Drucktrenneinrichtung angeordnet sind.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
Die Aktivität des nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Katalysators wurde in Relation zu
der Aktivität eines Standard- oder Bezugskatalysators bestimmt. Die relative Aktivität des Katalysators
wurde bezüglich der Umwandlung von heptanunlöslichen Asphaltenen, die in einem Vakuumturmbodenprodukt
aJs Beschickungsmaterial enthalten waren, als eine Funktion der stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
bestimmt. Das aus Vakuumturmbodenprodukten bestehende Beschickungsmaterial hatte eine API-Schwere bei 16° C von 9,6 und enthielt
0,39 Gewichts-% Stickstoff, 3,3 Gewichts-% Schwefel und 5,7 Gewichts-% heptanunlösliche
Asphaltene. Das Beschickungsmaterial enthielt weiterhin 10,56 Gewichts-% Wasserstoff, und 25,5 Gewichts-%
wurden nach einer Engler-Vakuumdestillation als Bodenprodukte gewonnen.
Bei dem Test auf relative Aktivität wurden 150 ecm
des Katalysators in einem vertikalen Röhrenreaktor mit einem Innendurchmesser von 22 mm als feststehende
Schicht angeordnet bewertet, wobei diese fest-
stehende Schicht alternierende Schichten von jeweils
10 ecm Katalysator und 2 ecm Sand von 60 bis 80 Maschen umfaßte und dem Katalysatorbett ein Vörheizabschnitt
aus Quarzschnitzeln vorausging. Der Reaktor wurde mit Wasserstoff auf einen Drück von
204 atü gebracht, und der Wasserstoff wurde über den Katalysator mit einer Geschwindigkeit von 15000
SCF/BBL (bezogen auf eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit der Kohlenwasserstoffbeschikkung
von 1,0) zurückgeführt, während die Katalysatoreinlaßtemperatur auf 260° C gehoben wurde. Die
Vakuumturmbodenproduktbeschickung wurde in den Reaktor mit einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 1,0 während 2 Stunden eingespeist,
is wonach die Katalysatoreinlaßtemperatur mit einer
Geschwindigkeit von 30° C je Stunde auf eine Temperatur von 380° C angehoben wurde. Nach einer
27stündigen Anlaufperiode wurde der flüssige Produktauslauf während einer TeMocriode von 8 Stunden
aufgefangen. Die Beschickungsgeschwindigkeit wurde danach auf eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit
von 0,5 vermindert, und nach einer 9stündigen Anlaufperiode wurde wiederum der flüssige
Produktauslauf während einer Rstündigen Testpei i'ide aufgefangen. In jeder Testperiode wurde der
flüssige Produktauslauf hinsichtlich der heptanunlöslichen Asphaltene analysiert.
Die analytischen Ergebnisse wurden in einem halblogarithmischem
Maßstab als Funktion der stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit aufgetragen.
Die Neigung der resultierenden geraden Linie wurde dann benutzt, um die Aktivität de"= Testkatalysators
in bezug auf den Standard- oder Bezugskatalysator zu bestimmen, wobei das Verhältnis der Neigung des
Testkatalysators zu der des Standard- oder Bezugskatalysators (multipliziert mit dem Faktor 100) die relative
Aktivität des getesteten Katalysators ist. Es sei bemerkt, daß ein Testkatalysator mit einer relativen
Aktivität über 100 aktiver als der Standard- oder Bezugskatalysator
ist.
Der hier verwendete Standard- oder Bezugskatalysator bestand aus 2 Gewichts-% Nickel und 16 Gewichts-%
Molybdän auf einem Trägermaterial aus Tonerde, Kieselsäure und Borphosphat aus 68 Gewichts-%
Tonerde, 10 Gewichts-% Kieselsäure und 22 Gewichts-% Borphosphat. Bei der Herstellung des
Standard- oder Bezugskatalysators wurden 382 g Wasserglas, mit 760 ml Wasser verdünnt, mit 100 ml
konzentrierter Salzsäure, mit 200 ml Wasser verdünnt, angesäuert. Das resultierende Hydrosol wurde
mit 8,7 1 einer wäßrigen Aluminiumsulfatlösung, die 2280 g Aluminiumsulfat enthielt, vermischt. Das Gemisch
wurde dann zu 3,5 1 einer konzentrierten Ammoniumhydroxidlösung, die mit 3,51 Wasser verdünnt
war, zugesetzt, um ein Hydrogel auszufällen, wobei der End-pH-Wert 9,4 betrug. Das Hydrogelprodukt
wurde durch Filtration gewonnen und mit Wasser im wesentlichen frei von Natriumionen, Sulfationen und
Ammoniumionen gewaschen. Das gewaschene Hydrogelprodukt wurde danach in einer wäßrigen Lösung
von 238 g einer 85,5%igen Phosphorsäure und 123 g Borsäure bei 71° C aufgeschlämmt. Die resultierende
Zusammensetzung, die durch Filtration gewonnen und bei 121 ° C getrocknet wurde, wurde auf
eine Teilchengröße von 10 bis 30 Maschen gemahlen. Etwa 22 g der Teilchen wurden anschließend mit einer
Lösung imprägniert, die durch Auflösen von 37 g Molybdänsäure (85% MoOj) und 13 g Nickclnitrathexahydrat
in etwa 230 1 ml einer wäßrigen ammoniakalischen Lösung hergestellt worden war. Die imprägnierten
Teilchen wurden getrocknet, auf 593° C in r>
einem Muffelofen erhitzt und in Luft bei dieser Temperatur etwa 1 Stunde calciniert. Das Katalysatorproduiu
enthielt 2 Gewichts-% Nickel, 16 Gewichts-% Molybdän und hatte eine mittlere Schüttdichte von
0,31 g/ccm. ι»
Der Katalysator dieses Beispiels wurde wie in Beispiel 1 hergestellt, jedoch mit der Ausnahme, daß die
mit Nickel und Molybdän imprägnierten Teilchen ge- is
trocknet und in Luft 3 Stunden bei 593° C calciniert wurden, bis die Katalysatorteilchen Gewichtskonstanz
erreicht hatten. Die Katalysatorteilchen dieses Beispieis hauen eine relative Aktivität von 130.
20
Bei der Herstellung des Katalysators nach der Erfindung wurden 382 g Wasserglas, mit 760 ml Wasser
Verdünnt, mit 100 ml konzentrierter Salzsäure, verdünnt mit 200 ml Wasser, angesäuert. Das resultierende
Hydrosol wurde mit 8,7 1 einer wäßrigen Aluminiumsulfatlösung, die 2280 g Aluminiumsulfat
enthielt, vermischt. Das Gemisch wurde dann zu 3,51 konzentriertem Ammoniumhydroxid zugesetzt, das
mit 3,5 1 Wasser verdünnt war, um ein Hydrogel auszuiallen,
wobei der End-pH-Wert 9,4 betrug. Etwa 359 g (288 g auf calcinierter Grundlage) feinteilige
(< 200 Maschen) Zusammensetzung von Tonerde, Kieselsäure und Borphosphat, die als Feinstoffe in der
Herstellung des Tonerde-Kieselsäure-Borphosphatträgers der Beispiele 1 und 2 erhalten worden war und
68 Gewichts-% Tonerde, 10 Gewichts-% Kieselsäure und 22 Gewichts-% Borphosphat umfaßte, wurden
mit dem Hydrogel vermischt, und das resultierende Gemisch wurde durch Filtration gewonnen. Das Gemisch
wurds mit Wasser im wesentlichen frei von Natriumionen, Sulfationen und Ammoniumionen gewaschen.
Das gewaschene Gemisch wurde danach in einer wäßrigen Lösung von 238 g 85,5%iger Phosphorsäure
und 128 g Borsäure bei 71° C aufgeschlämmt. Die resultierende Zusammensetzung enthielt
nach der Gewinnung durch Filtration und der Trocknung bei 12Γ C 68 Gewichts-% Tonerde, 10
Gewichts-% Kieselsäure und 22 Gewichts-% Borphosphat. Etwa 122 g der Zusammensetzung, auf eine
Teilchengröße von 10 bis 30 Maschen vermählen, wurden anschließend mit einer Lösung imprägniert,
die durch Auflösen von 37 g Molybdänsäure (85% MoO3) und 13 g Nickelrtitrathexahydrat in etwa 230
ml einer wäßrigen ammonikalischen Lösung hergestellt worden war. Die imprägnierten Teilchen wurden
getrocknet und in Luft 3 Stunden bei 591° C calciniert,
bis die Katalysatorteilchen Gewichtskonstanz erreicht hatten. Die so hergestellte Katalysatorzusammensetzungbestand
aus 2 Gewichts-% Nickel und 16 Gewichts-% Molybdän als Imprägnierung auf einem
Träger, der 68 Gewichts-% Tonerde, 10 Gewichts-% Kieselsäure und 22 Gewichts-% Borphosphat umfaßte.
Der Katalysator mit einer mittleren Schüttdichte von 0,34 g/ccrh hatte eine relative Aktivität von 163.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Katalysatoren der Beispiele 1, 2 und 3 im wesentlichen die gleiche
Zusammensetzung haben, d. h. 2 Gewichts-% Nickel und 16 Gewichts-% Molybdän auf einem Träger aus
68 Gewichts-% Tonerde, 10 Gewichts-% Kieselsäure und 22 Gewichts-% Borphosphat. Es weiter bemerkt,
daß die Katalysatoren in im wesentlichen der gleichen Weise hergestellt wurden, doch mit der Ausnahme,
daß die Katalysatoren der Beispiele 2 und 3 calciniert wurden, bis sie Gewichtskonstanz erreicht hatten, und
mit der weiteren wesentlichen Ausnahme, daß die Herstellung des Beispiels 3 das erfindungswesentliche
Merkmal der vorliegnden Erfindung enthielt. Es ist daher zu schließen, daß die Aktivitätsverbesserung,
die für den Katalysator des Beispiels 3 nachgewiesen wurde, auf das Verfahren der Erfindung zurückzuführen
ist.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators, der im wesentlichen aus einem Metall der
Gruppe VIII und einem Metall der Gruppe VIB besteht und mit einem Träger aus einem hitzebeständigen
anorganischen Oxid und Borphosphat zusammengesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) ein anorganisches Oxidhydrogel aus einem Hydrosol weigstens eines anorganischen
Oxids aus der Gruppe Aluminiumoxid, Siliciumdioxid, Zirkonoxid, Thoriumoxid und
Boroxid ausfällt,
b) das anorganische Oxidhydrogel mit einer getrockneten, feinteiligen Form desselben in
einer solchen Menge, daß sie etwa 5 bis 50 Gewichts-% des fertigen Katalysators ausmacht,
vermischt,
c) das resultierende Gemisch mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die genügend Borsäure
und Phosphorsäure enthält, um einen fertigen Katalysator mit etwa 13 bis 35 Gewichts-%
Borphosphat zu ergeben,
d) das resultierende Gemisch trocknet und es zusätzlich mit einer zersetzlichen Verbindung
eines Metalles der Gruppe VIII und einer zersetzlichen Verbindung eines Metalles der
Gruppe VIB in solchen Mengen imprägniert, daß man etwa 0,1 bis 10 Gewichts-% Metall
der Gruppe VIII und etwa 5 bis 20 Gewichts-% Metall der Gruppe VIB in den fertigen
Katalysator eingearbeitet, und
e) das resultierende Gemisch trocknet und in einer oxidierenden Atmosphäre calciniert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe a) als anorganisches
Oxidhydrogel ein gemischtes Gel von Tonerde und Kieselsäure verwendet, das aus einem
mit einem löslichen Aluminiumsalz vermischten Kieselsäuregel ausgefällt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe a) als anorganisches
Oxidhydrogel ein gemeinsames Gel von Tonerde und Kieselsäure verwendet, das bei einem
ph-Wert oberhalb etwa 7,9 aus einem mit einem löslichen Aluminiumsalz vermischten Kieselsäuregel
ausgefällt worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe a) als das
anorganische Oxidhydrogel ein gemeinsames Tonerde-Kieselsäuregel verwendet, das Tonerde
und Kieselsäure in einem Gewichtsverhältnis von etwa 1,5 : 1 bis etwa 9 : 1 enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe b) eine getrocknete,
feinteilige Form des Hydrogels verwendet, die vorher bei einer Temperatur von etwa
102 bis etwa 213' C" getrocknet wurde.
6. Verfahren nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe b) die getrocknete
feinteilige Form des Hydrogels in einer solchen Menge Veirwendet, die etwa 20 bis etwa
40 Gewichts-% des fertigen Katalysators ergibt,
7. Verfahren nach Anspruch Ϊ bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man in der Stufe d) bei einer Temperatur von etwa 102 bis 213° C trocknet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe d) als Verbindung
eines Metalls der Gruppe VIII eine Nikkeiverbindung verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe d) als Verbindung
eines Metalls der Gruppe VIB eine Molybdänverbindung verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Stufe e) bei einer
Temperatur von etwa 371 bis etwa 649" C calciniert.
11. Verwendung eines nach Anspruch 1 bis 10 hergestellten Katalysators zum Hydroraffinieren
von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von Rückstandsölen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772725385 DE2725385C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19772725385 DE2725385C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2725385B1 DE2725385B1 (de) | 1978-08-24 |
DE2725385C2 true DE2725385C2 (de) | 1979-04-19 |
Family
ID=6010795
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772725385 Expired DE2725385C2 (de) | 1977-06-04 | 1977-06-04 | Verfahren zur Herstellung eines Katalysators und dessen Verwendung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2725385C2 (de) |
-
1977
- 1977-06-04 DE DE19772725385 patent/DE2725385C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2725385B1 (de) | 1978-08-24 |
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