DE846544C - Verfahren zur Herstellung fluessiger, als Motortreibstoffe geeigneter Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung fluessiger, als Motortreibstoffe geeigneter Kohlenwasserstoffe

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DE846544C
DE846544C DEB6994D DEB0006994D DE846544C DE 846544 C DE846544 C DE 846544C DE B6994 D DEB6994 D DE B6994D DE B0006994 D DEB0006994 D DE B0006994D DE 846544 C DE846544 C DE 846544C
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DE
Germany
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liquid hydrocarbons
production
sulfuric acid
motor fuels
hydrocarbons suitable
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Expired
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DEB6994D
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English (en)
Inventor
Fritz Dr Bluemel
Josef Dr Jannek
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/56Addition to acyclic hydrocarbons
    • C07C2/58Catalytic processes
    • C07C2/62Catalytic processes with acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/02Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • C07C2527/053Sulfates or other compounds comprising the anion (SnO3n+1)2-
    • C07C2527/054Sulfuric acid or other acids with the formula H2Sn03n+1

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung flüssiger, als Motortreibstoffe geeigneter Kohlenwasserstoffe
    Es ist Bekannt, claß man durch Unisetzung von
    iiiedrignu@lekularen verzweigten Paraffinkohlen-
    mit niedrigniolekularen Olefinen sehr
    wertvolle Benzine erhalten kann. Diese Umsetzung
    führt inan zweckmäßig in Gegenwart starker
    Sche@rfe#Is:iure als Katalvsator aus, wobei es sich
    empfiehlt, die Isoparaffine im Cberschuß über die
    Olefine anzti\\-eitden.
    Es wurde nun gefunden, daß die Umsetzung be-
    scmders vorteilhaft verläuft, wenn man zusammen
    mit der @cli@@e#felsüure Eiutilgiermittel verwendet,
    (lie durch l:iite@ irkung von z«#@tlivletioxvd auf höher-
    niolelktilarc organische Säuren, Pltetiole oder Alko-
    hole mit mindestens f, vorzugsweise mit 1a
    und mehr holiletistoftatomen erhältlich sind. Sie
    bewirken eine schnelle Vermischung der Kohlen-
    wasserstc-@tte mit der Schwefelsäure und werden
    dabei von dieser nicht zersetzt und auch von den
    K'ohlenwas#erstoften nicht gelöst. Besonders geeig-
    net sind z. Il. I#@rzeugnisse, die durch Einwirkung
    von Ätlivlenoxvd auf f)lsäure oder Stearinsäure
    oder :iliiiliclie Siitiren oder auf Phenol oder Alky1-
    phenole oder auf Oleinalkohol, Dodecylalkohol oder ähnliche Alkohole gebildet werden. Diese Emulgiermittel werden vorteilhaft in die Schwefelsäure eingerührt. Es genügenhierfürimallgemeinen schon sehr kleine Mengen, z. B. 0,02 bis 0,05 0/0, bezogen auf das Gewicht der angewandten Schwefelsäure.
  • Die Umsetzung der Kohlenwasserstoffe wird zweckmäßig unter einem so hohen Druck ausgeführt, daß alle Umsetzungsteilnehmer in der flüssigen Phase vorliegen. Vorteilhaft verwendet man nach Raumteilen ebensoviel Schwefelsäure wie Kohlenwasserstoffe. Die Umsetzung verläuft sehr gleichmäßig unter Bildung von Erzeugnissen von dauernd gleicher Zusammensetzung. Die einzuhaltende Temperatur hängt von der Natur der Ausgangsstoffe ab und liegt zwischen etwa -15 und +-40 =, vorzugsweise zwischen -.2 und + 30°. Zur weitgehenden Zurückdnängung bzw. Vermeidung der Polymerisation der Olefine reicht im allgemeinen ein etwa 5- bis üofacher Überschuß des Isol>utans gegenüber der Olefinmenge aus. Wird der Umsetzungsraum durch Verdampfen von Isobutan gekühlt, so muß dessen Menge entsprechend größer sein. Durch den Zusatz der erwähnten Emul= Biermittel wird nicht nur die Ausbeute an alkylierten Kohlenwasserstoffen, bezogen auf die angewandte Olefinmenge, erhöht, sondern auch der Anteil an bis 185° siedendem Benzin in dem bei gewöhtilichet113edingungen flüssigenErzeugnis. Ein weiterer N-orteil besteht darin, daß die Schwefelsäure beträchtlich länger wirksam ist und damit deren Verbrauch gegenüber der üblichen Arbeitsweise stark verringert wird.
  • Es war zwar bekannt, daß die nach der Erfindung verwendeten Emulgiermittel in wäßrigen Lösungen eine emulgierende Wirkung haben. Nicht bekannt war aber, daß sie in starker Schwefelsäure als Einulgiermittel wirksam sind. Dies war auch nicht zu erwarten, da die üblichen Emulgiermittel, wie Salze von niedrigmolekulare Alkylgruppen enthaltenden Naphthalinsulfonsäuren, insbesondere von Isobutvlnaphthalinsulfonsäure, oder Salze von Fettalkoliolschwefelsäureestern,für die vorliegenden Zwecke nicht geeignet sind. Außerdem war bei einer Verwendung von Emulgiermitteln bei der Alkylierung von Isoparaffinen mit Olefinen in Gegenwart starker Schwefels@ä,ure, selbst wenn man eine Emulgierwirkung in diesem Mittel angenommen hätte, zu befürchten, daß die emulgierten Stoffe nach Ablauf der Umsetzung nur unter Schwierigkeiten wieder entemulgiert werden können und dieser Umstand der nach Vollendung der Umsetzung erwünschten baldigen Trennung der miteinander vermischten Stoffe im Wege stehen würde. Überraschenderweise hat sich aber gezeigt, daß nach der Umsetzung diese Trennung sich rasch vollzieht und infolgedessen .keine besonderen Maßnahmen zur Abtrennung derAlkylierungsprodukte ergriffen werden müssen. Beispiel Ein .aus .i Gewichtsteil Buten-i und i4 Gewichtsteilen Isobutan bestehendes verflüssigtes Gemisch wird fortlaufendineinenUmsetzungsraumgebracht, der 98 %ige Schwefelsäure und 0,02 0/0 eines durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Ölsäure erhaltenen Erzeugnisses enthält. Durch geregelte Verdampfung von Isobutan wird die Temperatur im Umsetzungsraum auf etwa ö° gehalten. Der stündlicheDurchsatz des Kohlenwasserstoffgemisches beträgt 6,3 1 je Liter Schwefelsäure. Nach 55 Stunden ist die Säure erschöpft, die Behandlung wird dann abgestellt. Bei gewöhnlicher Temperatur flüssige Kohlenwasserstoffe (mit 6 und mehr Kohlenstoffatomen im Molekül) werden in einer Ausbeute von etwa 2o5 % der im Ausgangsgemisch vorhandenen Olefinmenge gebildet; sie enthalten 92 0/0 bis 185° siedende Anteile, die vollständig gesättigt sind und eine Octanzahl von 94 haben. Für die Bildung von ioo kg flüssiger Kohlenwasserstoff e werden 6,6 kg Schwefelsäure verbraucht. Arbeitet man unter sonst gleichen Bedingungen, jedoch ohne Zusatz des Emulgiermittels, so wird ein zu 88,5 0/0 bis 185' siedendes flüssiges Erzeugnis- in einer Ausbeute von nur a195 % der angewandten Olefinmenge erhalten. Außerdem muß die Behandlung bereits nach 43 Stunden wegen Erschöpfung der Schwefelsäure abgestellt werden. Die Octanzahl dieses Erzeugnisses beträgt 93,5, der Schwefelsäureverl>raticli 9 kg je too kg Alkylat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung flüssiger, als Motortreibstoffe geeigneter Kohlenwasserstoffe durch Umsetzung niedrigmolekularer Isoparaffine mit niedrigmolekulareii Olefinen in Gegenwart starker Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Emulgiermitteln durchgeführt wird, die in an sich bekannter Weise durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf höhermolekulare organische Säuren, Phenole oder Alkohole mit mindestens 6, vorzugsweise mit 12 und mehr Kohlenstoffatomen erhalten werden.
DEB6994D 1941-09-18 1941-09-18 Verfahren zur Herstellung fluessiger, als Motortreibstoffe geeigneter Kohlenwasserstoffe Expired DE846544C (de)

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