DE362459C - Raffinierung von Mineraloelen u. dgl. - Google Patents

Raffinierung von Mineraloelen u. dgl.

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DE362459C
DE362459C DEP43189D DEP0043189D DE362459C DE 362459 C DE362459 C DE 362459C DE P43189 D DEP43189 D DE P43189D DE P0043189 D DEP0043189 D DE P0043189D DE 362459 C DE362459 C DE 362459C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/06Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents characterised by the solvent used
    • C10G21/12Organic compounds only
    • C10G21/18Halogen-containing compounds

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Raffinierung von Mineralölen u. dgl. l##Iineralöle, Petroleum usw. werden bekanntlich nach der Destillation noch einer Raffination mit Schwefelsäure unterworfen. Diese Bearbeitung hat aber :den Nachteil, daß die in diesen Ausgangsprodukten enthaltenen ungesättigten Kohlenwasserstoffe verharzen und in minderwertige Substanzen verwandelt werden. Außerdem ist nach der Behandlung mit Schwefelsäure noch eine Neutralisation mit Alkalien erforderlich. Sowohl die Trennung der Schwefelsäure vom C31 wie die Entfernung der wässerigen Alkaliemulsionen setzen der Ausführung im großen häufig Schwierigkeiten entgegen und verteuern das Raffinationsverfahren.
  • Es wurde nun gefunden, daß man statt " Schwefelsäure auch chlorierte Alkohole für die Raffination verwenden kann. Der Vorzug, zumal der Chlorihydrine und insbesondere des Dichlorhydrins, besteht idarin, daß die ungesättigten Kohlenwasserstoffe unverändert gewonnen werden können, während sie bei der Verwendung von Schwefelsäure zersetzt werden. Solche ungesättigten Kohlenwasserstoffe lassen sich aber sehr vorteilhaft "für verschiedene Zwecke, z. B. zur synthetischen Herstellung von Kautschuk, Kunstharzen usw., verwenden.
  • Im besonderen wurde noch beobachtet, daß die Einwirkung der Chlorhydrine nur dann" in geivünsdhter Weise vor sich geht, wenn sie. durch heftige mechanische Bewegung mit dem Öl in innige Berührung gebracht werden, und zwar am besten, wenn man in Gegenwart eines Gases (Luft) arbeitet. Durch folgende Beispiele wird das Verfahren näher erläutert.
  • Beispiel r.
  • ioo Teile Benzin, der als Verunreinigung 1.i. a. 2 bis 3 Prozent ungesättigte Kohlentvassersto f"te enthält, werden mit 5 Teilen a-Dichlorhydrin stark umgeschüttelt, am besten in einem schnell rotierenden 'Emulsionskessel oder auch in einer Kolloidmähle. Dann läßt man 5 bis io Minuten stehen; in dieser Zeit trennt sich das Gemisch in zwei Schichten, eine helle, reine Benzinschicht oben und eine dunkle unten, die das Dichlorhydrin, die ungesättigten Kohlenwasserstoffe und die Verunreinigungen enthält. Das Benzin ist völlig frei von ungesättigten Kohlenwasserstoffen. Man scheidet nun die beiden Schichten voneinander und trennt das Dichlorhydrin von den ungesättigten Kohlenwasserstoffen durch fraktionierte Destillation; das Diehlorhydrin kann wieder verwendet «-erden. Die Einwirkung des Dichlorhydrins kann bei gewöhnlicher Temperatur erfolgen; noch schneller verläuft der Prozeß, wenn man zwischen 40 bis 6o° arbeitet. Beispiel e.
  • Zu ioo Teilen Petroleum, welches mit 5 bis io Prozent Benzolkohlenwasserstoffen verunreinigt ist, werden io Teile ß-Dichlorhydrin zugefügt; im Übrigen wird wie im Beispiel i weiter gearbeitet. Das Resultat ist das gleiche. Das gesamte Benzol wird vom Dichlorhydrin aufgenommen, und das dabei erhaltene Petroleum ist rein, hell und frei von ungesättigten Substanzen.
  • - 'Beispiel 3 ioo Teile Rohvaseline werden mit 5 bis io Teilen Dichlorhydringemisch laut Beispiel i bei einer Temperatur von ungefähr 5o° bearbeitet; man erhält in analoger Weise eine reine, harzfreie, schwachgelbe Vaseline.
  • Statt, Dichlorhy drin können auch andere chlorierte Alkohole Verwendung finden. Eine besonders gute Wirkung ist zu erzielen, wenn man die Mischung von Öl und Dichlorhydrin in Gegenwart von Gasen, zumal von Luft, bearbeitet oder schlägt.
  • Es war nicht bekannt, daß bei der Raffination von Kohlenwasserstoffen die bisher fast allgemein verwandte Schwefelsäure durch chlorierte Alkohole, insbesondere Dichlorhydrin, zu ersetzen war, und daß man dabei auch ! die ungesättigten Kohlenwasserstoffe, welche bei der Schwefelsäureraffination verlorengehen, in verwertbarer Form würde gewinnen können.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Raffinierung von Mineralölen, Petroleum, Benzin u. dgl.. Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß chlorierte Alkohole, insbesondere Dichlorhydrin, bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur unter heftigem Umrühren oder Schlagen am besten in Gegenwart eines Gases (Luft) innigst mit den zu raffinierenden Kohlenwasserstoffen in Berührung gebracht werden, worauf nach Absitzenlassen die reinen Öle von den in Lösung befindlichen Verunreinigungen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen getrennt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE751011C (de) * 1933-07-15 1951-11-29 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Zerlegung von Kohlenwasserstoffoelen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE751011C (de) * 1933-07-15 1951-11-29 Bataafsche Petroleum Verfahren zur Zerlegung von Kohlenwasserstoffoelen

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