DE801843C - Formoel - Google Patents

Description

• Formöl

  Bei der IIerstelhittg metallischer oder nicht-

  metallischer Gegenstände nach dem Formguß- oder

  Formprel3-Verfahren, wie z. I3. beim Gießen von

  Metalleu, bei der I lerstellung von Formstücken aus

  Zement, Gips o. dgl. enthaltenden anorganischen

  Stoffen sowie lmi der llerstelltnig von Formstücken

  aus Kunstharzen wurden die jeweils benötigten

  Formen eittgri>lt, clanlit nach erfolgter Formgeltung

  die Formen von dcti Formteilen leicht abgelöst

  \verden kiintteti. Bisher wurden zu diesem G«-eck

  meist fette ()1e, gegebenenfalls auch in Mischung

  mit llittcraliilen, benutzt.

  Es wurde nuti ermittelt, da13 sich oxydierte, oher-

  hall> 200' C siedende Kohlenwasserstoffe ahohati-

  scher Natur. mit lwsonderetn Vorteil aber oxydierte,

  oberhallt 200 C siedende I# raktionen aus der kata-

  lytischen @ohlenos@ d-Hydrierungr vorzüglich als

  Forniül oder als @@ irl:samc Komponente für die

  Verstellung voll Foriniil für die verschiedensten

  Formgeltmigszwecke eignen. Beispielsweise genügt

  es, « etin matt eine bei etV-a 200 bis 300' C siedende

  Fraktion der katalN tischen Kohlenoxyd-I Lydrierung

  in an sich bekannter Weise Iris zu einer Säurezahl

  von etwa 2o oxydiert, wobei matt gegebenenfalls

  das anfallende Oxydationsgemisch, das neben

  Säuren, _lldelll-den, Ketonen, Elstern tis\\. noch

  nichtoxydierte .Bestandteile etitli:ilt, eitler Wäsche

  mit Wasser unterwerfen kann, tun tiie<Irigtiiolelat-

  larc (@@-asserlüsliclie) Fettsäuren abzuscheiden, die

  Anlal.9 zu lArrosionserscheinungen gehen ki;nuteu.

  All Stelle der Oxydation voll @-erhültnism:ißig

  niedrigmolel:ularen Kohlenwasserstoffeil, die 1>c-

  kanntlicb lange Oxidationszeiten erfordert, kann

  man tnit gleich gutem Erfolg auch so "orgchen, Bali

  tnanhühertnolekularel'araf6ne,beigüelsweisel'araf-

  tingatsch oder 1 Iarg>arafhn natürlicher oller synthe-

  tischer Herkunft bis zu Säurezahlen von etwa i5o oder darüber oxydiert und die so erhaltenen Oxydationsgeinische in niedrigviscosen Mineralölen, beispielsweise Spindelöl oder Gasöl, mit besonderem Vorteil aber auch in unterhalb 36o° C siedenden Kohlenoxyd-Hydrierungsprodukten in einer Menge von etwa 5 bis 20% auflöst. Auch bei den so leergestellten Gemischen sind Säurezahlen von etwa 20 oder darüber besonders vorteilhaft.
• Die praktische Erprobung hat erwiesen, daß die geiriäß der Erfindung hergestellten Formöle den bislier verwendeten, meist fette Öle enthaltenden Formölen in keiner Weise nachstehen.
• Im folgenden sei die Herstellung von Formölen gemäß der Erfindung an zwei Beispielen näher beschrieben. Beispiel s Eiire zwischen 220 und 36o° C siedende Kohlenwasserstoff-Fraktion der Fischer-Tropsch-Synthese wird in an sich bekannter Weise mit Luft bis zu einer Säurezahl von 18 oxydiert und anschließend finit Wasser zur Entfernung niedrigmolekularer Fettsäuren gewaschen. Man erhält auf diese Weise ein gutes Formöl. 13 ei spie12 Hart-Paraffin der Fischer-Tropsch-Synthese wird in an sich bekannter Weise bis zu einer Säurezahl von 200 mit Luft oxydiert. io g des nicht weiter behandelten Oxydates werden in 9o g Kogasin vom Siedebereich 25o bis 36o° C gelöst, wodurch man ein vorzügliches Formöl erhält, das sich insbesondere für die Herstellung von zementgebundenen Formstücken eignet.

Claims (2)

1. PATE hTANSPlicCür: i. Formöl, dadurch gekennzeichnet, daß es aus oberhalb 200° C siedenden aliphatischen Kohlenwasserstoffen, insbesondere solchen der katalytischen Kohlenoxyd-Hydrierung besteht, die in an sich bekannter Weise bis zur Säurezahl von etwa 20 oder darüber oxydiert und gegebenenfalls anschließend zur Abtrennung niedrigmolekularer Fettsäuren mit Wasser gewaschen worden sind.
2. 2. Formöl, dadurch gekennzeichnet, daß es aus niedrigviscosen Mineralölen, insbesondere aber aus unterhalt> 36o° C siedenden Kohlenoxyd-Hydrierungsprodukten besteht, in denen bis zur Säurezahl von etwa i 5o oder darüber oxydierte höhermolekulare Paraffine zweckmäßig in einer Menge von etwa 5 bis 20% gelöst sind.