DE69555C - - Google Patents

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DE69555C
DE69555C DENDAT69555D DE69555DA DE69555C DE 69555 C DE69555 C DE 69555C DE NDAT69555 D DENDAT69555 D DE NDAT69555D DE 69555D A DE69555D A DE 69555DA DE 69555 C DE69555 C DE 69555C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
    • C07C309/45Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton
    • C07C309/47Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton containing nitrogen atoms, not being part of nitro or nitroso groups, bound to the carbon skeleton having at least one of the sulfo groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring being part of a condensed ring system

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
■ ■a, ag-Acetnaphtalidsulfosäure.
Es ist bisher nicht gelungen, die α, ct3-Naphtylaminmonosulfosäure (Laurent's Sulfonaphtalidamsäure) durch weitere Sulfonirung in eine entsprechende Naphtylamindisulfosäure überzuführen, indem sie unter den Bedingungen , bei welchen isomere Naphtylaminsulfosäuren, wie Naphtionsäure und U1 o^-Naphtylaminsulfosäure, in höhere Sulfonirungsproducte verwandelt werden, fast unangegriffen bleibt (vergl. die bezüglichen Angaben der Patentschrift Nr. 41957).
Es wurde nun gefunden, dafs die Darstellung dieser Disulfosäure leicht gelingt, wenn man die Ct1 «g-Monosulfosäure in Form ihrer Acetylverbindung der Einwirkung rauchender Schwefelsäure unterwirft. Es entsteht hierbei zunächst eine Acetylnaphtylamindisulfosäure, welche ihre Acetylgruppe mit grofser Leichtigkeit, z. B. beim Kochen mit verdünnten Säuren abspaltet.
Die so erhaltene Naphtylamindisulfosäure ist mit der Naphtylamindisulfosäure des Patentes Nr. 56563 nicht identisch und als neu anzusprechen. Voraussichtlich' kommt ihr die Constitution
NH2
SO, H
SO..
Zu ihrer Darstellung verfährt man beispielsweise folgendermafsen:
i. a) Darstellung der Ct1 ttg-Acetylnaphtylaminsulfosäure.
5 kg et, ag-Naphtylaminmonosulfosäure werden mit 30 kg Eisessig, 3 kg entwässertem Natriumacetat und 5 kg Essigsäureanhydrid am Rückflufskühler 8 Stunden bezw. so lange zum Sieden erhitzt, bis eine herausgenommene Probe sich nicht mehr als diazotirbar erweist. Man destillirt alsdann im Oelbad Essigsäure und überschüssiges Anhydrid möglichst vollständig ab und führt den Rückstand durch weiteres Trocknen in staubtrockene Form über.
Zur Darstellung der reinen Acetylverbindung wird das Reactionsproduct in möglichst wenig Wasser gelöst und mit Glaubersalz gefällt. Man erhält sie alsdann als ein weifses krystallinisches Pulver, welches bereits in kaltem Wasser sehr leicht löslich ist und beim Kochen mit Wasser und verdünnten Säuren mit Leichtigkeit die entsprechende Ct1 ag-Naphtylaminmonosulfosäure wieder regenerirt.
Dasselbe entspricht nach dem Trocknen, wobei 4 Molecule Wasser entweichen, der Formel:
NH(C2 H3 O)
c r\ ττ
β SO3H
Die gleiche Acetylmonosulfosäure kann auch nach dem erloschenen Patent Nr. 42874 durch Sulfoniren von Acet - α - Naphtalid dargestellt werden. Verfährt man hierbei in der Art, dafs man 1 Theil gepulvertes Acetnaphtalid,
mit dem gleichen Gewicht Glaubersalz gemischt, in 5 Theile rauchende Schwefelsäure von 23 pCt. Anhydridgehalt bei ο bis 50 einträgt, etwa 12 .Stunden in der Kälte stehen läfst und dann auf 5 Theile Eis giefst, so scheidet sich auch hier die Acetverbindung als weifses Krystallmehl aus. Dieselbe wird indessen so in minder reiner Form erhalten.
b) Darstellung der Ct1 a3 - Naphtylamindisulfo-
säure.
Die nach 1. a) aus 5 kg Naphtylaminmonosulfosäure dargestellte Acetylmonosulfosäure oder statt ihrer das staubtrockene rohe Acetylirungsproduct, ohne Rücksicht auf noch beigemengtes Natriumacetat, wird in 40 kg rauchende Schwefelsäure von 30 pCt. Anhydridgehalt unter Umrühren bei einer Temperatur von ο bis -(-50C. eingetragen und die Mischung dann bei 20 bis 300 12 bis 15 Stunden bezw. so lange stehen gelassen, bis eine herausgenommene Probe, nach dem Verdünnen mit Wasser und Aufkochen, beim Abkühlen keine Abscheidung von, in kaltem Wasser schwer löslicher, Naphtylaminrnonosulfosä'ure mehr giebt. Man giefst alsdann auf 80 kg Eis, erhitzt die Mischung etwa Y4 Stunde zum lebhaften Kochen und läfst erkalten. Die erhaltene krystallinische Abscheidung wird durch Absaugen von der Mutterlauge befreit, erforderlichenfalls aus Kochsalzlösung umkrystallisirt und alsdann in farblosen Nadeln krystallisirt erhalten. Dieselben stellen ein saures Natronsalz der neuen Naphtylamindisulfosäure dar, vermuthlich von der Formel:
™* fsO H) + C H*S°sH +
(i> U3Hj2 SO3Na
Dasselbe ist in Wasser schon in der Kälte äufserst leicht löslich und wird aus der concentrirten Lösung sowohl durch Kochsalz als durch Kaliumchlorid oder auch durch Mineralsäuren in Form von Nadeln abgeschieden. Durch Zusatz der berechneten Menge Natronlauge erhält man das in Wasser äufserst leicht lösliche neutrale Natronsalz. Versetzt man eine nicht zu verdünnte wässerige Lösung des sauren Natronsalzes mit etwas mehr als der berechneten Menge Baryumchlorid und concentrirter Salzsäure, so scheidet sich theilweise schon in der Wärme, vollständig beim Erkalten das saure Baryumsalz ab und aus diesem wird mittelst der berechneten Menge Schwefelsäure die freie Naphtylamindisulfosäure erhalten, welche in Wasser äufserst leicht löslich ist. Durch salpetrige Säure wird das saure Natronsalz in eine Diazoverbindung übergeführt, welche sich aus der concentrirten Lösung eventuell unter Zugabe von Kochsalz in dünnen, blafsgelben Nädelchen abscheidet und mit Phenolen und Aminen etc. Azofarbstoffe liefert, andererseits ist die neue Naphtylamindisulfosäure auch der Combination mit Diazoverbindungen fähig (Unterschied von der Disulfosäure des Patentes Nr. 56563). Beim Aufkochen mit verdünnter Schwefelsäure unter Zusatz von salpetriger Säure entsteht kein durch Kalilauge fällbares Gelb.
Die gleiche Naphtylamindisulfosäure wird in minder reiner Form erhalten, wenn man statt von α, α3 - Naphtylaminsulfosäure direct von Acet - α - naphtalid ausgeht. Während durch rauchende Schwefelsäure in der oben besprochenen Weise eine Monosulfosäure entsteht, erhält man bei gesteigerter Einwirkung der Schwefelsäure leicht die Disulfosäure, zunächst in Form der Acetylverbindung.
Man verfährt in diesem Falle beispielsweise wie folgt:
2. ι Theil Acet-a-naphtalid wird in 5 Theile rauchende Schwefelsäure von 35 pCt. Anhydridgehalt bei ο bis 50 C. eingetragen und die Mischung 20 bis 24 Stunden bei etwa 25 bis 300 C. stehen gelassen. Man giefst auf 10 Theile Eis, kocht auf und sättigt heifs mit Kochsalz; der beim Erkalten entstehende Krystallbrei wird abgeprefst.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung einer a-Naphtylamindisulfosäure, darin bestehend, dafs man entweder: . .
    a) die Acetylverbindung der α, a.3-Naphtylaminmonosulfosäure, oder
    b) Acet-a-naphtalid
    mit rauchender Schwefelsäure bei gewöhnlicher oder mäfsig erhöhter Temperatur behandelt, bis eine herausgenommene Probe, nach dem Verdünnen mit Wasser und Aufkochen, beim Abkühlen keine Abscheidung von Naphtylaminmonosulfosäure mehr erkennen läfst, und die Acetylgruppe alsdann durch Verseifen abspaltet. ■'■..■
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