DE1132119B - Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen

Info

Publication number
DE1132119B
DE1132119B DEB59722A DEB0059722A DE1132119B DE 1132119 B DE1132119 B DE 1132119B DE B59722 A DEB59722 A DE B59722A DE B0059722 A DEB0059722 A DE B0059722A DE 1132119 B DE1132119 B DE 1132119B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nickel
catalyst
catalysts
hydrogenation
hydrogen
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB59722A
Other languages
English (en)
Inventor
Kenneth Hugh Bourne
Peter Desmond Holmes
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BP PLC
Original Assignee
BP PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BP PLC filed Critical BP PLC
Publication of DE1132119B publication Critical patent/DE1132119B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C7/00Purification; Separation; Use of additives
    • C07C7/148Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound
    • C07C7/163Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation
    • C07C7/167Purification; Separation; Use of additives by treatment giving rise to a chemical modification of at least one compound by hydrogenation for removal of compounds containing a triple carbon-to-carbon bond
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/08Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of carbon-to-carbon triple bonds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J37/00Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
    • B01J37/02Impregnation, coating or precipitation
    • B01J37/0201Impregnation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2523/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00
    • C07C2523/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group C07C2521/00 of the iron group metals or copper
    • C07C2523/74Iron group metals
    • C07C2523/755Nickel

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Hydrierung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Katalysatoren für die Hydrierung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die selektive Hydrierung von Acetylenen.
  • Katalysatoren, die eine Metallverbindung oder ein feinverteiltes Metall auf einem Trägermaterial enthalten, sind bekannt. Es ist weiterhin auch bekannt, daß solche Metalle, beispielsweise Nickel, dadurch auf den Träger aufgebracht werden können, daß zunächst das Trägermaterial mit einer Lösung einer Verbindung des entsprechenden Metalls getränkt wird, worauf anschließend diese Verbindung durch Erhitzen zersetzt wird. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung eines solchen Verfahrens zur Herstellung von Nickelkatalysatoren.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Herstellung von Katalysatoren ein poröser Katalysatorträger mit einer Lösung einer Nickelverbindung imprägniert, die durch Einwirkung von Wärme zu metallischem Nickel zersetzt werden kann. Der so imprägnierte poröse Träger wird anschließend erhitzt, hierbei das metallische Nickel auf diesem Träger niedergeschlagen und dabei der Katalysator gebildet. Erfindungsgemäß werden dabei die flüchtigen Zersetzungsprodukte der Nickelverbindung aus der Katalysatormasse ausgespült, indem ein Gasstrom über die Katalysatoren mit hohen Fließgeschwindigkeiten geleitet wird.
  • Normalenveise werden erfindungsgemäß die Wärmebehandlung des imprägnierten porösen Trägers und das Ausspülen der flüchtigen Zersetzungsprodukte gleichzeitig durchgeführt.
  • Unerwarteterweise hat sich gezeigt, daß die erfindungsgemäß mit hohen Fließgeschwindigkeiten des Spülgases hergestellten Katalysatoren bei der Hydrierung ungesättigter Kohlenwasserstoffe eine höhere Hydrieraktivität als die Katalysatoren zeigen, die in ähnlicher Weise, jedoch mit nur langsam strömendem Gas zur Entfernung der flüchtigen Zersetzungsprodukte hergestellt werden. Darüber hinaus zeigen die Katalysatoren in einem speziellen Fall besonders gute Eigenschaften. Die erfindungsgemäßen Katalysatoren weisen nämlich neben der hohen Hydrieraktivität noch immer eine besonders gute Selektivität für die Hydrierung von Acetylenen in Gegenwart von Olefinen auf.
  • Im allgemeinen ergeben Fließgeschwindigkeiten des Spülgases von 250 V/V/Std. Katalysatoren von unerwünscht niedriger Aktivität. Erfindungsgemäß werden Fließgeschwindigkeiten von wenigstens 500 V/V/Std. und im allgemeinen insbesondere von wenigstens 1000 V/V/Std. bevorzugt. Die Hitzebehandlung zur Zersetzung der Nickelverbindung, die, wie angegeben, mit dem Spülen gleichzeitig durchgeführt werden kann, wird erfindungsgemäß vorzugsweise bei Temperaturen im Bereich von 150 bis 300° C durchgeführt.
  • Für das Ausblasen der flüchtigen Zersetzungsprodukte z. B. geeignete Gase sind Wasserstoff, Stickstoff, Kohlendioxyd, Methan und Mischungen dieser Gase. Bevorzugt werden Gase, die Wasserstoff oder Stickstoff enthalten oder ausschließlich daraus bestehen.
  • Lösliche Nickelverbindungen, die mit Ammoniak einen Komplex bilden, werden bevorzugt und werden insbesondere als Lösung in wäßrigem Ammoniak eingesetzt. Insbesondere wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Katalysatoren Nickelformiat eingesetzt.
  • Der eingesetzte Katalysatorträger ist vorzugsweise von geringer Aktivität. Dieser Träger besitzt insbesondere, verglichen mit y-Aluminiumoxyd, eine niedrigere Aktivität für Spaltreaktionen, ebenso für Polymerisationsreaktionen und für Isomerisationsreaktionen.
  • Geeignete Katalysatorträger gemäß der Erfindung sind Calciumoxyd, Bariumoxyd, Strontiumoxyd, Magnesiumoxyd, Calciumcarbonat, Bariumcarbonat, Strontiumcarbonat, Magnesiumcarbonat, Diatomeenerde, feuerfeste Ziegel aus Diatomeenerde, Kohlen- stoff, beispielsweise Holzkohle und Graphit und Bimsstein.
  • Andere erfindungsgemäß einzusetzende Katalysatorträger werden durch Verringerung der Aktivität von hochaktiven Katalysatorträgern erhalten. Ein geeignetes Material dieses Typs ist z. B. dampf-deaktiviertes Aluminiumoxyd oder ein thermisch-deaktiviertes Aluminiumoxyd.
  • Der bevorzugte Katalysatorträger der Erfindung ist Sepiolit. Sepiolit ist ein im Handel erhältliches Tonmineral, das sowohl in der Natur auftritt als auch durch Synthese hergestellt werden kann. Es besitzt die theoretische Summenformel H4 Mgg sit2 °so (° lo 6 H2 ° und ist auch als Meerschaum bekannt.
  • Wie bereits angegeben, zeichnen sich die erfindungsgemäßen Katalysatoren allgemein durch eine verbesserte Hydrieraktivität aus. Dieser Effekt kann insbesondere zur Hydrierung von Acetylenen eingesetzt werden.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung werden Acetylene hydriert, indem eine Mischung, bestehend aus oder enthaltend wenigstens eine Acetylen-und eine Olefinverbindung zusammen mit einem molekularen wasserstoffenthaltenden Gas über die erfindungsgemäßen Katalysatoren geleitet wird. Bei der Durchführung dieses Verfahrens wird das Ausgangsmaterial mit dem wasserstoffhaltigen Gas gemischt und über die Katalysatoren geführt.
  • Vorzugsweise wird gebräuchlicher reiner Wasserstoff eingesetzt. Gewünschtenfalls, wenn z. B. ein Material eingesetzt wird, das bereits erhebliche Mengen von Inertstoffen enthält, kann die Hydrierung auch unter Verwendung eines Gases durchgeführt werden, das Wasserstoff zusammen mit inerten Bestandteilen enthält. Werden solche Gasmischungen eingesetzt, dann enthält erfindungsgemäß das Gasgemisch vor dem Vermischen mit dem Kohlenwasserstoffeinsatz vorzugsweise wenigstens 25 Molprozent Wasserstoff, insbesondere wird ein Bereich von 25 bis 90 Molprozent Wasserstoff bevorzugt. Zweckmäßigerweise wird ein Gas mit etwa 70 Molprozent Wasserstoff eingesetzt.
  • Ein für die Verwendung in der Erfindung typisches Gas kann 70 Molprozent Wasserstoff und 30 Molprozent Methan enthalten. Von diesen inerte Bestandteile enthaltenden Gasen wird ein Platformerabgas bevorzugt. Andere geeignete Gase sind Abgase aus der Dampfspaltung, der katalytischen Crackung und Abgase aus der Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen.
  • Die Hydrierung kann erfindungsgemäß in dem Temperaturbereich von 0 bis 200° C, vorzugsweise im Bereich von 20 bis 100° C, durchgeführt werden.
  • Insbesondere werden dabei Drücke im Bereich von 0 bis 71 kg/cm2 eingesetzt.
  • Die bei der Hydrierung eingesetzte Wasserstoffmenge kann im Normalfall 0, 5 bis 5 Molprozent der Mischung von Wasserstoff und Einsatz betragen. Verständlicherweise wird der Betrag des Wasserstoffes teilweise durch die Beschaffenheit des Kohlenwasserstoffeinsatzes bestimmt, und hiernach können höhere oder tiefere Anteile ebenfalls zweckmäßig sein.
  • Wie aus den folgenden Beispielen ersichtlich, kann ein weiter Bereich von Durchsatzgeschwindigkeiten verwendet werden. Vorzugsweise werden Raumströmungsgeschwindigkeiten von mehr als 1000 V/V/Std. eingesetzt.
  • Die Auswahl der gewünschten Kombination von Verfahrensbedingungen hängt teilweise von dem gewünschten prozentualen Umsatz der Acetylenverbindungen ab. Es ist verständlich, daß die Entfernung von Spuren des Acetylens den Verlust einiger Olefine bedingen kann. Dieser Olefinverlust kann dadurch verringert werden, daß der Wasserstoffüberschuß über die zur Hydrierung der Acetylenverbindungen notwendigen Menge beschränkt wird. Die Möglichkeiten des erßndungsgemäßen Verfahrens werden durch folgendes Beispiel ersichtlich : Ein Acetylen enthaltendes Athylen wird mit üblichem reinem Wasserstoff (1, 7 Molprozent der Mischung aus Einsatz und Wasserstoff) bei einer Reaktionstemperatur von 62° C, einem Druck von 8 kg/cm2 und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 2000 V/V/Std. über einem Nickel-Sepiolit-Katalysator behandelt. Das Acetylen kann hierbei von 2600 auf weniger als 2 ppm bei einem gleichzeitigen Verlust von weniger als 1, 5 Molprozent des Äthylens reduziert werden.
  • Beispiel 1 Ein granulierter poröser Sepiolitträger (Teilchengröße 2, 38 bis 4, 76 mm) wird mit einer Lösung von Nickelformiat in wäßrigem Ammoniak so imprägniert, daß der Katalysator nach der Aktivierung 10 Gewichtsprozent Nickel enthält. Nach dem Trocknen werden die Katalysatorstücke auf eine Teilchengröße von 1, 41 bis 3, 36 mm gebrochen.
  • In einer Reihe von Versuchen werden Proben des so hergestellten Katalysators mit gasförmigem Wasserstoff bei Normaldruck und verschiedenen FlieB-geschwindigkeiten des Gases unter gleichzeitigem Erhitzen von 25 bis 250° C während einer Zeitdauer von 1'/2 bis 2 Stunden behandelt. Anschließend wird das Material weitere 4 Stunden bei 250° C gehalten.
  • Jeder der so hergestellten Katalysatoren wird zur Behandlung von handelsüblichem Athylen mit Wasserstoff bei 8 kg/cm2, 2000 V/V/Std. und einer Temperatur im Bereich von 50 bis 60° C eingesetzt. Das Ausgangsäthylen enthält 2700 ppm Acetylen. Die in dem jeweiligen Versuch verwendeten Verfahrensbedingungen und die Ergebnisse sind in Tabelle I angegeben.
  • Tabelle I
    Wasserstoff-Acetylen-
    aktivierung H2 : Acetylen Temperatur gehalt
    G= g Molverhältnis des Produkts
    . SY ° C ppm
    etwa 250 7, 5 50 1700
    etwa250 11, 5 50 2500
    250 11, 5 50 1600
    250 19 50 2200
    1000 4 60 15
    1200 19 52 10
    2500 6, 5 62 1-2
    GHSV = Fließgeschwindigkeit des Gases in Volumen H2 je Volumen Katalysator je Stunde.
  • Die Ergebnisse zeigen, daß eine Vorbehandlung mit Wasserstoff bei einer Fließgeschwindigkeit von 250 V/V/Std. einen Katalysator mit niedriger Aktivität liefert. Bei Fließgeschwindigkeiten über 1000 V/V/Std. wird die Aktivität bedeutend erhöht, und das Acetylen wird auf einen Betrag von wenigen ppm im Produkt reduziert.
  • Beispiel 2 Verschiedene Chargen eines Nickelformiat-auf-Sepiolit-Katalysators (Teilchengröße 0, 84 bis 1, 41 mm) werden mit Stickstoff behandelt, der nur eine geringe Menge von Verunreinigungen aufweist (etwa 15 ppm Sauerstoff). Hierbei werden verschiedene Fließgeschwindigkeiten eingehalten, während die Katalysatoren jeweils von 25 auf 250° C und dann weitere 4 Stunden bei 250° C erhitzt werden. Standard-Aktivitätsteste werden bei 30° C, 4, 5 kg/cm2, 200 V/V/Std. unter Verwendung eines üblichen Propylengasstromes durchgeführt, der mit einer geringen Menge Wasserstoff (1 bis 2"/o) gemischt worden war. Die prozentuale Entfernung von Methylacetylen-und Propadienverunreinigungen wird in Tabelle II gezeigt.
  • Tabelle II
    N-Aktivierung Prozentuale Entfernung
    GHSV der Verunreinigungen
    Methylacetylen I Propadien
    200 50 32
    500 58 40
    1000 62 43
    GHSV = Fließgeschwindigkeit des Gases in Volumen N2 je Volumen Katalysator je Stunde.
  • Die Ergebnisse zeigen, daB die Behandlung des Katalysators mit einem mit hoher Geschwindigkeit fließenden Stickstoffstrom die Aktivität dieses Katalysators für die Entfernung der Verunreinigungen erhöht. Die in dieser Tabelle gezeigte Aktivierung bei einer Fließgeschwindigkeit von 200 liegt unter den bisher für die Erfindung genannten Fließgeschwindigkeiten und ist zu Vergleichszwecken in die Tabelle aufgenommen worden.
  • Beispiel 3 Proben des im Beispiel2 beschriebenen frischen Katalysators werden bei einer Fließgeschwindigkeit von 1000 mit handelsüblichem Wasserstoff unter den im Beispiel 2 beschriebenen Bedingungen aktiviert.
  • Die Katalysatoraktivität bei der Behandlung einer üblichen Propylen-Wasserstoff-Mischung mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit von 2000 V/V/Std. sind in Tabelle III angegeben.
  • Tabelle III
    H-Aktivierung Prozentuale Entfernung
    GHSV der Verunreinigungen
    Methylacetylen I Propadien
    1000 82 47, 5
    Beispiel 4 Ein poröser Sepiolit-Träger in Form von Körnern einer Korngröße von 2, 38 bis 4, 76 mm wird mit einer Lösung von Nickelformiat in wäßrigem Ammoniak derart imprägniert, daß der Katalysator nach der Aktivierung 10 Gewichtsprozent Nickel enthält. Nach dem Trocknen wird der Katalysator zu einer Korngröße von 1, 41 bis 3, 36 mm und 0, 84 bis 1, 41 mm gebrochen.
  • Auf diese Weise gewonnener frischer Katalysator der Korngröße von 0, 84 bis 1, 41 mm wird bei Normaldruck mit Wasserstoffgas einer Fließgeschwindigkeit von 1035V/V/Std. behandelt, während gleichzeitig das Material in einem Zeitraum von 1, 5 bis 2 Stunden von 20 auf 250° C erhitzt wird. Anschließend wird das Katalysatormaterial für 4 Stunden bei einer Temperatur von 250° C gehalten. Dieser Katalysator wird anschließend in einer Reihe von Versuchen zur Behandlung von reinem Benzol mit Wasserstoff bei Normaldruck unter verschiedenen Raumgeschwindigkeiten und Temperaturen in jeden Versuch eingesetzt.
  • Die Produkte aus dieser Behandlung werden untersucht, und es zeigt sich, daß sie beträchtliche Mengen Cyclohexan enthalten. Hieraus geht die überraschende und neuartige Aktivität der erfindungsgemäß eingesetzten Katalysatoren hervor, denn es ist bekannt, daß üblicherweise zur Hydrierung von Benzol mit bisher bekannten Nickelmetallkatalysatoren erhöhte Drücke angewandt werden müssen, um eine auch nur einigermaßen beträchtliche Hydrierung des Benzols zu erreichen. Demgegenüber ist die Aktivität der erfindungsgemäßen Katalysatoren so groß, dal3 selbst bei Normaldruck eine beträchtliche Umwandlung des Benzols zu Cyclohexan stattfindet.
  • Die in den Vergleichsversuchen eingesetzten Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle zusammengefaßt : Tabelle IV
    Versuch
    1 2 3
    Verfahrensstunden ..................... 2 bis 2,5 9 bis 9,5 15 bis 15,5
    Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit (V/V/Std.)....... 5, 2 10, 2 2, 3
    Katalysatortemperatur (° C)....... 177 171 163
    Molverhältnis Wasserstoff zu Benzol ..... 3,9 3, 8 4, 4
    Gewichtsprozent Cyclohexan im Produkt. 78, 4 38, 0 86, 5

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Hydrierung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen, insbesondere für die selektive Hydrierung von Acetylenen, die Nickel auf einem porösen Trägermaterial enthalten, durch Imprägnieren dieses Trägers mit einer Lösung einer Nickelverbindung, die sich in der Hitze zu metallischem Nickel zersetzen läßt, und anschließendem Erhitzen des so imprägnierten Trägers unter Bildung des metallischen Nickels, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Zersetzungsprodukte der Nickelverbindung durch einen mit einer Fließgeschwindigkeit von wenigstens 500 V/V/Std., insbesondere wenigstens 1000 V/V/Std., über den Katalysator geleiteten Gasstrom herausgespült werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas StickstoN oder Wasserstoff enthält oder daraus besteht.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nickelverbindung auf einem Katalysatorträger niedriger Aktivität, insbesondere einer im Vergleich zu γ-Alu- miniumoxyd niedrigeren Spalt-, Polymerisations-und Isomerisationsaktivität, aufgebracht wird.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatorträger Sepiolit eingesetzt wird.
  5. 5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dal3 der Katalysatorträger mit einer wäßrig-ammoniakalischen Lösung von Nickelformiat imprägniert wird.
DEB59722A 1959-10-13 1960-10-11 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen Pending DE1132119B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1132119X 1959-10-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1132119B true DE1132119B (de) 1962-06-28

Family

ID=10876420

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB59722A Pending DE1132119B (de) 1959-10-13 1960-10-11 Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1132119B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263716B (de) * 1964-05-12 1968-03-21 British Petroleum Co Verfahren zur Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1263716B (de) * 1964-05-12 1968-03-21 British Petroleum Co Verfahren zur Umsetzung von Kohlenwasserstoffen mit Wasserdampf

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1801932C3 (de) Umwandlungskatalysator, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE2144316A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Tetra methylenglykol
DE1958290A1 (de) Oxydehydrierungskatalysator und seine Verwendung zur Umwandlung von Isoamylenen,Methylbutanolen und Gemischen hiervon in Isopren
DE3048637A1 (de) "verfahren zur entfernung von sauerstoff aus einem einen ungesaettigten kohlenwasserstoff enthaltenden gas"
DE1264421B (de) Verfahren zur Herstellung eines hauptsaechlich H sowie kleinere Mengen CO CH und CO enthaltenden Gases
DE899843C (de) Verfahren zur katalytischen Entschwefelung von ungesaettigte Verbindungen enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen
DE2546587C3 (de) Katalysator zur Reduktion von Kohlenmonoxid
DE3315149A1 (de) Selektive olefinsynthese mit hilfe von rutheniumkatalysatoren auf ceroxidhaltigen traegern
DE1132119B (de) Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren fuer die Hydrierung von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen
DE2027296A1 (de) Verfahren zur Herstellung von monoolefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffen
DE651610C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylchlorid
DE1280845B (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von Butadien-(1, 3) in einem groessere Mengen Buten-1 sowie geringe Mengen Butadien-(1, 3) enthaltenden C-Kohlenwasserstoffgemisch
DE974067C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenolen
DE534475C (de) Verfahren zur Entfernung des Acetylens aus acetylenhaltigen Gasgemischen
DE863342C (de) Eisenoxyd- und bzw. oder kobaltoxydhaltiger Dehydrierungskatalysator
CH127690A (de) Verfahren zur Darstellung eines in der Hauptsache Benzol enthaltenden Produktes.
DE1052979B (de) Verfahren zur Entfernung von Acetylen aus einem vorwiegend AEthylen enthaltenden Gasgemisch durch selektive Hydrierung
DE1568244A1 (de) Verfahren zur katalytischen Fluessigphasendehydrierung von Cyclododecanol
DE885698C (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Kohlenwasserstoffen
DE551534C (de) Verfahren zur Darstellung von Russ
DE827063C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthylen
DE1951759C (de) Verfahren zur Herstellung von Methyläthylketon
DE2150975A1 (de) Nickel-siliciumdioxid katalysatoren
DE1443513B2 (de) Verfahren zur gewinnung von c tief 3 und/oder c tief 4-diolefinen durch selektive hydrierung eines gemisches von kohlenwasserstoffen, die diese und acetylene enthalten
DE2059938A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanon durch katalytische Hydrierung von Phenol