DE582380C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften

Info

Publication number
DE582380C
DE582380C DEG77400D DEG0077400D DE582380C DE 582380 C DE582380 C DE 582380C DE G77400 D DEG77400 D DE G77400D DE G0077400 D DEG0077400 D DE G0077400D DE 582380 C DE582380 C DE 582380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
sulfuric acid
sulfonic acids
capillary
condensation products
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG77400D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Application granted granted Critical
Publication of DE582380C publication Critical patent/DE582380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsäuren mit kapillaraktiven Eigenschaften Im Hauptpatent 517 498 ist gezeigt worden, daß man Benzoln mit den verschiedensten aromatischen Sulfon- oder Carbonsäuren kondensieren kann und daß die so erhaltenen Verbindungen u. a. wichtige Hilfsprodukte für die Industrie sind. J@e nach der Natur der angewandten Sulfon- oder Carbonsäure@ können Kondensationsprodukte entstehen, welche bis zwei Benzoinmoleküle enthalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man weitere wertvolle Produkte erhält, wenn man gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge Benzoin und aliphatische oder cyclische oder aromatisch-aliphatische Alkohole auf Naphthalinsulfonsäuren in Gegenwart von kondensierend wirkenden Mitteln, wie Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Schwefelsäureanhydridenthaltende Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure usw., einwirken läßt.
  • Als Alkohole kommen besonders in Betracht Äthyl-, Propyl-, Butyl- und Heptylalkohol, Cyclohexanol, Benzylalkohol usw. Diese Produkte können einzeln oder in Gemischen miteinander verwendet werden. Es werden so Produkte erhalten, welche sich nicht nur durch ihr vorzügliches Ver--teilungsvermögen, sondern durch ein ganz überraschendes Beisetzungsvermögen und eine ganz geringe Oberflächenspannung ihrer -verdünnten, Lösungen auszeichnen können. Sie sind deshalb wertvolle Hilfsmittel der Textilindustrie, wo sie als Zusätze beim- Waschen und Färben der verschiedensten Textilien, beim Carbonisieren der Wolle, beim Appretieren üsw. mit Erfolg verwendet werden. Ihr Verwendungsgebiet erstreckt sich aber nicht nur auf die Textilindustrie, sondern sie können u. a. auch zur Herstellung von Farben und Farbstoffpräparaten, in der Lederindustrie usw. dienlich sein, Beispiel i 6¢ Teile Naphthalin werden mit i i i Teilen konzentrierter Schwefelsäure bei 16o° sulfoniert. Nach dem Abkühlen auf 8o° wird die Lösung mit ioo Teilen Schwefelsäure und in einigen Minuten mit 53 Teilen pulverisiertem Benzoin versetzt. Sobald eine Probe klar in Wasser löslich ist, wird auf aoo bis 1o5° erwärmt und tropfenweise unter Rühren q.5 Teile Isopropylalkoholeingetragen. Dann wird noch I1/2 bis 2 Stunden gerührt. Nach dem Erkalten wird das harzige Reaktionsprodukt möglichst von der Schwefelsäure befreit, mit i2oo bis i5oo Teilen Wasser übergossen, mit Natronlauge oder Soda neutralisiert und kochend heiß mit i5o bis Zoo Teilen Kochsalz ausgefällt. Nach dem Erkalten wird fdtriert und getrocknet. Das erhaltene grauweiße Pulver (etwa igo Teile) ist leicht löslich in heißem Wasser, verdünnten Säuren und verdünnten Alkalien. Eine wässerige Lösung, die i g pro Liter des Produktes enthält, bildet einen Schaum, der sehr beständig ist und dem Verhalten einer Seifenlösung nahekommt. Die Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers durch Zusatz von i0/00 des Produktes zeigt sich durch die Erhöhung der Tropfenzahl im Traubeschen Stalagmometer von 53 bis ioo.
  • Ein ähnliches Kondensationsprodukt bekommt man, wenn man die ioo Teile Schwefelsäure, mit welchen vor der Kondensation die Sulfiermasse verdünnt wird, durch ein Gemisch aus iooTeilen Schwefelsäure und 5o Teilen Wasser :ersetzt. Beispiel 2 6q. Teile Naphthalin werden mit i i i Teilen Schwefelsäure bei 16o° sulfoniert. Die Sulfoniermasse verdünnt man nach dein Erkalten auf 8o° mit i5oTeilen Schwefelsäure und setzt portionenweise ioo Teile Benzoin zu. Nachdem eine in Wasser klar lösliche Probe .die Beendigung der Kondensation anzeigt, wird auf ioo bis i05° erwärmt und tropfenweise unter gutem Rühren 3o Teile Isogropylalkohol eingetragen und etwa 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Das nach Beispiel r isolierte Produkt (etwa Zoo bis 22o Teile) zeigt ähnliche Eigenschaften. Die Tropfenzahl der io%oigen Lösung beträgt 87 bis 9o.
  • Beispiel 3 6q. Teile Naphthalin werden, wie in Beispiel i angegeben, sulfoniert, hierauf bei ioo° mit ioo Teilen Schwefelsäure verdünnt, 26 Teile Benzoineingetragen, sodann mit 53 Teilen Isopropylalkohol versetzt und 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Hernach wird in 2ooo Teilen heißem Wasser gelöst, mit Kalkmilch: neutralisiert, von Gips. abfiltriert und das Calciumsalz durch: Umsetzen mit Soda in das Natronsalz übergeführt. Die durch Filtrieren von Calciumcarbonat befreite Lösung :des Natronsalzes des neuen Produktes kann zur Trockne verdampft oder es kann auch durch Aussalzen das Produkt isoliert werden. Man erhält etwa i 6o Teile. Beispiel q.
  • 6q. Teile Naphthalin werden wie in Beispiel i sulfoniert, mit 5o Teilen Schwefelsäure verdiinnt, dann mit 26 Teilen Benzoin bei 8o° und hernach mit 28 Teilen Butylalkohol bei 1o5° kondensiert. Das Produkt kann nach Beispiel i weiterverarbeitet werden, und man: erhält etwa r3o Teile eines gut netzenden Produktes.
  • Beispiel 5 Die mit ioo Teilen Schwefelsäure versetzte Sulfonierungsmasse von Naphthalin-2-sulfonsäure, erhalten wie in Beispiel r durch Sulfonieren von 64 Teilen Naphthalin, wird unter Rühren tropfenweise mit 53 Teilen Isopropylalkohol bei, ioo bis r o5° versetzt und 2 Stunden gerührt. Dann werden bei 8o° 26 Teile Benzoin eingetragen. Das nach einer der üblichen Methoden isolierte Produkt beträgt etwa 16o Gewichtsteile und zeigt ähnliches Verhalten wie .das Produkt des Beispiels 3. Beispiel 6 6q. Teile Naphthalin werden mit 53 Teilen Benzoin und 37 Teilen Butylalkohol verschmolzen. Diese Schmelze wird unter Rühren bei 6o bis 70° mit iooTeilen Chlorsulfonsäure behandelt. Nachdem keine wesentliche Salzsäureabspaltung mehr stattfindet und eine Probe der Reaktionsmasse in Wasser klar löslich ist, wird das Produkt, wie in Beispiel i angegeben, aufgearbeitet.
  • Beispiel 7 In die mit ioo Teilen Schwefelsäure-,verdünne Sulfonierungsmasse, -enthaltend 10q. Teile Naphthalin-2-sulfonsäure, werden bei 80° 53 Teile Benzoin eingetragen. Nachdem die Reaktion beendet ist, wird auf I i o° erwärmt und unter Rühren mit 48 Teilen Äthylalkohol versetzt. Nachdem während 2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt wurde, wird nach-einer der angegebenen Methoden aufgearbeitet. Man erhält etwa 17o Teile.
  • Ähnlich verfährt man mit anderen Alkoholen. Auch kann man die angegebenen Zahlen innerhalb weiter Grenzen variieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsäuren mit kapillaraktiven Eigenschaften, dadurch: gekennzeichnet, daß man auf Naphthaänsulfonsäuren gleichzeitig oder in. 'beliebiger Reihenfolge Benzoin und aliphatische oder cyclische oder aromatisch-aliphatische Alkohole in Gegenwart von kondensierend wirkenden Mitteln, wie Schwefelsäure, Schwefelsäuremonohydrat, Schwefelsäureanhydrid enthaltende Schwefelsäure, Chlorsulfonsäure usw., einwirken läßt. z. Abänderung des Verfahrens des Patentanspruchs i, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische von Benzoin; den im Anspruch r genannten Alkoholen und Naphthalin mit solchen Mitteln behandelt werden, welche zugleich sulfonierend. und kondensierend wirken.
DEG77400D 1928-09-18 1929-09-07 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften Expired DE582380C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH582380X 1928-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE582380C true DE582380C (de) 1933-08-14

Family

ID=4521587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG77400D Expired DE582380C (de) 1928-09-18 1929-09-07 Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE582380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE582380C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aromatischer Sulfonsaeuren mit kapillaraktiven Eigenschaften
DE438061C (de) Reinigungs- und Emulgierungsmittel
DE525158C (de) Verfahren zur Darstellung substituierter aromatischer Sulfonsaeuren
DE743226C (de) Verfahren zur Herstellung von Fettsaeurearylhydrazidsulfonsaeuren
DE672370C (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsaeurereste enthaltenden Kondensationsprodukten
AT159620B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwefelsäurereste enthaltenden Kodensationsprodukten.
AT138252B (de) Verfahren zur Darstellung esterartig konstituierter Netz-, Schaum- und Dispergierungsmittel.
DE609456C (de) Verfahren zur Herstellung von kondensierten Sulfonierungsprodukten der Wachse, Wachs- und Fettalkohole
DE848941C (de) Verfahren zum Waschen, Netzen oder Dispergieren
DE423033C (de) Verfahren zur Herstellung von in Wasser leicht loeslichen, sulfonierten Kondensations-produkten aus Aldehyden und aromatischen Kohlenwasserstoffen oder deren Derivaten
US1836428A (en) Cation of textiles
DE687999C (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten hoehermolekularen Schwefelsaeurederivaten von aliphatischen Estern oder Amiden
DE517498C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
DE717075C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasserloeslichen Farbstoffen
DE611443C (de) Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Sulfonierungsprodukten
DE526279C (de) Verfahren zur Herstellung von Netz-, Reinigungs-, Emulgierungsmitteln etc
DE705315C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methyl-4-chlor-5-oxynaphthalin-1-sulfonsaeure
DE638547C (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Disazofarbstoffs
DE623108C (de) Verfahren zur Darstellung von hochmolekularen Sulfonsaeuren bzw. ihren Salzen
DE573034C (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Praeparate aus Diphenolisatin und dessen Substitutionsprodukten
DE552535C (de) Verfahren zur Herstellung tuerkischrotoelaehnlicher Produkte
AT146333B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch-, Netz- und Dispergiermitteln.
CH200660A (de) Verfahren zur Herstellung eines Dispergiermittels.
CH163005A (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen Sulfosäure.
CH123264A (de) Verfahren zur Herstellung eines in der Hauptsache im Kern butylierte B-Naphtalinsulfosäure enthaltenden Gemisches.