DE534475C - Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen Gasgemischen - Google Patents

Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen Gasgemischen

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DE534475C
DE534475C DEI39958D DEI0039958D DE534475C DE 534475 C DE534475 C DE 534475C DE I39958 D DEI39958 D DE I39958D DE I0039958 D DEI0039958 D DE I0039958D DE 534475 C DE534475 C DE 534475C
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acetylene
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DEI39958D
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Dr Karl Saurwein
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • C07C7/167Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation for removal of compounds containing a triple carbon-to-carbon bond

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Description

  • Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen Gasgemischen Bei der Verarbeitung von Gasgemischen können geringe Mengen Acetylen unliebsame Störungen hervorrufen, die teils: in der Neigung des Acetylens, Selbstzersetzung zu erleiden, teils in der Bildung explosibler Metallverbindungen begründet sind. Es ist jedoch wünschenswert, das Acetylen auf eine Weise zu entfernen, bei der die anderen Gasbestandteile, z. B. die in Krackgasen enthaltenen Olefine, keine Veränderung erleiden.
  • Es wurde nun gefunden, daß eine völlige Entfernung des Acetylens aus Gasgemischen, die neben evtl. anderen Bestandteilen Wasserstoff, Olefine und Acetylen enthalten, ohne Veränderung der Olefine gelingt, wenn man das .Acetylen bei niederen Temperaturen, vorzugsweise unter ioo°, katalytisch zu Äthan hydriert unter Verwendung solcher Nickel und Aluminiumoxyd enthaltender Katalysatoren, die aus Aluminiumsalzlösungen mit Ammoniak gefälltes oder aus leicht zersetzlichen Aluminiumsalzen- durch Erhitzen gewonnenes Aluminiumoxyd enthalten. Katalysatoren der genannten Art erhält man z. B., wenn man eine Nickel- und Aluminiumsalz enthaltende Lösung mit Ammoniak fällt und das erhaltene, gegebenenfalls auf Kieselgur aufgebrachte Gemisch bei 300 bis 35o° reduziert, oder wenn man mit Ammoniak gefälltes Aluminiumoxydhydrat mit leicht zersetzlichen Nickelsalzen, z. B. Nickelcarbonat, mischt und das Gemisch, evtl. nach Aufbringen auf eine Trägersubstanz, bei etwa 35o° reduziert. An Stelle des Oxydhydrates des Aluminiums eignet sich auch solches Aluminiumoxyd für die Darstellung der Katalysatoren, das aus leicht zersetzlichen Aluminiumsalzen, z. B. Aluminiumformiat oder -oxalat, durch Zersetzung bei niederer Temperatur gewonnen wurde. So erwies sich z. B. als sehr gut wirksam ein Katalysator, der dargestellt wurde durch Auftragen einer Lösung von Aluminium- und Nickelformiat auf Bimsstein und nachträgliche Reduktion im Wasserstoffstrom.
  • Leitet man über die so dargestellten Katalysatoren ein acetylenhaltiges Gasgemisch, z. B. Krackgas, so wird überraschenderweise das darin enthaltene Acetylen schon bei Temperaturen unter ioo° durch -Hydrierung zu Äthan restlos entfernt, ohne daß gleichzeitig vorhandene Olefine in irgendeiner 'Weisse verändert werden. Selbstverständlich können diese Katalysatoren auch zur Hydrierung eines von fremden Beimengungen freien Acetylens zu Äthan dienen, wobei ein besonderer Vorteil darin besteht, daß die Reaktion schon bei einer Temperatur von 3o° quantitativ verläuft.
  • Die Verwendung von Nickel und Aluminiumoxyd enthaltenden Katalysatoren für Hydrierungs- und Dehydrierungsreaktionen ist an sich wohl bekannt. Es ist jedoch überraschend; , daß der _ obengenannte Katalysator ein . spezifischer, schon bei niedriger Temperatur wirksamer _ Acetylenhydrierungskats.lysatör ist und selbst bei Anwesenheit von überschüssigem Wasserstoff andere, leicht hydrierbare Gase, wie Äthylen, Propylen usw., nicht gleichzeitig hydriert. Diese bemerkenswerte Eigenschaft des vorliegenden Katalysators bedingt auch einen wesentlichen" Fortschritt gegenüber dem Verfahren der/Patentschrift 350 429, bei dem die Hydrieung des Acetylens bzw. Äthylens zu Äthan bei Anwesenheit von Olefinen unter -Verwendung der bekannten Katalysatoren aus unedlen Metallen, z. B. Nickel, in der Weise vorgenommen wird, daß von vornherein nur der zur Hydrierung des Acetylens 'bzw. Äthylens erforderliche Wasserstoff in theoretischer oder nahezu theoretischer Menge unter gleichzeitiger starker Verdünnung .des Gasgemisches angewandt wird. Während bei diesem Verfahren im Falle der Anwendung von überschüssigem Wasserstoff neben Acetylen oder Äthylen auch die vorhandene Olefine hydriert würden, wird, wie schon erwähnt, bei. dem vorliegenden Verfahren auch bei außerordentlich großem Wasserstoffüberschußi lediglich eine Hydrierung .des Acetylens bewirkt. Beispiel i 85o g Nickelnitrat krictaEisiert und 5009 Aluminiumnitrat kristallisiert werden in Wassef gelöst und i, 6 kg Kieselgur. zu der Lösung zugegeben. Die Lösung wird hierauf mit Ammoniak bis zur schwach alkalischen Reaktion versetzt. Nach dem Absaugen, Waschen und Trocknen wird die Kontaktmasse geformt und mit Wasserstoff 'bei 36o° reduziert. Über die so dargestellte Kontaktmasse wird bei. _@5 bis -8o° ein aus 0,4 bis z,o Acetylen, 49,4 % Olefin, 3o % Methan und etwa i4% Wasserstoff -bestehendes Krachgas geleitet. Das den Kontaktraum verlassende Gas ist von Acetylen vollständig befreit und enthält 49,4 bis 49,8 % unverändert gebliebenes Olefin.
  • Beispiel 2 34g Nickelcarbonat werden mit basischem Aluminiumcarbonat, das aus 5o g Aluminiumnitrat durch Fällung mit Natriumaaxbonat hergestellt wurde, in 96o ccm Wasser angeschlämmt und dann mit Ameisensäure angesäuert. Die erhaltene Lösung der Formiate wird auf Zoo ccm Bimsstein aufgetrocknet, die Masse im Luftstrom auf 300° erhitzt und dann bei 3oo bis 350° mit Wasserstoff reduziert. über den so dargestellten Katalysator wird bei 7 5 bis 90° ein. 48,i % Olefin enthaltendes Krackgas geleitet, dem 4% Acetylen beigemischt wurden. Das den Kontaktraum verlassende Gas ist frei von Acetylen und enthält 49,5 bis 49,9% Olefin.
  • Beispiel 3 Ein. Mischgas aus 30 bis 33% Acetylen und 66 bis 68 % Wasserstoff wird bei 28 bis 3i° über den im Beispiel i b.escbrieb-enlen Katalysator geleitet. Man. erhält ein aoetylenfreies Äthan in nahezu quantitativer Ausbeute.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen. Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, -daß man das Acetylen bei niederen Temperaturen katalytisch zu Äthan hydriert unter Verwendung solcher Nickel und' Aluminiumoxyd. enthaltender Katalysatoren, die aus Aluminiumsalzlösungen mit Ammoniak gefälltes oder aus leicht zersetzlichen Aluminiumsalzen durch Erhitzen gewonnenes Aluminiumoxyd enthalten. .
DEI39958D 1929-11-28 1929-11-28 Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen Gasgemischen Expired DE534475C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171901B (de) * 1958-07-15 1964-06-11 Girdler Suedchemie Katalysator Verfahren zur Entfernung von Acetylenen und Diolefinen aus Kohlenwasserstoffgasen oder deren Gemischen durch selektive Hydrierung
DE1173456B (de) * 1957-04-26 1964-07-09 Engelhard Ind Inc Palladium-Aluminium-Traeger-Katalysator zur Entfernung von geringen Mengen Acetylen aus Kohlenwasserstoffgasgemischen durch selektive Hydrierung
EP1537062A1 (de) * 2002-08-08 2005-06-08 Catalytic Distillation Technologies Selektive hydrierung von acetylen

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