DE493875C - Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsaeuren oder deren Salzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfonsaeuren oder deren Salzen

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DE493875C
DE493875C DEB117919D DEB0117919D DE493875C DE 493875 C DE493875 C DE 493875C DE B117919 D DEB117919 D DE B117919D DE B0117919 D DEB0117919 D DE B0117919D DE 493875 C DE493875 C DE 493875C
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DE
Germany
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parts
salts
preparation
sulfuric acid
sulfonic acids
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Expired
Application number
DEB117919D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Guenther
Dr Josef Hetzer
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/02Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
    • C07C303/22Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von alkylierten aromatischen Sulfflnsäuren oder deren Salzen Es wurde gefunden, daß normale primäre gesättigte aliphatische Alkohole von einschließlich Propylal.kohoi an aufwärts sich finit aromatischen Sulfonsäuren, die sich nicht von aralkyl:ierten mehrkernigen Kohlenwasserstoffen ableiten, mit oder ohne Gegenwart von Kondensationsmitteln, wie konzentrierte Schwefelsäure, zu neuen Verbindungen kondensieren lassen, die im Kern den betreffenden Alk_vlrest ein oder mehrere Male enthalten. Zu denselben oder ähnlichen Produkten gelangt man auch, wenn man von den unsulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffen ausgeht und dieselben mit den oben genannten Alkoholen in Gegenwart von Schwefelsäure behandelt.
  • Es hat sich weiter gezeigt, daß die neuen Verbindungen auch in der Weise hergestellt werden können, daß man zunächst -die aromatischen Kohlenwasserstoffe mit den normalen Alkoholen kondensiert und die erhaltenen Produkte nachträglich sulfoniert.
  • Man hat bereits Kondensationsprodukte von sekundären Alkoholen mit aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Sulfonsäuren-hergestellt, doch war daraus nicht zu entnehmen, daß die Kondensation mit normalen primären gesättigten aliphatischen Alkoholen leicht gelingt, zumal gemäß B a e y e r, Ber. 6, (i873) Seite 224 primäre Alkohole, wie Äthyl- und Methylalkohol, -mit Kohlenwasserstoffen nur schlecht reagieren.
  • Beispiel i 256 Teile Naphthalin werden mit der gleichen Menge Schwefelsäure .in die ß-Naphtlialinsulfonsäure übergeführt. Das Sti,lfonierungsgemnsch läßt man auf etwa i2o° erkalten, fügt 6oo Teile konz. Schwefelsäure hinzu und läßt unter kräftigem Rühren in dieses Gemisch bei etwa 10o° 3oo Teile n-Butylalkohol innerhalb zweier Stunden zufließen. Nach beendetem Eintropfen des Alkohols führt man durch weiteres Erhitzen bei der gleichen Temperatur während mehrerer Stunden die Reaktion zu Ende. Die Reaktionsmasse trennt sich nach dem Abstellen der Rührvorrichtung in zwei Schichten, von denen die obere )in der Hauptsache die butylierte Sulfonsäure enthält. Durch Neutralisieren des auf diese Art abgetrennten Kondensationsproduktes mit Alkali und durch Eindampfen oder Aussalzen erhält man das Natriumsalz ,der butylierten Naphthalinsulfonsäure in fester Form.
  • Beispiel e i28 Teile Naphthalin werden bei i5o bis i55° .mit der gleichen Menge Schwefelsäure (67° Be) in die ß--Nap.hthalinsulfonsäure übergeführt, worauf .man das .abgekühlte Sulfonierungsprodukt mit ioo Teilen Schwefelsäure von 67° B6 verdünnt. Bei etwa ioo° läßt man unter Rühren ein bei niederer Temperatur hergestelltes Gemisch aus Zoo Teilen Schwefelsäure von 67° B6 und 126 Teilen norm. Propylalkohol langsam zutropfen und führt durch weiteres mehrstündiges Erhitzen ,die Reaktion zu Ende. Nach dem Erkalten hat sich die Masse in zwei Schichten getrennt, von denen die obere abgetrennt, mit Wasser aüfgenommen und mit Natronlauge neutralisiert wird. Durch Eindampfen derLösung erhält man dasNatriumsalz der propylierten ß-Naphthalinsulfonsäure in fester Form.
  • Beispiel 3 64Tesle Naphthalin werden in bekannter Weise in die ß-Naphthalinsulfonsäure übergeführt; das Sulfonierungsgemisch. wird abgekühlt und mit 5o Teilen Schwefelsäure (67'B6) verdünnt. Darauf läßt man unter Rühren ein bei gewöhnlicher Temperatur bereitetes Gemisch aus io2 Teilen norm. Hexyl alkohol und ioo Teilen Schwefelsäure langsam zutropfen. Man rührt noch einige Zeit bei etwa io5° und läßt sodann erkalten. Die Masse trennt sich in zwei Schichten. Die Abtrennung und Aufarbeitung der oberen Schicht erfolgt wie in Beispiel 2 beschrieben.
  • Eine Lösung des auf diese Weise hergestellten getrockneten Pulvers in Wasser besitzt ein ausgezeichnetes Netzvermögen.
  • Beispiel 4 In die 5o bis 6o° warme Mischung von 12,8 Teilen Naphthalin und 8o Teilen n-Butylalkohol läßt man unter Rühren bei 5o bis 6o° 3oo Teile wasserfreie Schwefelsäure binnen i Stunde einlaufen, worauf man noch so lange rührt, bis eine Probe der Masse klar wasserlöslich ist. Hierauf wird die Sulfonsäure im Scheidetrichter von der überschüssigen Schwefelsäure abgetrennt, neutralisiert und getrocknet. Das auf diese Weise erhältliche Natronsalz ist ein weißes Pulver, das klare und farblose Lösungen gibt, die Textilien usw. nicht anfärben. Beispiel s In 444 Teile n-Butylalkohol läßt man bei etwa 5 ° unter Rühren i Zoo Teile Schwefelsäure von 66° B6 und hierauf 234 Teile Benzol einlaufen. Nach mehrtägigem Rühren bei gewöhnlicherTemperatur gießt man dieMasse auf Eis und hebt von den beiden sich bildenden Schichten die obere ab, die man, gegebenenfalls nach einer Vorbehandlung mit Natronlauge, rioch der Destillation unterwerfen kann. Zoo Teile des so erhaltenen Gemisches von ein- und mehrfach butyliertem Benzol werden mit 40o Teilen Monohydrat unter gelindem Erwärmen bis zur vollkommenen Wasserlöslichkeit behandelt. Beim Eingießen der Reaktionsmasse in gesättigte Kochsalzlösung scheidet sich das Natriumsalz der entstandenen Sulfonsäuren kristallinisch aus. Statt,die butylierten Kohlenwasserstoffe nach erfolgter Kondensation erst abzuscheiden und dann zu sulfonieren, kann man auch durch Zugabe weiterer Mengen Schwefelsäure zur Kondensationsmasse die Herstellung der butylierten Sulfonsäuren in einem Arbeitsgang bewerkstelligen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur-Herstellung von allkylierten aromatischen Sulfonsäuren oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß -man- aromatische Sulfonsäuren, die sich nicht von aralkylierten mehrkernigenKohlenwasserstoffen ableiten, - mit normalen primären gesättigten aliphatischen Alkoholen vom Propylalkohol einschließlich an aufwärts behandelt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die nicht sulfonierten aromatischen Kohlenwasserstoffe die n-Alkohole bei Gegenwart von Schwefelsäure einwirken läßt.
  3. 3. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus den normalen Alkoholen und aromatischen Kohlenwasserstoffen erhaltenen Kondensationsprodukte der nachträglichen Sulfonierung unterwirft.
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