DE715323C - Trennungsverfahren - Google Patents

Trennungsverfahren

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DE715323C
DE715323C DEI65680D DEI0065680D DE715323C DE 715323 C DE715323 C DE 715323C DE I65680 D DEI65680 D DE I65680D DE I0065680 D DEI0065680 D DE I0065680D DE 715323 C DE715323 C DE 715323C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Trennungsverfahren Es ist bekanht, daß man durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf aliphatische Kohlenwasserstoffe Schwefel, Sauerstoff und Halogen enthaltende Verbindungen erhält, welche -wahrscheinlich Su.1fonsäurehalogenide darstellen. Bei dieser Reaktion entstehen aber ',keine einheitlichen Produkte, sondern Gemische, in welchen ie-nach .denArb.eitshedingungen neben. unveränderten Kohlenwasserstoffee Verbindungen enthaltesi sind, die einen niederen oder höheren Gehalt an Schwefel, Sauerstoff und .Halogen aufweisen iund die vermutlich Mono- und Palysulfohalogenide darstellen.
  • Für die technische Verwertung dieser Produkte ist es vielfach erforderlich, die Bestandteile dieser Gemische zu trennen. So stört bei der Herstellung von hapillaraktiven Stoffen, die durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf aliphatische Kohlenwasserstaffie mit 12 bis 16 Kohlenstoffat:)men und nachträgliche Verseifung der Reaktionsprodukte mit Natronlauge entstehen, ein Gehalt @.n -unveränderten Kohlenwasserstofben: Entfernt man diese Verunreinigungen schütteln der wäßrigen Lösungen mit organischen' Lösungsmitteln, wie Äthyläth@er, Methylenchlorid, zeigt es sich, daß das Netz-, Schäum= und Waschvermögen der Verbindungen verbessert wird. Ein derartiges Reinigungsverfahren ist aber sehr zeitraubend und 'kostspielig: Es wurde nun gefunden, daß man auf einfache und billige Weise eine Trennung der genannten Gemische durch Behandlung mit flüssigem- Schwefeldioxyd-: het:beifüllTen -kann.. Die als Ausgangsstoffe für die Herstellung der Schwefel, Sauerstoff und Halogen enthaltenden organischen Verbindungen dienenden Kohlemvasserstoffe lösen sich praktisch nicht in flüssiger schwefliger Säure, während sich die Schwefel, Sauerstoff und Halogen enthaltenden Verbindungen in flüssiger sch@vefliger Säure auflösen. 'Es ist also auf diese Weise möglich, unangegriffen@e Kohlenwasserstoffe aus .den genannten Gemischen zu entfernen. Dies ist von großer Wichtigkeit, z. B. bei der Herstellung von als Waschmittel verwendbaren Surfonsäuren, bei welchen man A - F --n- von Schwefeldioxyd und ie #im#eku Chlor nur z#o weit treibt, daß nur ein Teil der Kohlenwasserstoffe angegriffen wird, um Ver-
    bindungen zu erhalten, die beider Verseifuxt@
    praktisch. nur Monosulfinsäuren er jzeben.
    dieser Arbeitsweise bleiben große Menneii der Kohlemvasserstoffe unverändert, die den gebildeten. Schwefel. Sauerstoff -und-
    Chlor- enthaltenden Verbindungen t
    werden müssen. Für die Trennut@*s
    vorliegende Verfahren besonders gtft'geeig'iee
    Darüber hinaus ist es aber auch möglich
    eine Trennung der Verbindungen entsprechefid ihrem verschieden großen Gehalt an Schwefel. Sauerstoff und Halogen herbeizuführen, da es sich gezeigt hat. daß die Verbindungen mit hohem Gehalt sich leichter in flüssiger schwefliger Säure lösen als Produkte mit niedrigem Gehalt an Schwefel, Sauerstoff und Halogen.
  • DasTrennungsverfahren wird beispielsweise so durchgeführt, daß man ein durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf höher siedende paraffinische Kohlenwasserstoffe enthaltendes Gemisch in einem mit Rührwerk versehenen Gefäß mit flüssigem Schwefeldioxyd vermischt und das Ganze dann einige Zeit absitzen läßt. Die Schichtung- ist nach kurzer Zeit erreicht, und die Schichten können voneinander getrennt werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen der näheren Erläuterung der Erfindung: . Beispiele i. ioo Gewichtsteile eines Schwefel, Sauerstoff und Chlor enthaltenden Reaktiansgemisches, das .:1,ä7@lo Schwefel, 7,300b Gesamtchlor und 5,540;o verseifbares Chlor enthält (unter verseifbarem Chlor soll das mit alkoholischer Natronlauge bei 20° titrierbare Chlor verstanden sein) und das erhalten wurde durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf ein zwischen 2.1o bis 36o° siedendes Gemisch von aliphatischen Kohlenivasserstoffen, die ihrerseits durch katalytische Hydrierung von Kohlenoxyd entstanden sind, verrührt man einige Zeit mit 3oo G.ewIchtsteilen flüssigem Schwefeldioxyd. Nach kurzer Zeit ist die Schichtung einbetreten. Die untere Schicht ist eine vollkommen klare Lösung, die die Schwefel, Sauerstoff und Chlor ent-
    faltenden Produkte enthält, während die
    olrlenwasserstoffe sich in halbfester Form
    bben ungelöst abgeschieden haben. Durch Verdampfen der schwefligen Säure, die man nach erneuter Verflüssigung zu einer weiteren-Trennung verwenden kann, erhält man ein "Produkt, das nunmehr i 2,4.0 ()1'o verseifbares Chlor enthält und das nach der Verseifung ein in Wasser klar lösliches, stark schäumendes Produkt ergibt.
  • 2. Zoo Gewichtsteile eines Schwefel, Sauerstoff und Chlor enthaltenden Reaktionsgemisches, das ii,ogolo Schwefel, i5,6o0'o Gesamtchlor und i3,4oo'o verseifbares Chlor enthält und das in analoger Weise wie das Ausgangsmaterial von Beispiel i erhalten wurde, Zierden mit :10o Gewichtsteilen Benzin verrührt; nach Abtrennung einer schlammigen dunklen Unterschicht wird das Benzin durch Destillation wieder vollständig entfernt. Der Rückstand enthält jetzt noch i 1,720;'o verseifbares Chlor. Zoo Gewichtsteile eines so v:)rgereinigten Produktes verrührt man mit 45o Gewichtsteilen flüssiger schwefliger Säure und verfährt dann wie im vorhergehenden Beispiel. Es werden 25 Gewichtsteile Kohlenwasser stoffe sowie 174 Gewichtsteile eines Schwefel, Sauerstoff und Chlor enthaltenden Produktes erhalten, das i3,i4@;ö verseifbares Chlor enthält.
  • In gleicher Weise kann man auch ein durch Einwirkung von Schwefeldioxyd und Chlor auf Petroleum erhältliches, Schwefel, Sauerstoff und Chlor enthaltendes Gemisch trennen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Trenntalg der bei der Einwirkung von Schwefeldioxyd und Halogen auf höher si.edendt gesättigte, insbesondere paraffinische Kohlenivasserstiffe erhältlichen Gemische von Verbindungen, gekennzeichnet durch die Verwendung voii flüssigem Schwefeldioxyd als Lösungsmittel.
DEI65680D 1939-09-23 1939-09-23 Trennungsverfahren Expired DE715323C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1014067B (de) * 1953-07-29 1957-08-22 Basf Ag Netzmittel fuer Merzerisier- und Laugierbaeder

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