DE691486C - Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen sulfonierten Phosphatiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen sulfonierten Phosphatiden

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DE691486C
DE691486C DE1935C0050709 DEC0050709D DE691486C DE 691486 C DE691486 C DE 691486C DE 1935C0050709 DE1935C0050709 DE 1935C0050709 DE C0050709 D DEC0050709 D DE C0050709D DE 691486 C DE691486 C DE 691486C
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Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/08Esters of oxyacids of phosphorus
    • C07F9/09Esters of phosphoric acids
    • C07F9/10Phosphatides, e.g. lecithin
    • C07F9/103Extraction or purification by physical or chemical treatment of natural phosphatides; Preparation of compositions containing phosphatides of unknown structure

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen sulfonierten Phosphatiden In dem Patent 660 736 ist ein Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Phosphatiden beschrieben, bei dem man pflanzliche oder tierische Phosphatide mit mindestens 700;ö konz. Schwefelsäure in Gegenwart eines Lösungsmittels bei Temperaturen unter i o' so, lange behandelt, bis das Reaktionsgemisch wasserlöslich. geworden ist. Gegebenenfalls setzt man dabei den'Phosphatiden vor der Sulfonierung Fette, öle oder deren Fettsäuren in einer Menge zu, die ° gexingier als die Phosphatidmenge ist. Die Sulfonierung kann auch in Gegenwart wasserentziehender Mittel durchgeführt werden. Das Patent 667 o85 stellt eine Weiterausbildung des Verfahrens des ob@engenannten Patents 660 736 dar und ist dadurch gekennzeichnet, daß stark wirkende Sulfonierungsmittel, wie S OB, Oleum, Chlorsulfonsäure oder Gemische dieser Verbindungen, an Stelle der konzentrierten Schwefelsäure benutzt werden.
  • Es wurde gefunden, .daß man Erzeugnisse erhält, welche in ihren Eigenschaften denjenigen der vorerwähnten Verfahren nicht nur gleichkommen, sondern sie in manchen Fällen sogar noch übertreffen, wenn man die Sulfonierung in Gegenwart indifferenter Lösungsmittel und bei Temperaturen unterhalb io° mit ,stark wirkenden Sulfonierungsmitteln durchführt unter Zusatz reaktionsfähiger organischer Stoffe oder wenn man reaktionsfähige Stoffe zuerst mit den Phosphatiden kondensiert und das so erhaltene Koindensationsprodukt einer Sulfonierung mit stark sulfonierend wirkenden .Mittelen unterwirft. Als reaktionsfähige Stoffe im Sinne der vorhergehenden Ausführungen kommen in Betracht aliphatische, aromatische oder hydroaromatische Alkohole; Aldehyde, Ketone oder aromatische oder aliphatisch-aromatische Kohlenwasserstoffe.
  • Die bei der Sulfonierun.g einzuhaltenden Arbeitsbedingungen sind abhängig von den Ausgangsstoffen, der 'Art der Zusatzstoffe, dem Sulfonierungsmittel usw.
  • Die erhaltenen Erzeugnisse sind wasserlöslich und können für sich allein oder -auch in Mischung mit anderen geeigneten Stoffen, z. B. Seifen, synthetischen Waschmitteln, Lösungsmitteln usw., angewandt werden. Ihr Hauptverw endungsgebiet ist die Textil-. und Lederindustrie; jedoch kann man die Sulfonate infolge ihrer wertvollen Eigenschaften auch in anderen Industrien, wie in der Papierindustrie, der kosmetischen Industrie usw., mit Vorteil verwenden. Beispiel i In eine Mischung von ioo Gewichtsteilen Sojalecithin, 25 Teilen Methylcyclohexanol und Zoo Teilen Trichloräthylen werden i oo Teile Chlorsulfonsäure bei o bis 5° nach und .nach eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird nach beendeter Reaktion mit Eis-Kochsalz-Lösung ausgewaschen, neutralisiert und Vom Lösungsmittel befreit. - Beispiel 2 i oo Gewichtsteile Eierlecithin werden mit 25 Gewichtsteilen Benzaldehyd und Zoo Gewichtsteilen Perchloräthylen vermischt. Man sulfoniert die Lösung mit So Gewichtsteilen Oleum i 2 %ig bei Temperaturen von o bis 5 °;, Die Aufarbeitung des Sulfonates erfolgt in bekannter Weise.
  • Beispiel 3 i 5o Gewichtsteile Sojalecithin werden mit 5o Gewichtsteilen Olein-Keton 3 Stunden bei i oo° erhitzt. i oo- Gewichtsteile dieses Kondensationsproduktes werden in Zoo Gewichtsteilen Trichloräthylen gelöst und bei Temperaturen von o bis 5° mit i io Gewichtsteilen Oleum (i5% S03) sulfoniert. Die Aufarbeitung erfolgt wie üblich.
  • Beispiel i oo Gewichtsteile Sojalecithin und 15 Gewichtsteile einer durch Hydrierung von Kokosfettsäure erhaltenen Fettalkoholmischung werden in 3oo Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst. In diese Lösung wird bei o bis 5° S03-Gas (etwa So g) eingeleitet. Nach Beendigung der Reaktion wird das Sulfonat mit Natronlauge neutralisiert ünd vom Lösungsmi,irel befreit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Verfahren zur Herstellung wasserlöslicher Phosphatide, dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart indifferenter Lösungsmittel und bei Temperaturen unterhalb i o° C unter Verwendung stark sulfonierend wirkender Mittel, wie Oleum, Chlorsulfonsäure, S03 oder deren Gemische, die zuerst mit Alkoholen, Aldehyden, Ketonen oder aromatischen Kohlenwasserstoffen kondensierten Phosphatide sulfoniert, oder daß man Kondensation und Sulfonierung in einem Arbeitsgange vornimmt und schließlich das Sulfonat in üblicher Weise aufarbeitet.
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