DE825405C - Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiven Schwefelsaeureestersalzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiven Schwefelsaeureestersalzen

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DE825405C
DE825405C DEP41490A DEP0041490A DE825405C DE 825405 C DE825405 C DE 825405C DE P41490 A DEP41490 A DE P41490A DE P0041490 A DEP0041490 A DE P0041490A DE 825405 C DE825405 C DE 825405C
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sulfuric acid
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DEP41490A
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English (en)
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Thomas Hendrikus Van Bavel
Hans Hoog
Pieter Willem Olivier Wijga
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/24Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfuric acids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Schwefelsäureestersalzen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Schwefelsäureestersalzen, die vorzugsweise als Netz, Emulgier-, Reinigungsmittel u. dgl. brauchbar sind.
  • Es ist bekannt, daß man durch Behandlung von APkenkohlenwasserstoffen mit Mischungen von Kohlenoxyd und Wasserstoff bei erhöhten Temperaturen und Drucken in Gegenwart von geeigneten Katalysatoren, insbesondere von Kobaltkatalysatoren, und anschließende Hydrierung des erhaltenen Aldehydgemisches Mischungen von primären Alkoholen erhält, die i Kohlenstoffatom mehr enthalten als die als Ausgangsstoffe verwendeten ungesättigten Kohlenwasserstoffe. Bei diesem als Oxosynthese bekannten Verfahren entstehen außer den obenerwähnten Oxoalkoholen immer mehr oder minder merkliche Mengen von höhermolekularen Polymerisations- und Kondensationsprodukten, was auf Nebenreaktionen zurückzuführen ist, die während der ersten Stufe, d. h. der Formylierung auftreten. Bei den Nebenreaktionen, die zur Bildung dieser Erzeugnisse führen, spielen wahrscheinlich :1#,ldblkondensationen und zur Bildung von ungesättigten Aldehyden führende Reaktionen, die zwischen den primär gebildeten Aldehyden auftreten, sowie intromolekulare Veresterungen der Aldehyde eine wichtige Rolle. Diese höhermolekularen Erzeugnisse, deren Menge in der Regel zwischen io und 25 °/o des olefin.ischen Ausgangsmaterials schwankt, aber wunschgemäß auch noch dadurch erheblich erhöht werden 'kann, daß man die Reaktionsbedingungen der Formylierung abändert, und die in der Folge als dicke Öle bezeichnet werden, bestehen aus ziemlich komplizierten Mischungen verschiedenartiger organischer Verbindungen. So enthält beispielsweise das dicke Öl, welches bei der Herstellung von Oxoalkoholen mit n --I- i Kohlenstoffatomen, ausgehend von Alkenen mit n Kohlenstoffatomen pro Molekül erhalten werden, einen erheblichen Anteil von verzweigten primären, dimeren Al'köholen mit einer fast zentralen Carbinolgruppe und verzweigten i, 3-Diolen. Diese Alkohole und Diole enthalten im Durchschnitt 2 n -h- 2 Kohlenstoffatome pro Molekül. Das dicke 0l enthält ferner Ester der monomeren Alkohole sowie Ester der i, 3-Diole. Die dicken Öle enthalten ferner in geringerer Menge auch Verbindungen mit der drei- oder vierfachen Zahl von Kohlenstoffatomen, die durch längere Kondensation der Aldehyde gebildet werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß die obenerwähnten didken Öle, die bisher allgemein als ein unerwünschtes Nebenprodukt bei der Herstellung von Oxoalkoholen angesehen wurden, ein sehr brauchbares Ausgangsmaterial für die Herstellung oberflächenaktiver Schwefelsäureester bilden. Erfindungsgemäß werden diese dicken Öle oder daraus abgetrennte Fraktionen in Schwefelsäureester übergeführt, und die gewonnenen Schwefelsäureester werden dann neutralisiert.
  • Nach Wunsch können die in den dicken Ölen enthaltenen Ester vor der Einwirkung der Veresterungsmittel ganz oder teilweise entfernt werden, was, wie sich herausgestellt hat, einfach und schnell dadurch bewirkt werden kann, daß man das dicke Öl oder dessen Fraktion einer katalytischen zersetzenden Hydrierung unterzieht, wodurch die anwesenden Ester gespalten werden, und zwar unter Bildung von verzweigten primären, dimeren Alkoholen und monomeren Oxoalkoholen. Nach Wunsch können die monomeren Oxoalkohole aus dem Hydrierungserzeugnis ganz oder teilweise abdestilliert werden. Diese zersetzende Hydrierung, die in Gegenwart eines aktiven Hydrierungskatalysators durchgeführt wird, vorzugsweise eines Katalysators, der Kupferchromit enthält, wie beispielsweise der sogenannte Adkinskatalysator, erfordert wesentlich höhere Temperaturen und Wasserstoffdrucke, als für die Hydrierung des bei der Formylierung gebildeten Al-dehydgemisches erforderlich sind. In der Regel wird diese zersetzende Hydrierung bei Temperaturen von Zoo bis 300° und Wasserstoffdrucken von Zoo bis 3oo at durchgeführt.
  • Das Hydrierungsprodukt, welches nach Wunsch von den monomeren Alkoholen befreit ist und nunmehr einen erheblichen Anteil an verzweigten primären, dimeren Alkoholen enthält, kann insgesamt in Schwefelsäureester übergeführt werden, oder es können durch fraktionierte Destillation eine oder mehrere verhältnismäßig enge Fraktionen herausgeschnitten und dann gesondert in die gewünschten Schwefelsäureester übergeführt werden.
  • Die als Ausgangsstoffe für das Verfahren nach der Erfindung verwendeten dicken Öle können. durch Formylierung irgendwelcher Alkene gewonnen werden, beispielsweise von Propen, n-Butenen, Isobuten, normalen oder verzweigten Pentenen, Hexenen, Heptenen, Octenen, Nonenen, Decenen usw., oder von Mischungen von zwei oder mehr Alkenen, oder von Kohlenwasserstoffgemischen, die vorwiegend aus einem oder mehreren Alkenen bestehen.
  • Vorzugsweise werden diejenigen dicken Öle verwendet, die bei der Oxosynthese anfallen, hei der man von Alkenen mit 6 his 8 Kohlenstoffatomen ausgeht, wie beispielsweise i-Hexen, i-Hepten, i-Octen, Diisobuten usw. Es hat sich nämlich herausgestellt, daß man auf diese Weise im allgemeinen Schwefelsäureester mit der besten oberflächenaktiven Wirkung erhält, Die Behandlung mit den Schwefelsäureester liefernden Mitteln, der die erfindungsgemäß verwendeten dicken Öle oder die mittels zersetzender Hydrierung daraus gewonnenen Produkte oder Fraktionen unterzogen werden, `kann mit Hilfe der üblichen Veresterungsmittel durchgeführt werden, wie beispielsweise konzentrierter Schwefelsäure, Oleum, Chlorsulfonsäure usw., gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungs- oder Verdünnungsmittels. Die Reaktionsprodukte, die vollständig oder im wesentlichen aus sauren Schwefelsäureestern bestehen, werden, gegebenenfalls nach Entfernung des überschüssigen Veresterungsmittels, in neutrale Salze übergeführt, indem man sie mit anorganischen oder organischen basisch reagierenden Substanzen neutralisiert, wie beispielsweise mit AI'kalihydroxyden oder Alkalicarbonaten, Ammoniak, Aminoyerbindungen u. dgl. Es hat sich herausgestellt, daß die in dem neutralisierten Schwefelsäureestergemisch enthaltenen oberflächenaktiven Substanzen mit Hilfe geeigneter Lösungsmittel, wie beispielsweise Äther, in mehr oder weniger konzentrierter Form extrahiert werden können.
  • Je nach dem für das Verfahren nach der Erfindung angewendeten Ausgangsmaterial fallen die endgültigen neutralen Schwefelsäureestersalze in viskoser, pastenartiger oder wachsartiger Konsistenz an. Im Gegensatz zu den meisten von Alkenen erhaltenen sekundären Schwefelsäureestersalzen, die in. Kohlenwasserstoffen unlöslich oder nur schwach löslich sind, sind die erfindungsgemäß hergestellten Erzeugnisse im allgemeinen nicht nur in Wasser löslich, sondern auch in Kohlenwasserstoffen, beispielsweise mit Benzin und Öl.
  • Die oberflächenaktiven Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten Erzeugnisse variieren mehr oder weniger in Abhängigkeit von den Eigenschaften der dickenÖle oder der daraus gewonnenen Umwandlungsprodu'kte oder Fraktionen, wobei deren Eigenschaften wiederum von den für die Formylierung verwendeten Alkenen abhängen, die der Veresterung unterworfen werden. So wurde beispielsweise festgestellt, daß diejenigen Schwefelsäureesterprodukte, die aus dicken Ölen erhalten wurden, welche durch Formylierung von Alkenen verhältnismäßig niedrigen Molekulargewichts, wie beispielsweise den C5- oder C.-Alkenen stammen, ausgezeichnete Netzwirkung besitzen, während diejenigen Schwefelsäureester, die aus dicken Ölen stammten, die durch Formylierung höherer Alkene gewonnen waren, beispielsweise solcher, die 8 bis 9 K6hlenstoffatome enthalten, sich speziell durch gute Emulgier- und Reinigungswirkung auszeichnen.
  • Die Erzeugnisse gemäß der Erfindung sind für alle Anwendungszwecke wertvoll, bei denen eine gute oberflächenaktive Wirkung wichtig ist. Die Erzeugnisse können für sich allein oder in Kombination mit anderen Substanzen, wie anorganischen Salzen, organischen Lösungsmitteln oder Substanzen, die ihrerseits oberflächenaktive Wirkung besitzen, mit Vorteil beispielsweise als Netz- und Dispergiermittel verwendet werden, z. B. in der Textil-, Leder- und Papierindustrie oder als Reinigungsmittel für Textilien und andere Stoffe. Einige der Produkte sind auch zum Brechen von Wasserin-O1-Emulsioneti geeignet.
  • Beispiel i Als Ausgangsmaterial wurde ein dickes 01 verwendet, welches bei der Herstellung von C7-Alkoholen aus i-Hexen mittels folgender Oxosy nthese gewonnen worden -,var: ioo Gewichtsteile i-Hexen wurden in Gegenwart von 3 Gewichtsteilen eines Kobaltkatalysators aus Kieselgur (Kobaltgehalt 30 0/0) im Äutöklaven bei einem Druck von ioo at und einer Temperatur von i40° mit Wassergas behandelt, bis keine Druckerniedrigung mehr auftritt, was nach io Stunden erfolgte.
  • Nach Abkühlung und Entfernung des restlichen Wassergases wurde das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei 15o° und unter einem Wasserstoffdruck von ioo at gerührt, um die gelösten Kobalt-Carbonyl-Verbindungen zu zersetzen,. -'ach Abkühlung, Druckerniedrigung und `'Faschen mit Wasserstoff wurde der Inhalt des Autoklaven in Gegenwart des in dem Reaktionsgemisch noch vorhandenen Katalysators bei 185° unter einem Wasserstoffdruck von ioo at hydriert, bis der Druck konstant blieb.
  • Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde das erhaltene Reaktionsprodukt (113 Gewichtsteile) destilliert, wobei ein erster Vorlauf (im wesentlichen nicht umgesetztes Hexen) und bei Temperaturen zwischen 120 und i80° die gebildeten Oxoalkohole, insgesamt 84 Gewichtsteile, überdestillierten und 27,5 Gewichtsteile des dicken Öls als Rückstand blieben.
  • Das gewonnene dicke 01 hatte eine Verseifungszahl von 102, eine Acetylzahl von 273 und eine Säurezahl von 1,5; es wurde dann in der Weise in Schwefelsäuree:ter übergeführt, das allmählich unter Umrühren 103 Gewichtsteile Chlorsulfonsäure einer Lösung von ioo Gewichtsteilen des dicken Öls in etwa 71 Gewichtsteilen Äther zugesetzt und die Temperatur durch Abkühlung auf io bis i5@ gehalten wurde, wonach man noch einige Zeit weiterrührte. Der Äther und die gebildete Salzsäure wurden dann im Vakuum durch Absaugen entfernt, und das Reaktionsprodukt wurde sodann in ein Gemisch von Zoo Gewichtsteilen Eis und 67 Gewichtsteilen einer 35 %igen NaOH-Lösung eingegossen. Nachdem weiteres Alkali zugefügt worden war, bis die Reaktion auf Phenolp'hthalein genau neutral war, wurden die gewonnenen Schwefelsäureestersalze zweimal mit Äther extrahiert, und aus der so gewonnenen ätherischen Lösung der gewünschten Schwefelsäureestersalzewurden nach Trocknung mit Natriumsulfat der Äther im Vakuum abgedampft. Die verbleibenden Schwefelsäureestersalze in einer Menge von annähernd 153 Gewichtsbeilen enthielten 57,3 % aktive Substanz, berechnet auf C14 H29 S 04 Na.
  • Eine Prüfung des gewonnenen Produktes mit Hilfe der gut bekannten Dravesprüfung ergab eine besonders gute Netzwirkung. Tatsächlich betrug die Draveskonzentration. welche den Prozentsatz an aktiver Substanz angibt, die in der Lösung anwesend sein muß, um innerhalb einer gewissen Zeit das Sinken einer eingetauchten Strähne roher Baumwolle vorbestimmten Gewichts zu verursachen, im vorliegenden Fall 0,020 %. Vergleichsweise sei darauf hingewiesen, daß der unter dem Warenzeichen »Aerosol 0T« bekannte Stoff, der aus dem Natriumsalz des Sulfobernsteinsäurediocty lesters besteht und ein ausgezeichnetes Netzmittel ist, eine Draveskonzentration (vgl. »American Dyestuff Reporter« 28 [1939], S. 421) von 0,022% besitzt.
  • Beispiel e Das gleiche dicke Öl wie in Beispiel i wurde einer zersetzenden Hydrierung bei 28o° und unter einem Wasserstoffdruck von 28o at in Gegenwart von; 3,% eines Kupfer-Chromit-Barium-Katalysators unterworfen. Nach Abfiltrieren des Katalysators wurde der gebildete monomere Alkohol in einer Menge von ungefähr 32 % des dicken Öls von dem gewonnenen Reaktionsprodukt bei einem Druck von 15 mm Quecksilber und einer Temperatur bis zu 9o° abdestilliert. Der Rückstand, dessen Gewicht ungefähr 57 % des dicken Öls ausmachte, hatte eine Verseifungszahl 13, eine Acetylzahl 192 und eine Säurezahl 1,3. Dieser Rückstand wurde dann in der gleichen Weise in die Schwefelsäureestersalze übergeführt und weiterbehandelt, wie in Beispiel i beschrieben, wodurch man 134 Gewichtsteile Schwefelsäureestersalze aus 75 Gewichtsteilen Rückstand erhielt. Diese Schwefelsäureestersalze enthielten 4o, i % aktive Substanz, berechnet auf C14 H29 S 04 Na.
  • Das erhaltene Produkt hatte gute Netzeigenschaften. Die nach der Dravesmethode ermittelte Netzwirkung ergab eine Draveskonzentration von 0,040 0/0.
  • Beispiel 3 Aus dem Hydrierungsprodukt des Beispiels 2 wurde durch Vakuumdestillation (i2 mm Quecksilberdruck) eine Fraktion mit einem Siedebereich von 141 bis 152° abgetrennt, und zwar in einer Menge von 59 %, berechnet auf das ein Frage stehende Produkt. Diese Fraktion, die weitgehend aus C14-Alkoholen beistand, wurde dann gemäß Beispiel i in die Schwefelsäureestersalze übergeführt. Ausgehend von 5o Gewichtsteilen der abgetrennten Fraktion erhielt man 68 Gewichtsteile Schwefelsäureestersalze mit einem Gehalt von 8o 01o aktiver Substanz, berechnet auf C14 H29 S 04 Na.
  • Das Produkt hatte eine Draveskonzentration von 0,031 0/0.
  • Beispiel 4 Als Ausgangsmaterial wurde ein dickes 01 benutzt, das durch die Formylierung von n-Octen gewonnen worden war, wobei die Formylierung entsprechend dem in Beispiel i für Hexen angewendeten Verfahren durchgeführt wurde. Die Veresterung dieses dicken Öls nach dem in Beispiel i beschriebenen Verfahren ergab ein Produkt mit zufriedenstellenden Emulgierungseigenschaften. So erhielt man durch Lösen von 8 bis io% dieses Produktes in Spindelöl und Eingießen der Lösung in weiches Wasser eine sehr beständige Emulsion, während :man bei Benutzung von hartem Wasser (5o° deutsche Härtegrade) eine gute Emulsion erzielte, die keine Flockenbildung aufwies.
  • Beispiel s Das dicke Öldes Beispiels 4 wurde einer zersetzenden Hydrierung in der in Beispiel i beschriebenen Weise ausgesetzt; von dem erhaltenen Produkt wurde eine weitgehend aus C18 Alkoholen bestehende Fraktion durch Vakuumdestillation (0,2 mm Quecksilberdruck) zwischen 138 und i48° abgetrennt; diese Fraktion wurde dann in den Schwefelsäureester übergeführt und in der in Beispiel i angegebenen Weise aufgearbeitet.
  • Dis gewonnenen Schwefelsäureestersalze hatten ausgezeichnete Wascheigenschaften, wie durch Waschversuche mit Baumwolle nachgewiesen wurde, und besaß außerdem gute Emulgierungseigenschaften.
  • Beispiel 6 ioo Gewichtsteile dickes Öl, welches aus der Formylierung eines C8 bis Ca-Dampfphasespaltdestillats nach dem !kontinuierlichen Verfahren stammte, wurde 15 Minuten lang bei 40° mit ioo Gewichtsteilen 96%iger Schwefelsäure behandelt; sodann wurde das Reaktionsgemisch in Wasser gegossen. Es bildeten sich zwei Schichten., von denen die nicht wässerige Phase in 5o%igem Alkohol aufgenommen wurde. Die alkoholische Lösung wurde dann mit Natronlauge neutralisiert und zur Entfernung der nicht umgesetzten Bestandteile mit Pentan extrahiert. Nach Verdampfung der alkoholischen Lösung erhielt man i i i Gewichtsteile eines salbenartigen Reaktionsprodukts mit einem Gehalt von 7o,6 % aktiver Substanz und einer Draveskonzentration von 0,073 0/0.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Schwefelsäureestersalzen, dadurch gekennzeichnet, daß höher molekulare Kondensationsprodukte, die bei der Herstellung von Al'ko'holen aus Alkenen durch Oxosynthese gebildet werden, die sogenannten dicken Öle, die ganz oder im wesentlichen aus Verbindungen bestehen, welche die zwei- bis vierfache Zahl von Kohlenstoffatomen der Oxoalkohole besitzen, oder Fraktionen dieser Produkte, gegebenenfalls nach Entfernung der darin enthaltenen Ester in üblicher Weise in Schwefelsäuieester übergeführt und die so erhaltenen Schwefelsäureester nachfolgend neutralisiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die dicken Öle vor der Überführung .in Schwefelsäureester einer zersetzenden Hydrierung, zweckmäßig in Gegenwart eines aktiven Hydrierungskatalysators, vorzugsweise eines Kupferchromit enthaltenden Katalysators, bei Temperaturen von ungefähr Zoo bis 300° und unter einem .Wasserstoffdruck von Zoo bis 3oo at unterworfen werden und die anfallenden Produkte als Ganzes oder in Form enggeschnittener Fraktionen hieraus in üblicher Weise in die Schwefelsäureester übergeführt werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial ein dickes 01 verwendet wird, das durch eine Oxosynthese aus Afkenen mit 6 bis 8 Kohlenstoffatomen gewonnen wurde.
DEP41490A 1948-05-04 1949-05-03 Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiven Schwefelsaeureestersalzen Expired DE825405C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920144C (de) * 1951-11-21 1954-11-15 Dr Paul Kuemmel Verfahren zur Verhinderung des Absetzens von Pigmenten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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