DE690616C - Verfahren zur Herstellung hochmolekularer fluessiger Kohlenwasserstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochmolekularer fluessiger Kohlenwasserstoffe

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DE690616C
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Germany
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hydrocarbons
molecular weight
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high molecular
liquid hydrocarbons
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DE1930690616D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Pungs
Dr Hans Rabe
Dr Hermann Zorn
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung hochmolekularer flüssiger Kohlenwasserstoffe Es ist bekannt, daß man viskose Öle erhält, wenn man olefinische Kohlenwasserstoffe für sich allein oder in Gemischen mit anderen Kohlenwasserstoffen der Einwirkung von Katalysatoren, z. B. solchen der Friedel-Craftsschen Synthese, wie Aluminiumchlorid usw., unterwirft. Man kann dabei von flüssigen höhermolekularen Kohlenwasserstoffen, z. B. von paraffinhaltigen Ölen, ausgehen und aus diesen durch Spaltung und nachträgliche Polymerisation bzw. Kondensation Schmieröle erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei der Polymerisation oder Kondensation von Spaltprodukten zusammen mit cyclischen Kohlenwasserstoffen besonders gute Ergebnisse erhält, wenn man festes Paraffin bei Temperaturen unterhalb 6oo° spaltet und die erhaltenen Spaltprodukte für die Polymerisation oder Kondensation verwendet. Man führt dabei die Spaltung so lange durch, daß die erhaltenen flüssigen Produkte. möglichst vollständig. ungesättigt sind und eine Jodzahl zeigen, die oberhalb 150, zweckmäßig oberhalb aoo liegt. Die Polymerisation oder Kondensation wird in Gegenwart von Katalysatoren, z. B. Aluminiumchlorid, Zinkchlorid, Borfluorid oder anderen ähnlich wirkenden Katalysatoren, durchgeführt.
  • Die günstigste Temperatur für eine derartige Spaltung ist abhängig von den Art des Ausgangsmaterials, ferner von etwa zugesetzten Katalysatoren und von der benutzten Apparatur und muß in jedem Falle durch Vorversuche festgelegt werden. Die Ausgangsprodukte werden, z. B. im Kreislauf, so lange behandelt, bis der Gehalt an ungesättigten Kohlenwasserstoffen möglichst hoch und die angegebene Jodzahl erreicht ist.
  • Als geeignete cyclische Kohlenwasserstoffe seien beispielsweise Naphthalin, Anthracen, Cyclohexen oder Terpene genannt. Diese nehmen an der Bildung der Schmieröle teil. Es ist meist nicht erforderlich, die Polymerisation oder Kondensation unter Wärmezufuhr durchzuführen, vielmehr tritt -im allgemeinen durch die Reaktionswärme eine erhebliche Temperatursteigerung ein, die man zweckmäßig so regelt, daß dieTemperatur von i5o° nicht überschritten wird.
  • Man erhält Schmieröle, die sich vermöge ihrer guten Eigenschaften entweder allein oder in Mischung mit anderen synthetischen oder natürlichen Ölen, insbesondere zum Schmieren von Automobilmotoren sowie als Satt- und Heißdampfzylinderöle, eignen.
  • Unter der angegebenen Jodzahl ist die nach der Winklerschen Methode bestimmte zu verstehen.
  • Beispiel ioo Teile Weichparaffin vom Schmelzpunkt 42° werden bei 500° in Dampfform über Calciurnsilicid in Stücken so langsam übergeleitet, daß ein Spaltprodukt mit einer Jodzahl von 28o erhalten wird. Dieses wird in einen Rührkessel geleitet, der ioo Teile Dekahydronaphthalin, xo Teile Naphthalin und 8 Teile Aluminiumchlorid (wasserfrei) enthält. Nach 3stündigem Rühren bei z2o° wird der Rührkesselinhalt mit Wasser versetzt. Nach Abtrennen der wäßrigen sauren Aluminiumchloridlösung werden die noch vorhandenen cyclischen Kohlenwasserstoffe abdestilliert und die niedriger siedenden und niedrigviskosen 51e durch Vakuumdestillation entfernt. Man erhält 6o Teile eines hochviskosen_Schmieröles mit flacher Temperatur-'v iskositätskurve und einer Viskosität von q.,8° E bei 98° und 85,9 E° bei 38°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung hochmolekularer flüssiger Kohlenwasserstoffe durch Polymerisation oder Kondensation von durch Spalten von Kohlenwasserstoffen gewonnenen olefinischen Kohlenwasserstoffen zusammen mit cyclischen Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe solche olefinischen Kohlenwasserstoffe verwendet, die man erhält, indem man feste Paraffine unterhalb 6oo° so lange der Spaltung unterwirft, bis ein flüssiges Produkt mit einer Jodzahl von über i5o erhalten wird.
DE1930690616D 1930-02-04 1930-02-04 Verfahren zur Herstellung hochmolekularer fluessiger Kohlenwasserstoffe Expired DE690616C (de)

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