DE712784C - Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor - Google Patents

Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor

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DE712784C
DE712784C DEK152407D DEK0152407D DE712784C DE 712784 C DE712784 C DE 712784C DE K152407 D DEK152407 D DE K152407D DE K0152407 D DEK0152407 D DE K0152407D DE 712784 C DE712784 C DE 712784C
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DE
Germany
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hexachloroethane
perchlorethylene
chlorine
practically pure
direct production
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Expired
Application number
DEK152407D
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English (en)
Inventor
Dr Ehrhardt Gruner
Dr Friedrich Ruesberg
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/013Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
    • C07C17/04Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated halogenated hydrocarbons

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloräthan aus Perchloräthylen und Chlor Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Hexachloräthan aus Perchloräthylen und Chlor fällt das Hexachloräthan am Ende des Herstellungsprozesses in festem Zustande an. Es ist durch mehr ioder weniger große Mengen von Pentachloräthan und anderen niedriger chlorierten Köhlenwasserstoffen verunreinigt, durch die sein Schmelzpunkt herabgesetzt wird. Um praktisch reine Produkte zu erhalten, der Schmelzpunkt eines reinen Hexachlioräthans liegt bei etwa r87°, muß deshalb das technische Produkt einer Nachbehandlung bzw. einem Reinigungsverfahren unterworfen werden, z. B. einem mehrfachen Umkristallisieren. Eine solche 'Nachbehandlung bedeutet eine Belastung des Betriebes, und die Bemühungen der Technik sind darauf gerichtet, ein Verfahren zu- finden, bei dem das feste Hexachloräthan unmittelbar, d.h. schon im Gange seiner Herstellung in einem so reinen Zustand erhalten werden kann, daß eine Nachreinigung des festen Produktes nicht mehrerforderlich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß dies unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, geht man erfindungsgemäß von einem Verfahren aus, bei dem die Chlorierung des Hexachloräthans in der flüssigen Phase vollzogen wird. Ein solches Verfahren besteht z. B. darin, daß man in eine Lösung von Perchloräthylen Chlor einleitet, wobei man .eine Lösung von Hexachloräthan in überschüssigem Perchloräthylen ierhält. Während man aber bisher derart arbeitete, daß man das sich beim Abkühlen der Lösungen abscheidende feste Hexachloräthan von der Lösung abtrennte und durch Umkristallisation reinigte, wird gemäß vorliegender Erfindung das Hexachloräthan nicht erst in fester Form abgeschieden, von der Lösung abgetrennt und dann gereinigt, sondern es wird erfindungsgemäß unmittelbar die Lösung, die das Hexachloräthan enthält, durch Behandlunz mit alkalisch wirkenden
    Stoffen, wie kaustischen Alkalien oder Pißg
    alkalienoder kohlensauren Alkalien, b@
    höhter Temperatur ,gereinigt, sodann
    Hexachloräthan nach Abtrennung von den alkalischen Stoffen durch Abkühlung der Lösungen zur Abscheidung gebracht, von der Lösung abgetrennt und schließlich getrocknet. Letzteres geschieht vorteilhaft durch Überleiten von Luft bei gewöhnlichen -oder erhöhten Temperaturen oder unter Einwirkung von Vakuum. Das nach diesem Verfahren erhaltene H,exachloräthan ist praktisch rein.
  • Ausführungsbeispiele i. In 11 Perchloräthylen wurde so lange Chlor eingeleitet, bis ungefähr die Hälfte des Perchloräthylens in Hexachloräthan übergeführt war. Nach der Chlorierung wurden Sog NaOH in Formeiner io%igen Natronlauge zugesetzt und 6 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Sodann wurde die Natronlauge von der Lösung abgetrennt und letztere zur Kristallisation gebracht. Das erhaltene Hexaehloräthan wurde bei :einer Temperatur von 30 bis q.o':* unter überleiten von Luft getrocknet. Es wies nunmehr nur noch einen Gehalt von o,oo5o;ö an niedrig chlorierten Kohlenwasserstoffen, als Chlor berechnet, auf und hatte einen Schmelzpunkt von i 87,I' C. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Reinigung durch Kochen am Rückflußkühler durchzuführen; es genügt auch ein Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb des Siede-. punktes des Lösungsmittels unter gleichzeitigem Rühren der Reaktionsmischung.
  • 2. In 25o ccm Perchloräthylen wurden während eines Zeitraumes von 2 Stunden insgesamt 141 Chlor eingeleitet. Nach der Chlorierung wurden 25- gelöschter Kalk zugesetzt und 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die von dem Kalk abfiltrierte Lösung wurde auf etwa 2o° C abgekühlt. Das auskristallisierte Hexachloräthan wurde von der Mutterlauge abgetrennt und, wie unter Beispiel i angegeben, getrocknet. Es enthielt o,oo80lo an niedrig chlorierten Kohlenwasserstolfen, als Chlor gerechnet, und hatte einen Schmelzpunkt von i86,6' C.

Claims (1)

  1. PATEN TANZSPRUCH Verfahren zur unmittelbaren Herstel. Jung von praktisch reinem Hexachloräthan durch Behandeln von Perchloräthylen mit Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Behandlung von Perchloräthylen in flüssiger Phase mit Chlor erhaltene Lösung von H.exachIoräthan in Perchl@oräfhylen mit Alkalien, Erdalkalien oder kohlensauren Alkalien bei erhöhter Temperatur behandelt, von den alkalischen Stoffen abtrennt und das Hexachloräthan durch Abkühlung zur Abscheidung bringt.
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