DE730952C - Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren durch Elektrolyse - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Fettsaeuren durch Elektrolyse

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DE730952C
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DE
Germany
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parts
weight
electrolysis
fatty acid
soap
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Expired
Application number
DEH158019D
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English (en)
Inventor
Georg Pickhard
Dr-Ing Friedrich Weldes
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C1/00Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids
    • C11C1/02Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils
    • C11C1/025Preparation of fatty acids from fats, fatty oils, or waxes; Refining the fatty acids from fats or fatty oils by saponification and release of fatty acids

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren durch Elektrolyse Es ist bekannt, durch Elektrolyse von wäßrigen Seifenlösungen und hierbei entstehenden schaumartigen Gemischen unter Verwendung eines Diaphragmas freie Fettsäuren zu gewinnen. Bei der Elektrolyse nach diesem Verfahren scheidet sich aber eine stromsperrende Schicht aus freier Fettsäure und Seife auf der Anode und auf dem Diaphragm.a ,ab, deren Vorhandensein eine hohe, das Verfahren unwirtschaftlich machende Badspannung bedingt, @da die Gasentwicklung an der Anode nicht genügt, um die Fettsäure-und Seifenteilchen mechanisch von der Anoden- und Diaphragmaoberfläche ,abzulösen.
  • Demgegenüber wurde nun gefunden, daß die Bildung einer stromsperrenden Schicht auf der Anode und dem Diaphragma dadurch verhindert werden kann, daß man einer im Anodenraum befindlichen wäßrigen Seifenlösung in Wasser unlösliche organische Lösungsmittel für Fettsäuren oder deren, Gemische zusetzt. Hierbei entsteht durch die Emulgierwirkun,g der Seife eine Emulsion, die so lange bestehen bleibt, als noch Seife vorhanden ist.
  • Durch die Einwirkung des Lösungsmittels wird die in Freiheit gesetzte Fettsäure in Lösung gehalten, so daß die Elektrolyse bei niedriger Badspannung vor sich gehen kann. Nach ihrer Beendigung ist die anodisch abgeschiedene freie Fettsäure fast vollständig in der sich absetzenden Lösungsmittelschicht enthalten,, aus der sie durch Abdestillieren des Lösungsmittels rein erhalten wird. Das destillierte Lösungsmittel kann für einen weiteren Ansatz Verwendung finden.
  • Als für das vorliegende Verfahren geeignete, in Wasser unlösliche organische Lösungsmittel für die freien Fettsäuren dienen z. B. in Wasser unlösliche flüssige aliphatische Alkohole, wie Butyl- und Amylalkohole, ferner aliphatische, aromatische und cyclo;aliphatische Kohlenwasserstoffe und Halogenkohlenwasserstoffe, z. B. Petroläther, Benzin, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Benzol, Cyclohexan u. dgl. Statt der reinen Lösungsmittel kann man auch Gemische derselben verwenden. , Es liegt in der Natur des Verfahrens, daß als Kathode alkalibeständiges und als Anode säurebeständiges Material verwendet wird.
  • Beispiele i. Als Kathodenflüssigkeit dient 5- bis 15-prozentige Natronlauge, als Anodenflüssigkeit ein Gemisch aus goo Gewichtsteilen Seifenlösung,enthaltend i48GevichtsteileFettsäure in Form ihres Natriumsalzes und zoo Gewichtsteile n-Butanol (technisch). Die Elektrolyse wird bei 6 Amp. und einer Spannung von 4,5 bis 5 Volt unter ständigem Rühren :oder Umpumpen durchgeführt. Nach ungefähr 6 Stunden steigt plötzlich die Badspannung auf ungefähr 8 Volt. Danach wird der Strom abgeschaltet, wobei sich im Anodenraum sofort zwei Schichten bilden. Die obere Butanolschicht liefert nach Verdampfen des Alkohols 141,5 Gewichtsteile reine Fettsäure, d.- h. 96,25 0,ö der Theorie.
  • Die noch etwas Seife und Fettsäure enthaltende wäßrige Schicht wird zum Auflösen neuer Seife verwendet, wodurch sich eine praktisch vollkommene Umsetzung der ursprünglich vorhandenen Seifenmenge ergibt.
  • z. Die Kathodenflüssigkeit besteht aus 5- bis i 5prozentiger Natronlauge, die Anodenflüssigkeit aus 732 Gewichtsteilen Seifenlösung, enthaltend 4o Gewichtsteile Fettsäure in Form ihres N atriumsalzes, und einem Gemisch von 5o Gewichtsteilen Butanol (technischj und 3oo Gewichtsteilen Petrohither. Nach 4i/_ Stunden Elektrolyse bei 2 Amp. und 3,9 bis 7,5 Volt werden in gleicher Weise, wie im Beispiel i beschrieben, 33 Gewichtsteile reine Fettsäure gewonnen. Die- wäßrige Schicht, die zum Auflösen neuer Seife verwendet wird, enthält noch 2,5 Gewichtsteile Seife und 4,5 Gewichtsteile freie Fettsäure.
  • 3. Die Kathodenflüssigkeit besteht aus 5 ° oiger Natronlauge, die Anodenflüssigkeit aus Soo Gerichtsteilen Seifenlösung, die ioo Gewichtsteile Fettsäure aus der Paraffinoxydation in Form ihres Natriumsalzes enthält, im Gemisch mit aoo Gewichtsteilen Petrol.-äther und 8o Gewichtsteilen ii-Butanol.
  • Die in gleicher Weise wie im `Beispiel i durchgeführte Elektrolyse liefert in .1#j,1 Stunden bei 4,5 bis 5 Amp. und 5,6 bis 8,8 Volt Badspannung nach Aufarbeitung der Lösungsmittelschicht 98,5 Gewichtsteile reine Paraffinfettsäure. Die wäßrige Schicht zeigt neutrale Reaktion und enthält noch 1,5 Gewichtsteile derselben Fettsäure in feiner Verteilung.
  • 4. Als Kathodenflüssigkeit dient ; o"oige Natronlauge, als Anodenflüssigkeit eine Mischung aus 8oo Gewichtsteilen Seifenlösung. die i 2o Gewichtsteile Fettsäure aus Paraffinoxydat als Natriumsalz enthält, und 3oo Gewichtsteilen n-Butanol. Nach 4i/, Stunden Elektrolyse bei 8 Amp. und 3,8 bis 5 Volt und nachfolgender Aufarbeitung werden aus der Lösungsmittelschicht 11.1,5 Gewichtsteile reine Paraffinfettsäure gewonnen. In wäßriger neutral reagierender Schicht sind noch 5,5 Gewichtsteile Paraffinfettsäure enthalten.

Claims (1)

  1. PATEN raNS PRUC13 Verfahren zur Gewinnung von Fettsäuren durch Elektrolyse wäßriger Seifenlösungen unter Verwendung eines Diaphragmas, dadurch gekennzeichnet, daß man im Anodenraum eine Seifenlösung verwendet, die in Wasser unlösliche organische Lösungsmittel für Fettsäuren oder deren Gemische oder Gemische solcher Lösungsmittel enthält.
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