CH200660A - Verfahren zur Herstellung eines Dispergiermittels. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Dispergiermittels.

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CH200660A
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Zys Perlmuteer Serge
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Zys Perlmuteer Serge
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    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/62General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
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    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/402Amides imides, sulfamic acids

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Description


  Verfahren zur Herstellung eines     Disporgiermittels.       Es wurde gefunden,     dass    man     aliphatisch-          aromatische,    eine     Imidogruppe    enthaltende  Verbindungen mit langer     Kohlenstoffkette,     die mehrere     Sulfogruppen    aufweisen,     erha,1-          ten    kann durch     Veresterung    von Kondensa  tionsprodukten aus     Aminoalkoholen    und  Fettsäuren mit mono- oder     polycyplischen,     im     Kern'substituierten    aromatischen Verbin  dungen,

   die mindestens zwei     Sulfogruppen     enthalten, und anschliessende     Sulionierung     bis zur Wasserlöslichkeit.  



  Man geht also zur Erhaltung solcher  polysulfonierter Verbindungen nicht von  Fettsäuren mit freien     Carboxylgruppen,    son  dern von deren     Glyceriden    aus. Die Konden  sation des     Aminoalkohols    mit den Fettsäuren  erfolgt also     zweckmässigerweise    durch     Ami-          dierung    in Form ihrer     Glyceride    in Anwe  senheit eines die Reaktion begünstigenden  Katalysators, wie z. B. Schwefelsäure, wobei  die Reaktionsmasse auf Temperaturen ober  halb 120<B>' C</B> erhitzt wird.

   Das bei dieser  Reaktion erhaltene Produkt enthält noch das    bei der Kondensation der     Fettsäureglyceride     mit dem     Aminoalkohol    freigesetzte     Glycerin.     



  Die     Esterifizierung    des so erhaltenen       Amids    mit der den substituierten aromati  schen Kern, der mindestens zwei freie     Sulfo-          gruppen    enthält, aufweisenden Verbindung  schliesst sich an diese Kondensation an, und  schliesslich wird das Molekül durch Einfüh  rung einer weiteren     Sulfogruppe    mittels       Seliwefelsäuremonohydrat    vergrössert.  



  Die so erhaltenen Produkte können durch  nachstehende allgemeine Formel dargestellt    werden  
EMI0001.0032     
    worin R, und     R,        aliphatische    Reste und<B>R'</B>  einen aromatischen Rest darstellen. Die     End-          sulionierung,    die im     aliphatischen    Rest statt  findet, ist hierbei nicht berücksichtigt.  



  Diese     Schluss-Sulfonierung    ist sehr wich  tig, da sie dem sehr komplexen Molekül eine      praktisch genügende Stabilität gegenüber  starken Säuren verleiht.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  nun ein Verfahren zur Herstellung eines     Dis-          pergiermittels,    welches dadurch gekennzeich  net ist,     dass    man ein     Kresolmonosulfosäure-          gemisch,    das erhältlich ist durch Erhitzen  eines technischen Gemisches der drei     isome-          ren        Kresole    mit der gleichen Gewichtsmenge  Schwefelsäure von<B>66'</B>     B#    auf<B>80' C,

  </B>     Naph-          thalin-3        .5-disulfosäure    und das     Amidie-          rungsprodukt    eines     Fettsäuregemisches,    wie  es erhältlich ist durch Behandlung eines Ge  misches aus<B>je 1</B> Teil Olivenöl und     Sperm-          azetiöl    und zwei Teilen Palmöl mit     Mono-          äthanolamin,    in molekularem Mengenver  hältnis miteinander kondensiert und an  schliessend bis zur Wasserlöslichkeit     sulfo-          niert.     



  <I>Beispiel:</I>  Folgende Substanzen werden separat her  gestellt:  <B>1.</B>     Kresolmonosulfosäure    durch Behand  lung von<B>108</B> Teilen eines technischen Ge  misches der drei     isomeren        Kresole    mit<B>108</B>  Teilen Schwefelsäure von<B>66 '</B> B6 bei<B>80' C</B>  während einer Stunde;  2.     Naphthalin-3.        5-disulfosäure    durch Be  handlung von<B>108</B> Teilen Naphthalin mit<B>256</B>  Teilen Schwefelsäure von<B>66 '</B> B6 bei<B>60</B> bis  <B>70' C,</B> wobei die Reaktion durch Zugabe  einer geringen Menge absoluten Alkohols ein  geleitet wird.

   Nach 11/2 Stunden werden<B>350</B>  Teile 20 bis<B>23 %</B>     iges        Oleum    zugesetzt, wobei  man dafür Sorge trägt,     dass    die Reaktions  temperatur<B>60 ' C</B> nicht übersteigt. Die Dauer  der Reaktion beträgt etwa 1/2 Stunde;  <B>3.</B> Ein     Amidierungsprodukt,    das durch  Umsetzung von<B>500</B> Teilen eines Gemisches  aus einem Teil Olivenöl, zwei Teilen Palmöl  und einem Teil     Spermazetiöl,    mit<B>150</B> Teilen       Monoäthanola'min    in Anwesenheit von<B>10</B>  Teilen     Schwefelsäuremonohydrat    bei<B>125 ' C</B>  erhalten wird, wobei die Reaktionsdauer  mehrere Stunden beträgt.  



  Die Vereinigung dieser drei Produkte  wird dann so durchgeführt,     dass    man einem    Gemisch der beiden ersteren unter Rühren       portionsweise    das letztere zufügt. Nach  11/2 Stunden ist bei<B>25 ' C</B> die Reaktion be  endigt. An diese schliesst sich dann die wei  tere     Sulfonierung    an.  



  Alle diese Reaktionen, insbesondere die       Sulfonierungen,    werden so lange fortgesetzt,  bis das Produkt in Wasser vollständig     lös-          lieh    geworden ist. Nach der     Endsulfonierung     werden<B>80</B> bis<B>85</B> Teile Eis zugegeben und  unter konstantem Rühren der     mure    Anteil  mit Alkali neutralisiert.  



  Man erhält so eine weisse Paste, welche  durch Trocknen im Vakuum in Pulverform  übergeführt werden kann. Das Endprodukt  eignet sieh insbesondere zum Waschen von  Rohwolle, Wollgarn und Wollwaren, und  seine     dispergierenden    Eigenschaften machen  es auch als Ausgleichsmittel in der     Färberei-          praxis    äusserst wertvoll. Überdies machen die       weichniachenden    Eigenschaften des Produk  tes dasselbe geeignet, um Textilien     animali-          sch6r    oder vegetabilischer Herkunft einen  bemerkenswert weichen und guten Griff zu  verleihen.

   Das Produkt kann als Weich  macher,     Dispergiermittel,    Reinigungsmittel,       Emulgator        usw.    in der Textil-, Leder-,     Pelz-          Industrie,    ferner in der Papierfabrikation, so  wie bei der Herstellung von kosmetischen  und     pharmaceutischen    Produkten Anwen  dung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Disper- giermittels, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Kresolmonosulfosäuregemisch, wie es er hältlich ist durch Erhitzen eines technischen Gemisches der drei isomeren Kresole mit der gleichen Gewichtemenge Schwefelsäure von <B>66 '</B> Bö auf<B>80 C,</B> Naphthalin-3. 5-disulfo- säure und das Amidierungsprodukt eines Fettsäuregemisehes,
    wie es erhältlich ist durch Behandlung eines Gemisches aus<B>je 1</B> Teil Olivenöl und Spermazetiöl und zwei Teilen Palmöl mit Monoäthanolamin, in mole kularem MengenverhäItnis miteinander kon densiert und anschliessend bis zur Wasserlös lichkeit aulfonieK Das neue Produkt stellt in Form seiner Alkalisalze- eine weisse Paste dar, die durch Trocknen in Pulverform übergeführt werden kann.
    UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruah, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Amidierungs- Produkt verwendet, das erhalten wurde durch Einwirkung des Monoäthanolamins auf das Olgemisch in Gegenwart eines die Reaktion begünstigenden Katalysator bei erhöhter Temperatur.
CH200660D 1936-04-08 1937-04-07 Verfahren zur Herstellung eines Dispergiermittels. CH200660A (de)

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