DE466362C - Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren

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DE466362C
DE466362C DEF58192D DEF0058192D DE466362C DE 466362 C DE466362 C DE 466362C DE F58192 D DEF58192 D DE F58192D DE F0058192 D DEF0058192 D DE F0058192D DE 466362 C DE466362 C DE 466362C
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DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
production
sulphonic acids
alcohol
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Expired
Application number
DEF58192D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Gerhard Balle
Dr Karl Daimler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE466362C publication Critical patent/DE466362C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sulfosäuren Es wurde gefunden, daß man Körper mit hervorragend netzenden und etnulgierenden Eigenschaften erhält, wenn man aralkylierte einkernige Kohlenwasserstoffe vom Typus des Benzols und seiner Homologen, also z. B. Benzyl-p-toluol, Benzylxylol oder deren Gemische, während oder nach der Sulfi@erung mit Alkoholen umsetzt. Sowohl die entstehenden freien Sulfosäuren als auch die leicht daraus erhältlichen Natronsalze sind völlig klar in Wasser löslich. Ihre Lösungen schäumen selbst in großer Verdünnung stark und zeichnen sich durch ein hervorragendes Netzvermögen für Textilien aller Art in neutraler, saurer und alkalischer Lösung aus. Infolgedessen können sie in besonders vorteilhafter Weise als Netzmittel für die verschiedensten Zweige der Technik Verwendung finden. Ferner eignen sich die Produkte zur Herstellung von Emulsionen als Dispergierungsmittel und, da sie Fette außerordentlich leicht aufnehmen, als Waschmittel u. dgl.
  • Im Patent 336 558 ist die Verwendung von Sulfosäuren propylierter aromatischer Kohlenwasserstoffe als Seifenersatz beschrieben. Diese Patentschrift beschränkt sich aber einerseits auf die Verwendung von Propylalkoholen und stellt anderseits die mehrkernigen kondensierten Kohlenwasserstoffe, wie Naphthalin, so stark in den V ordergrund, daß der Schluß nahelag, daß einerseits andere Alkohole dem Pr opylalkohol in dieser Beziehung nicht gleichen und daß anderseits nichtkondensierte Kohlenwasserstoffe nicht in Frage kämen. Demgegenüber wurde gefunden, daß man zu ebenfalls gut netzenden Substanzen gelangt, wenn man das Verfahren vorliegenden Patents in Anwendung bringt. Beispiele t. 6o Gewichtsteile Benzyltoluol werden mit 3.4 Gewichtsteilen n-Butylalkohol versetzt und unter Rühren und Rückflußkühlung auf 5o° erwärmt. Danach läßt man unter allmählicher Steigerung der Temperatur auf go° C ein Gemisch aus 7o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure und 25 Gewichtsteilen Oleum 2oprozentig zulaufen und hält so lange bei go° C, bis die Masse klar in Wasser löslich geworden ist. Die entstandene Sulfosäure stellt .eine zähe, dunkle Masse dar; sie enthält nur wenig Schwefelsäure und läßt sich durch Verdünnen mit Wasser, Neutralisieren mit Natronlauge und Eindampfen der Lösung bis zur Trockne in ihr Natronsalz umwandeln.
  • An Stelle des Benzyltoluols können beispielsweise verwandt werden: Benzylxylol, die Einwirkungsprodukte von Benzylchlorid auf Solventnaphtha usw., an Stelle des n-Butylalkohols können vorteilhaft Isobutylalkohol, Isopropylalkohol, Amylalkohol, Benzvlalkohol, Cyclohexanol u. dgl. Verwendung finden. 2. 65 Gewichtsteile Benzylxylol (KP- 140 bis 2oo°, io mm) werden mit 24 Gewichtsteilen n-Butylalkohol versetzt. Darauf läßt man nach der im Beispiel i beschriebenen Weise ein Gemisch von 7o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure und 25 Gewichtsteilen Oleum 2oprozentig bei anfangs 5o' später 9o ° C zulaufen und hält so lange bei 9o°, bis die Masse klar wasserlöslich geworden ist. Durch Verdünnen mit Wasser und Neutralisieren mit Natronlauge läßt sich die Sulfosäure in ihr Natronsalz überführen.
  • 3. 6o Gewichtsteile Benzyltoluol werden mit 34 Gewichtsteilen Isobutylalkohol unter Rühren und Rückflußkühlung auf 5o° erwärmt und bei 50 bis 9o° nach der in Beispiel i beschriebenen Weise mit einer Mischung von 7o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure und 25 Gewichtsteilen Oleum 2oprozentig sulf%ert und die entstandene Sulfosäure in das Natriumsalz verwandelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sulfosäuren, die beispielsweise als Netz- und Emulgierungsmittel Verwendung finden sollen, dadurch gekennzeichnet, daß man aralkylierte, einkernige, aromatische Kohlenwasserstoffe während oder nach der Sulfierung mit Alkoholen umsetzt.
DEF58192D 1925-03-01 1925-03-01 Verfahren zur Herstellung von Sulfosaeuren Expired DE466362C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744824C (de) * 1938-09-14 1944-01-26 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Herstellung von synthetischen Gerbstoffen

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