DE757619C - Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmieroelen - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmieroelen

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DE757619C
DE757619C DER99999D DER0099999D DE757619C DE 757619 C DE757619 C DE 757619C DE R99999 D DER99999 D DE R99999D DE R0099999 D DER0099999 D DE R0099999D DE 757619 C DE757619 C DE 757619C
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Germany
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lubricating oils
aluminum chloride
condensation
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improving
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Expired
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DER99999D
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English (en)
Inventor
Karl Dipl-Ing Clar
Klaus Geiser
Paul Kuehnel
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Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G29/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, with other chemicals
    • C10G29/20Organic compounds not containing metal atoms
    • C10G29/205Organic compounds not containing metal atoms by reaction with hydrocarbons added to the hydrocarbon oil

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung der- Eigenschaften von Schmierölen Bei der Kondensation von olefinischen, insbesondere monoolefinhaltigen Kohlenwasserstoffgemischen mit Hilfe von Metallhalogeniden, z. B. bei der Kondensation ungesättigter Spaltbenzine, die aus Produkten der katalytischen Kohlenoxy dhydrierung erhalten wurden, mit Aluminiumchlorid erhält man hochwertige Schmieröle, die sich durch besonders wertvolle Eigenschaften auszeichnen. Auch derartige bereits hochwertige Schmieröle lassen sich noch weiter verbessern, und zwar insbesondere hinsichtlich ihrer Beständigkeit bei hohen Temperaturen.
  • Die an sich außerordentlich schwer zu beeinflussende Stabilität dieser Schmieröle kann, wie gefunden wurde, wesentlich erhöht werden, wenn man auf dieselben nach ihrer Fertigstellung, d. h. nach beendeter Kondensation, Abtrennung des Katalvsators und Entfernung gebildeter Spaltprodukte, kleine Mengen Aluminiumchlorid oder Aluminiumchloriddoppelverbindungen bei oberhalb i4o° ' liegenden Temperaturen einwirken läßt. An Stelle von Aluminiumchlorid können auch andere an sich bekannte Kondensationsmittel. wie Zinkchlorid oder Borfluorid, Verwendung finden, wobei die Menge des Kondensationsmittels seiner stärkeren oder geringeren Kondensationsfähigkeit anzupassen ist.
  • Behandlungstemperaturen, die wesentlich unterhalb von i4o° liegen, ergeben innerhalb praktisch brauchbarer Behandlungszeiten keine Verbesserungen. Am günstigsten haben sich für Schmieröle mit einer Viskosität von etwa 2o° E/So° C unter Verwendung von etwa i l/o Aluminiumchlorid bei einer Behandlungsdauer von etwa 4 Stunden beispielsweise Temperaturen erwiesen, die bei annähernd i8o° liegen. Für diese Nachbehandlung ist eine kräftige Rührung vorteilhaft. Bei Anwendung größerer Aluminiumchloridmengen lassen sich gleiche Wirkungen schon bei niedrigeren Temperaturen und kürzeren Behandlungszeiten erzielen. Auch durch Benutzung noch höherer, d. h. oberhalb i8o° liegender Temperaturen erhält man thermisch stabile öle, in diesem Fall ist jedoch eine wesentliche Abkürzung der Einwirkungszeit erforderlich. In gewissem Umfang ist es also möglich, die Abänderung der Behandlungsbedingungen gegeneinander auszugleichen.
  • Bei der Nachbehandlung mit Kondensationsmitteln entstehen mehr oder weniger große Mengen an Spaltprodukten, die aus dem Schmieröl abzutrennen sind. Unter den obengenannten Bedingungen werden z. B. etwa 8o0/9 des eingesetzten Schmieröles als thermisch stabiles 01 erhalten, während etwa 2o % in Spaltprodukte von petroleumähnlichem Charakter übergehen.
  • An Stelle von Aluminiumchlorid kann man zur Nachbehandlung der Schmieröle auch Doppelverbindungen des Aluminiumchlorids verwenden, beispielsweise Additionsverbindungen aus Aluminiumchlorid und solchen Monoolefinen, die in den Kohlenoxydhydrierungsspaltbenzinen enthalten sind. Es können aber auch Doppelverbindungen Anwendung finden, die durch Anlagerung gasförmiger Olefine an Aluminiumchlorid entstehen.
  • Infolge ihrer milderen Wirkung müssen von diesen Doppelverbindungen größere :Mengen angewendet werden. Bei der Nachbehandlung eines Schmieröles, dessen Viskosität sich auf etwa 2o° E/So° C belief, waren bei einer Behandlungstemperatur von i8o= beispielsweise etwa 1o % einer Aluminiumchloriddoppelverbindung notwendig, wobei man auch hier Behandlungstemperatur und Behandlungszeit gegeneinander abstimmen .konnte.
  • Zur Prüfung seiner thermischen Beständigkeit wurde das Schmieröl mehrere Stunden auf hohe Temperaturen, z. B. auf über 300°, erhitzt. Hierbei erfolgte die ölanwärmung und -heizung zweckmäßig durch einen Metallblock, während das Schmieröl selbst sich in einem Glasgefäß befand. Zur Vermeidung von Sauerstoffeinwirkungen erfolgte die Prüfung in einem indifferenten Gas, z. B. in einer Stickstoffatmosphäre. Nach der Hitzebehandlung bestimmt man den Flammpunkt und die Viskosität der öle.
  • Anschließende Motorversuche bewiesen, daß Schmieröle, die bei der geschilderten Untersuchung thermisch stabil waren, auch im Motor eine besonders hohe Stabilität besaßen und sich maschinell günstig verhielten. Bei gleich langer Erhitzung auf Temperaturen über 300° zeigte ein behandeltes Schmieröl nach mehreren Stunden eine Flammpunkterniedrigung von 3 bis io' und einen Viskositätsrückgang von etwa 5 %, während das gleiche, nicht verfahrensgemäß mit Aluminiumchlorid, Aluminiumcliloriddoppelverbindungen oder anderen Kondensationsmitteln nachbehandelte Schmieröl bei der Prüfung auf thermische Stabilität unter den gleichen Prüfungsbedingungen eine Flammpunktserniedrigung von etwa 70° und einen Viskositätsrückgang auf etwa 6o % der Anfangsviskosität (bei 5o°) erkennen ließ. Diese Gegenüberstellung zeigt deutlich den außerordentlich günstigen Einfluß, den die verfahrensgemäße Nachbehandlung auf die thermische Stabilität der Schmieröle ausübt.
  • Es ist bekannt, Schmieröle bei unterhalb von 10o° liegenden Temperaturen mit Hilfe von Aluminiumchlorid in ihrer Alterungsbeständigkeit zu verbessern. Auf an sich schon hochwertige Schmieröle, wie sie bei der Kondensation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen erhalten werden, hat diese Behandlung keinen Einfluß. Hier führen erst Behandlungstemperaturen zum Ziel, die erfindungsgemäß bei mindestens i4o° liegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH; Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmierölen, die durch Kondensation von ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit Hilfe von Metallhalogeniden gewonnen wurden unter Anwendung eines Kondensationsmittels, wie Aluminiumchlorid oder einer Aluminiumchloriddoppelverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmieröle nach ihrer Fertigstellung, d. h. nach beendeter Kondensation, Abtrennung des Katalysators und der Entfernung entstandener Spaltprodukte, mit kleinen Mengen des Kondensationsmittels bei Temperaturen oberhalb i4o° nachbehandelt werden. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften N r. 29o 946, 333 168, 345 488, 557 305, 575 61o, 622 017; französische Patentschrift Nr. 655 376; britische Patentschrift Nr. 394 414; USA.-Patentschriften Nr. 1:277 329, i 6o1 4o6, 1811 243, 1 893 774, 1970 402, 1980 377, 2 oio 6o6, 2 020 954, 2 049 014, 2 O62 377.
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