DE568850C - Dispergier- und Loesungsmittel fuer in Wasser schwer oder nicht loesliche organische Verbindungen - Google Patents

Dispergier- und Loesungsmittel fuer in Wasser schwer oder nicht loesliche organische Verbindungen

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DE568850C
DE568850C DEB122810D DEB0122810D DE568850C DE 568850 C DE568850 C DE 568850C DE B122810 D DEB122810 D DE B122810D DE B0122810 D DEB0122810 D DE B0122810D DE 568850 C DE568850 C DE 568850C
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Germany
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water
salts
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organic compounds
insoluble
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Expired
Application number
DEB122810D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Guenther
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Emulsifying, Dispersing, Foam-Producing Or Wetting Agents (AREA)

Description

  • Dispergier- und Lösungsmittel für in Wasser schwer oder nicht lösliche organische Verbindungen Lösungen der in der deutschen Patentschrift 336558 beschriebenen isopropylierten Sulfonsäuren und ihrer Äquivalente, z. B. der entsprechenden butylierten oder durch andere Alkylreste substituierten aromatischen Sulfonsäuren, insbesondere des Naphthalins, sowie der Salze dieser, haben bekanntlich die Eigenschaft, wasserunlösliche organische Verbindungen, wie Öle und Fette, Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, Ketone usw., zu lösen. Die gemäß den Angaben dieser Patentschrift zur Verwendung gelangenden Produkte enthalten weniger als 5 % an wasserlöslichen, nicht netzenden Salzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Dispergier- bzw. Lösemittel für in Wasser schwer od*er nicht lösliche organische Verbindungen erhalten kann, wenn man alkylierte aromatische Sulfonsäuren oder deren Salze zusammen mit wasserlöslichen anorganischen Salzen von Alkalimetallen einschließlich des Ammoniums, z. B. Glaubersalz, Ammoniumsulfat u. dgl., in Mengen von über io % verwendet. Es wird dadurch namentlich das Lösungsvermögen der Salze von Sulfonsäuren, das gegenüber dem der freien Sulfonsäuren zurücksteht, stark erhöht.
  • Die Auswahl der zuzusetzenden Salze und die davon zu verwendende Menge richtet sich nach den jeweils vorliegenden Verhältnissen und ist durch Versuche leicht zu ermitteln.
  • Man kann naturgemäß auch feste Präparate aus Sulfensäuren oder sulfonsauren Salzen der genannten Art und wasserlöslichen Salzen anderer Säuren herstellen und diese Präparate bei der Herstellung von wäßrigen Lösungen in Wasser schwer löslicher Stoffe verwenden Bei Zusatz von Fetten, Ölen, Kohlenwasserstoffen usw. zu den salzhaltigen wäßrigen Lösungen der sulfonsauren Salze erhält man dünn- oder zähflüssige Lösungen, die sich beim Eingießen in Wasser mit Leichtigkeit damit vermischen; oftmals scheidet sich dabei ein Teil des gelösten Stoffes als feine, nicht absetzende Emulsion aus. Gesättigte Lösungen von Kohlenwasserstoffen in wäßrigen Lösungen von freien Sulfonsäuren scheiden auf Zusatz von Salzen zum Teil Wasser ab und nehmen dann weitere Mengen Kohlenwasserstoff auf. Beispiel i 3o Teile des Natriumsalzes der aus ß-Naphthalinsulfonsäure und Butylalkohol erhältlichen alkylierten Sulfonsäure werden in 14o Teilen Wasser gelöst. Durch Zusatz von io Teilen calciniertem Glaubersalz erhält man ein Gemisch; das 2o bis 25 Teile Tetrahydronaphthalin bei kurzem Erwärmen auf dem Wasserbade klar zu lösen vermag.
  • Beispiel 2 256 Teile Naphthalin werden mit 40o Teilen konzentrierter Schwefelsäure in bekannter Weise bei i 6o' in die (3-Naphthalinsulforisäure übergeführt. Das Sulfonierungsgemisch läßt man auf etwa 9o° abkühlen, worauf man unter kräftigem.Rühren in dieses Gemisch bei etwa 9o bis 95° innerhalb zweier Stunden eine bei gewöhnlicher Temperatur hergestellte Mischung aus 296 Teilen Ärhylmethylcarbinol und 40o Teilen konzentrierter Schwefelsäure einfließen läßt. Nach beendetem Eintropfen des Alkohols führt man durch weiteres Erhitzen bei der gleichen Temperatur während mehrerer Stunden die Reaktion zu Ende. Die Reaktionsmasse trennt sich nach dem Abstellen der Rührvorrichtung in zwei Schichten, von denen die obere in der Hauptsache die butylierte Sulfonsäure enthält. Durch Neutralisieren dieser Schicht mit Alkalien und Eindampfen erhält man die Salze der butylierten Naphthalinsulfonsäure in fester Form. -Das auf diese Weise hergestellte Natriumsalz enthält neben dem Salz der butylierten Naphthalinsulfonsäure etwa r 5 bis 2o o/o wasserlösliche Salze und vermag in wäßriger Lösung große Mengen höherer Kohlenwasserstoffe (z. B. Solventnaphtha, Lösungsbenzole usw.) zu lösen. Beispiel 3 128 Teile Naphthalin werden mit i 5o Teilen Schwefelsäure von 66° B6 in Naphthalinsulfonsäure übergeführt, mit 125 Teilen- Isopropylalkohol und 9o Teilen konzentrierter Schwefelsäure versetzt und mehrere Stunden lang auf etwa i oo° erhitzt. Nach dem Abkühlen wird die obere Schicht abgetrennt, mit Natrönlauge neutralisiert und eingedampft. Man erhält so das Natriumsalz der propylierten Naphthalinsulfonsäure,. das man durch Lösen in Alkohol, Benzol usw. von beigemengtem Natriumsulfat abtrennen kann.
  • 7,5 Teile des so von Salzen befreiten Produktes werden mit 7,5 Teilen Kochsalz vermischt. Dieses Gemisch löst sich klar in Wasser auf, und man kann mit dieser wäßrigen Lösung, die ein ganz hervorragendes Netzvermögen besitzt, das wesentlich größer als das einer gleich konzentrierten Lösung des genannten sulfonsauren Salzes ohne die Gegenwart von Kochsalz ist, große Mengen wasserunlöslicher Stoffe in Lösung bringen.
  • Gleiche oder ähnliche Resultate erhält man, wenn man zu 4o Teilen des Natriumsalzes der propylierten Naphthalinsulfonsäure, das praktisch frei von anderen Salzen ist, 6o Teile Kochsalz, Glaubersalz usw. zusetzt.
  • Beispiel 4 5o ccm einer 30%igen Lösung des Natriumsalzes einer propylierten Naphthalinsulfonsäure lösen 6 ccm Toluol klar auf; durch weitere Zugabe von 4 ccm Toluol wird die Lösung trüb, nach Zusatz von 1,5 g Kochsalz zu der Mischung und gelindem Anwärmen erhält man eine klare Lösung. Anwärmen ohne Salzzusatz führt- keine Lösung herbei. Beispiel 5 5 g des Natriumsalzes einer propylierten Naphthalinsulfonsäure werden in 36 ccm destilliertem Wasser gelöst, worauf man 30 g Natriumbisulfat und 30 ccm Trichloräthylen zusetzt. Man schüttelt 1/2 Stunde lang und überläßt die entstandene Emulsion sich selbst. Noch nach 40 Stunden ist die Emulsion vorhanden, während eine in der gleichen Weise, aber ohne Zusatz von Natriumbisulfat hergestellte Emulsion sich nach dieser Zeit vollständig entmischt hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Dispergier- und Lösungsmittel für in Wasser schwer oder nicht lösliche organische Verbindungen, bestehend aus alkylierten aromatischen Sulfonsäuren oder deren Salzen und anderen wasserlöslichen anorganischen Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge dieser wasserlöslichen anorganischen Alkalisalze einschließlich des Ammoniums mehr als i o beträgt.
DEB122810D 1925-11-20 1925-11-20 Dispergier- und Loesungsmittel fuer in Wasser schwer oder nicht loesliche organische Verbindungen Expired DE568850C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749302C (de) * 1933-01-30 1945-02-03 Chem Ind Basel Netz-, Reinigungs-, Dipergier- und Emulgiermittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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