DE557305C - Verfahren zur Herstellung hoehersiedender, insbesondere viskoser Produkte durch Polymerisation niedrigsiedender Produkte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehersiedender, insbesondere viskoser Produkte durch Polymerisation niedrigsiedender Produkte

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DE557305C
DE557305C DEI38992D DEI0038992D DE557305C DE 557305 C DE557305 C DE 557305C DE I38992 D DEI38992 D DE I38992D DE I0038992 D DEI0038992 D DE I0038992D DE 557305 C DE557305 C DE 557305C
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DE
Germany
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boiling
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aluminum chloride
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especially viscous
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Expired
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DEI38992D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Haeuber
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons
    • C07C2/04Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation
    • C07C2/06Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition between unsaturated hydrocarbons by oligomerisation of well-defined unsaturated hydrocarbons without ring formation of alkenes, i.e. acyclic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
    • C07C2/08Catalytic processes
    • C07C2/14Catalytic processes with inorganic acids; with salts or anhydrides of acids
    • C07C2/20Acids of halogen; Salts thereof ; Complexes thereof with organic compounds
    • C07C2/22Metal halides; Complexes thereof with organic compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/06Halogens; Compounds thereof
    • C07C2527/125Compounds comprising a halogen and scandium, yttrium, aluminium, gallium, indium or thallium
    • C07C2527/126Aluminium chloride
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2531/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • C07C2531/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung höhensiedender, insbesondere viskoser Produkte durch Polymerisation niedrigsiedender Produkte Es ist bekannt, ungesättigte Verbindungen, insbesondere ungesättigte Kohlenwasserstoffe, oder solche enthaltende Gemische, wie Mineralöle, Teeröle u. dgl., durch Erwärmen in Gegenwart von Aluminiumchlorid in höhensiedende Produkte überzuführen, die sich auf Schmieröle verarbeiten lassen. Diese Verfahren haben indessen den Nachteil, daß leicht ein Aufknacken der Ausgangsöle oder eine zu weitgehende Kondensation und damit die Bildung asphaltartiger Produkte stattfindet.
  • Es wurde nun gefunden, daß die genannten Nachteile vermieden und vorzügliche Ausbeuten an hochsiedenden, insbesondere viskosen Ölen erhalten werden, wenn man niedrigsiedende flüssige Kohlenwasserstoffe der Olefinreihe oder diese enthaltende Gemische flüssiger Koh.lenw asserstoffe, gegebenenfalls unter Zusatz gasförmiger Olefine oder solche enthaltender Gasgemische, unter Verwendung der fertigen Äthylen-Aluminiumchlorid-Doppelverbindung als Katalysator ohne Zusatz von freiem Aluminiumchlorid polymerisiert.
  • Diese Doppelverbindung ist leicht herstellbar, z. B. durch Einleiten von Äthylen oder eines Gemisches von Äthylen mit indifferenten Gasen in ein von ungesättigten Verbindungen freies Lösungsmittel, z. B. Paraffinöl, Ligroin, Petroläther o. dgl., in dem Aluminiumchlorid suspendiert ist, bei erhöhter Temperatur, z. B. bei 4o bis 6o°.
  • Man kann beispielsweise derart arbeiten, daß man die Doppelverbindung in Paraffinöl herstellt und diese Lösung unmittelbar auf die zu behandelnde Verbindung einwirken läßt. Man kann auch aus der Paraffinlösung die Doppelverbindung durch Abkühlen ausfällen, das Paraffinöl abgießen und das zu behandelnde Ausgangsmaterial, z. B. Teeröl oder geknackte Paraffinkohlenwasserstoffe, zu der Doppelverbindung hinzugeben und diese durch Erwärmen und gleichzeitiges Rühren in Lösung bringen. Durch weitere Temperaturerhöhung wird die Kondensation bewirkt, wobei man gleichzeitig gasförmige Olefine oder Gasgemische beliebiger Herkunft, die Olefine enthalten, einleiten kann.
  • Die Reaktionstemperatur und die Einwirkungsdauer richten sich nach dem Ausgangsmaterial und können durch einfache Vorversuche festgestellt werden.
  • Es ist zwar bekannt, gasförmige Olefine in flüssige Kohlenwasserstoffe überzuführen, wobei man als Katalysator in Petroläther verteiltes Aluminiumchlorid verwendet, welches zu Beginn der Reaktion eine Doppelverbindung mit dem jeweiligen gasförmigen Olefin bildet. Als Beispiel ist bei dem bekannten Verfahren lediglich die Butylen-Aluminiumehlorid-Doppelverbindung erzeugt worden. Hiervon unterscheidet sich das vorliegende Verfahren dadurch, daß hier von flüssigen Kohlenwasserstoffen ausgegangen wird, welche in höhersiedende viskose Öle übergeführt werden. Als Katalysator benutzt das vorliegende Verfahren die fertige Äthylen-Aluminiumchlorid-Doppelverbindung, da gefunden wurde, daß nur diese ohne Anwendung besonderer Maßnahmen, wie z. B. Tiefkühlung, ohne Harzbildung hergestellt werden kann und da nur beim Arbeiten mit dieser der Verlauf der Polymerisation willkürlich durch Temperaturänderungen geregelt werden kann. Es ist bei dem vorliegenden Verfahren im Gegensatz zu dem Bekannten erforderlich, die Anwesenheit von freiem Aluminiumchlorid auch zu Beginn der Reaktion auszuschließen, da andernfalls zu weitgehende Polymerisationen eintreten. Beispiel i Zu 4o Teilen Aluminiumchlorid, die in Form der Äthylen-Aluminiumchlorid-Doppelverbindung vorliegen, werden- 40o Teile eines flüssigen Olefingemisches, wie es durch Kracken von Paraffinöl erhalten wurde (Jodzahl etwa i4o), bei Zimmertemperatur gegeben. Unter Erwärmen auf 6o° und gleichzeitigem Umrühren wird alles in Lösung gebracht und dann die Temperatur während 4 bis 6 Stunden auf etwa- 115o bis 16o° gehalten.
  • Nach dem Abkühlen wird das Aluminiumchlorid von dem Öl durch Zugabe von Wasser abgetrennt und das 01 einer Destillation unter vermindertem Druck unterworfen.
  • Aus 40o Teilen Ausgangsmaterial wurden 392 Zeile eines bis zur letzten Fraktion flüssigen Reaktionsproduktes erhalten.
  • Der Unterschied zwischen dem Ausgangsprodukt und dem Reaktionsprodukt ergibt sich aus folgender Zusammenstellung
    Siedetemperatur Ausgangsöl Endprodukte
    bei i mm Druck
    0 %
    bis 75° . . 48,9 5.1
    75 - 15o° .... 33,8 34,8
    150 - 200° . . . 8,o 26,4
    200 - 275° . . . . 9,3 16,1
    275 - 3250 .... 0,0 11,1
    über 325 ...... 0,0 4,5
    ioo,o 98,o
    1 # (also 2,o Verlust)
    Beispiel e Zu ioo Teilen Aluminiumchlorid, die in Form der Äthylen-Aluminiumchlorid-Doppelverbindung vorliegen, werden 6oo Teile eines von Hartparaffin befreiten, von 5o bis i5oo bei i mm Druck siedenden Braunkohlenteeröls gegeben. Nachdem unter leichtem Erwärmen und Rühren eine homogene Mischung hergestellt ist, läßt man während 12 Stunden die Temperatur langsam auf 16o bis i8o° ansteigen und leitet gleichzeitig ein Gemisch von etwa 2o % Propylen, 55 % iso-Butylen, 1o °/o ß-Butylen und 15 °1o höheren Olefinen ein. Insgesamt werden 4oo Teile Olefine absorbiert.
  • Das Ende der Reaktion ist an dem fast vollkommenen Aufhören der Gasabsorption zu erkennen, worauf der Gefäßinhalt in üblicher Weise aufgearbeitet wird.
  • Irgendwelche Bildung von Harzen oder gar von spröden asphaltartigen Massen findet nicht statt.
  • Das Reaktionsprodukt bleibt bis in die letzten Reste destillierbar und stellt in seinen höheren Fraktionen ein grünlich fluorescierendes, äußerst zähflüssiges Öl dar.
  • Das erhaltene Reaktionsprodukt hat folgende Zusammensetzung
    Siedegrenze bei t mm Druck Reaktionsprodukt
    0114
    65 bis 115o...... . . . . . . . . . 12
    150 - 200°............. 14
    200 - 25O°............. 27
    250 - 300°.............. 30
    300 - 350°.............. 11i
    über 35o° und Verlust.... 6
    100

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höhersiedender, insbesondere viskoser Produkte durch Polymerisation niedrigsiedender flüssiger Kohlenwasserstoffe der Olefinreihe oder diese enthaltenden Gemischen flüssiger Kohlenwasserstoffe, gegebenenfalls unter Zusatz von gasförmigen Olefinen oder solche enthaltenden Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß man unter Verwendung der fertigen Äthylen-Aluminiumchlorid-Doppelverbindung als Katalysator ohne Anwesenheit von freiem Aluminiumchlorid arbeitet.
DEI38992D 1929-08-13 1929-08-13 Verfahren zur Herstellung hoehersiedender, insbesondere viskoser Produkte durch Polymerisation niedrigsiedender Produkte Expired DE557305C (de)

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DE (1) DE557305C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757619C (de) * 1937-08-10 1954-04-29 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmieroelen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE757619C (de) * 1937-08-10 1954-04-29 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Verbesserung der Eigenschaften von Schmieroelen

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