DE333168C

DE333168C - Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen der Benzinreihe

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Publication number: DE333168C
Application number: DE1917333168D
Authority: DE
Original assignee: ALLG GES fur CHEMISCHE IND M
Current assignee: ALLG GES fur CHEMISCHE IND M
Priority date: 1917-12-05
Filing date: 1917-12-05
Publication date: 1921-02-18

Description

Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen der Benzinreihe. Erhitzt man Kohlenwasserstoffe des Erdöls oder andere ähnliche Ausgangsmaterialien mit Aluminiumchlorid, so tritt eine ganz komplexe Reaktion ein. Im wesentlichen wird das Ausgangsmaterial unter Bildung von Kohle und anderen hoch molekularen Verbindungen zum Teil in leichtere Kohlenwasserstoffe übergeführt, dabei bilden sich auch größere Mengen Salzsäure und Schwefelwasserstoff, falls das Ausgangsmaterial Schwefel enthält.
Eingehende Versuche haben gezeigt, daß der Reaktionsverlauf ein viel glatterer ist, wenn man Kohlenwasserstoffe mit offenen Ketten und möglichst abgesättigten Valenzen der Behandlung mit Aluminiumehlorid unterwirft. Man erhält hierbei in sehr guter Ausbeute ein Destillat, das ein Leichtbenzin darstellt, welches nahezu nur aus gesättigten Kohlenwasserstoffen besteht. Zurückbleibt ein leicht zu handhabender Rückstand in geringer Menge, der nicht an den Gefäßwänden haften bleibt.
Fortgesetzte Arbeiten haben dann ergeben, daß bei äer Behandlung der Kohlenwasserstoffe des Erdöles oder des Braunkohlenteers mit verflüssigter schwefliger Säure als in der Schwefligsäure unlöslicher Anteil ein Produkt erhalten wird, welches in weitgehendem Maße frei ist von ungesättigten Verbindungen, sowie in einem technisch kaum zu übertreffenden Maße nur aus Verbindungen mit offenen Ketten bestellt und sich daher in ausgezeichneter Weise für die Herstellung von Leichtbenzin durch Behandlung mit Aluminitunchlorid eignet.
Gegenüber der Behandlung der nicht mit Schwefligsäure gereinigten Destillate bietet das vorliegende Verfahren ganz überraschende und unvorhergesehene Fortschritte. Es gelingt, die Destillate bis zu 7o Prozent - bei -einzelnen Destillaten auch noch sogar darüber hinaus - in Benzin überzuführen. Als weiterer Vorteil ist die bessere Verarbeitung, die Gewinnung eines leicht handhabbaren Rückstandes anzusehen, aus dem die Wiedergewinnung des Aluminiumchlorids bzw. der Tonerde Vorteile bietet.
Vorstehendes sei noch im einzelnen durch folgende Vergleichsversuche belegt: Ein rumänisch#es Gasöl vom spezifischen Gewicht o,87o und folgenden Siedepunkten: Sieden beginn igo'-. bis 225' 11 Prozent, bis 250' 38 Prozent, bis 275' # 6?, Prozent, bis 3oo' 81 Prozent wird mit dem i1/2fachen Gewicht flüssiger schwefliger Säure behandelt. Man erhält in einer Ausbeute von 75 Prozent des Ausgangsmaterials ein Raffinat vom spezifischen Gewicht 0,845 und folgendem Siedepunkt: Siedebeginn igz', bis 225' io Prozent, bis 25o" 37 Prozent, bis 275' 59 Prozent, bis 300' 79 Prozent.
175 kg des so erhaltenen Gasölraffinates werden mit 15 kg Aluminiumchlorid vermischt und in einem mit Kolonnenaufsatz versehenen Kessel der Destillation unterworfen. Es werden erhalten i2o,5 kg Benzin = 69,5 Prozent des Ausgangsmaterials mit einem spezifischen Gewicht von o,743; der Rückstand w09 37 kg. Bei einer Redestillation ergab das Benzin rund 6o Prozent bis 130' siedende Anteile.
Behandelt man in genau der gleichen Weise das ursprüngliche Gasöl, ohne es.vorher mit flüssiger schwefliger Säure zu reinigen, so erhält man aus 179 kg des Produktes 102,5 kg Benzin. also nur 58,5 Prozent des Ausgangsmaterials nüt einem spezifischen Gewicht von o,782. Der Rückstand be-tf'ägt-- 4#8 k& Bei einer Redestil lation «bt di 3# s--,Produkt nur 4o Prozent bi> 130, SF-e(dend2'#i,- s

Claims

PATENT-ANspizucii: Verfahren zur Gewinnung von leichten Kohlenwasserstoffen der Benzinreihe, darin bestehend, daß man die nach dem Schwefligsäureverfahren gereinigten DestiRate des Erdöls oder des Braunkohlenteers mit Aluminiumchlorid einer Destillation unterwirft.