DE730280C - Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SulfonierungserzeugnissenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen ES -wurde gefunden, daß man besonders wertvolle, als Schaum-, Wasch-, Netz- und Dispergiermittel verwendbare Sulfonierungserzeugniss:e erhält, wenn man die durch Destillation der unverseifbaren Anteile von Oxydationsprodukten höhermolekularer nichtaromatisch-er Kohlenwasserstoffe unter i 5 mm Druck zwischen ioo und 22o° bzw. bei anderen Drucken innerhalb entsprechender höherer oder niederer Temperaturbereiche, abgetremiten Anteile, gegebenenfalls nach einer Hydrierung, sulfoniert. Durch einfache Destillation gelingt es, die gewünschten Oxy-bzw. Oxoverbindungen sowohl von den weniger wertvollen sauerstoffhaltigen Stoffen, die weniger als i o und mehr als i 8 Kohlenstoffatome enthalten, als auch den Di- und Polvoxy- und -oxoverbindungen und von den hochmol:elzularen Kohlenwasserstoffen zu befreen. Letztere können erneut oxydiert werden. Man kann das .voit den sauren bzw. verseifbaren Bestandteilen befreite Oxydationsprodukt als Ganzes, der Destillation unterwerfen oder die daraus durch Extraktion, beispielsweise in der in der Patentschrift 5'0952 beschriebenen Weise, erhältlichen Anteile.
- Die Destillation erfolgt in der angegebenen Weise unter vermindertem Druck. Bei Ausführung der Destillation unter einem anderen Druck als 15 mm sind entsprechend geänderte Temperaturbereiche zu wählen, beispielsweise liegen die Siedepunkte unter 2 min Druck zwischen 65 und i75,.
- Verwendet man Kolonnenapparaturen, vorteilhaft solche mit Böden oder Glocken, so erzielt man eine besonders scharfe Abtrennung der gewünschten Anteile. Es können kontinuierliche Destillieranlagen belieblger Art verwendet werden. Die höhersiedenden Anteile, die auch die Hauptmenge :der Kohlenwasserstoife enthalten, können nach Beendigung der Destillation oder kontinuierlich als Destillationsrückstand .entfernt und dann ohne , weiteres der Oxydation -.nieder zugeleitet «erden. Da .die Oxydation zweckmäßig nicht bis zu Ende bzw. unter milden Bedingungen geführt wird, ist die Mengder zurückzuführenden Kohlenivasserstoffe oft beträchtlich.
- Die unter den angegebenen Bedingungen bei der Destillation erhaltene Fraktion ist verhältnismäßig arm an Kohlenivasserstofien. Noch darin enthaltene Kohlenwasserstoltc können. vorteilhaft nach .erfolgter Sulfonierung und Neutralisation mit Lauge, beispielsweise durch Extraktion, in. der in :der Patentschrift 626 521 beschriebenen Weise, °iitfernt werden.
- Die bei der Destillation erhaltene Fraktion wird ,als solche oder nach einer Hydrier uifg, die beispielsweise in der in der Pat#-ivtschi-ijft 56.120S beschriebenen Weise ausgeführt -wird, mit beliebigen Mittehe. z. B. Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure ti-siv., gegebenenfalls unter Verwendung von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln, sulfoniert.
- Die nach dem Verfahren erh.ältlich.en Prödükte zeichnen sich durch hohes Schaum-, Wasch-, Netz- und Dispergiervermögen aus.
- Man hat bereits aus den gesamten, nach der Abtrennung der nichtoxydierten und der verseifbaren, Anteile aus den Oxydationsprodukten höhenmolekularer nichtaromatischer Kohlenwasserstoffe verbleibenden Rückständen, gegebenenfalls nach vorheriger Hydrierung, Sulfonate hergestellt. Diesen Erzeugnissen gegenüber besitzen die nach dem vorliegenden Verfahren aus dem bestimmten, leicht abzutrennenden Fraktionsbereich hergestellten Sulfonate ein erheblich besseres Netz-, Schaum- und Waschvermögen. Beispiel i Ein durch Oxydation von Hartparaffin mit Luft erhaltenes. Gemisch wird von den verseifbaren Bestandteilen befreit. ioo Gewichtsteile des aus den unverseifbaren Anteilen einschließlich etwa 600`o Paraffinkohlenwasserstoffen bestehenden Gemisches werden unter einem Druck von 15 mm Hg destilliert. Die bis etwa ioo@ übergehenden Anteile, die etwa 3 a 'o des Unverseifbaren ausmachen, werden als Vorlauf abgetrennt. Die zwischen etwa i oo und 20o° siedende Fraktion (etwa 3000 des Unverseifbaren) enthält praktisch die gesamten Monooxy- und Mofiooxoverbindungetf mit io bis i, liohl:enstoltatomeii im Molekül finit einer Beimischung von 30 bis 35()" Kohlen.wasserstoften. D:ese Fraktion wird in der in der Patentschrift 56.12o8. Beispiel 1. he=chriebenen -Weise katalytisch hydriert und <lunch Behandlung finit ,120,'o Chlorsulfonsäure bei 2o- sulfoniert. Nach der Neutralisation mit Natronlauge und Entfernung der nichtsulfonierten Anteile durch Extraktion nach Patentschrift 626521 erhält man durch Eindampfen etwa 3o Gewichtsteile eines ausgezeichneten Schaum-. Wasch-. Netz- und Dispergiermittels.
- Beispiel 2 Ein durch katalytische Hydrierung vcm Kohlenoxyd mit Wasserstoff hergestelltes Weichparaffin. mit dem Schmelzpunkt 32 bis 35 wird in üblicher Weise mit Luft oxydiert, bis die Säurezahl So beträgt. Das Oxydationsgemisch wird mit Natronlauge veiseift, worauf die unverseifbaren Anteile von der Seifenlösung abgetrennt und einer DestillatiOil bei 2 mm Druck unterworfen werden. Die nach einer geringen Menge Vorlauf zwischen ;o und 155- übergehenden Anteile. welche bei 2o- gerade noch flüssig sind, haben die Hydro_xyl.zahl ; 6 und die Carbonylzahl28. ioo Gewichtsteile davon werdenmit 2o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei 2o' sulfoniert. Darauf entfernt man die ursulfonierten Bestandteile durch Extraktion mit Tetrachlorkohlenstoft und dampft die Sulfonatlösung ein. Man erhält etwa 5o Gewichtsteile eines gut schäumenden Wasch mittels.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen aus den unverseifbaren Anteilen von Oxydationsprodukten b:öhermo,lekularer nichtaromatischer Kohlenwasserstofte, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Destillation der unverseifbaren Anteile unter 15 mm Druck zwischen ioo und 22o' bzw. bei anderen Drucken innerhalb entsprechender höherer oder niederer Temperaturbereiche abgetrennten Anteile, gegebenenfalls nach ihrer Hydrierung, sulfoniert.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gelkennzeichnet, daß man die neutralen bzw. unverseifbaren Anteile vor der Destillation einer Extraktion nach der in der Patentschrift 5-0952 beschriebenen Art unterwirft.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEI57729D DE730280C (de) | 1937-04-16 | 1937-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEI57729D DE730280C (de) | 1937-04-16 | 1937-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen |
Publications (1)
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|---|---|
| DE730280C true DE730280C (de) | 1943-01-08 |
Family
ID=7194631
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| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEI57729D Expired DE730280C (de) | 1937-04-16 | 1937-04-16 | Verfahren zur Herstellung von Sulfonierungserzeugnissen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE730280C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE936627C (de) * | 1947-05-09 | 1955-12-15 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen mit hohem Reinheitsgrad |
-
1937
- 1937-04-16 DE DEI57729D patent/DE730280C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE936627C (de) * | 1947-05-09 | 1955-12-15 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Herstellung von Alkoholen mit hohem Reinheitsgrad |
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