DE712784C - Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor - Google Patents
Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und ChlorInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C17/00—Preparation of halogenated hydrocarbons
- C07C17/013—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens
- C07C17/04—Preparation of halogenated hydrocarbons by addition of halogens to unsaturated halogenated hydrocarbons
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Description
- Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloräthan aus Perchloräthylen und Chlor Bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Hexachloräthan aus Perchloräthylen und Chlor fällt das Hexachloräthan am Ende des Herstellungsprozesses in festem Zustande an. Es ist durch mehr ioder weniger große Mengen von Pentachloräthan und anderen niedriger chlorierten Köhlenwasserstoffen verunreinigt, durch die sein Schmelzpunkt herabgesetzt wird. Um praktisch reine Produkte zu erhalten, der Schmelzpunkt eines reinen Hexachlioräthans liegt bei etwa r87°, muß deshalb das technische Produkt einer Nachbehandlung bzw. einem Reinigungsverfahren unterworfen werden, z. B. einem mehrfachen Umkristallisieren. Eine solche 'Nachbehandlung bedeutet eine Belastung des Betriebes, und die Bemühungen der Technik sind darauf gerichtet, ein Verfahren zu- finden, bei dem das feste Hexachloräthan unmittelbar, d.h. schon im Gange seiner Herstellung in einem so reinen Zustand erhalten werden kann, daß eine Nachreinigung des festen Produktes nicht mehrerforderlich ist.
- Es wurde nun gefunden, daß dies unter bestimmten Voraussetzungen möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, geht man erfindungsgemäß von einem Verfahren aus, bei dem die Chlorierung des Hexachloräthans in der flüssigen Phase vollzogen wird. Ein solches Verfahren besteht z. B. darin, daß man in eine Lösung von Perchloräthylen Chlor einleitet, wobei man .eine Lösung von Hexachloräthan in überschüssigem Perchloräthylen ierhält. Während man aber bisher derart arbeitete, daß man das sich beim Abkühlen der Lösungen abscheidende feste Hexachloräthan von der Lösung abtrennte und durch Umkristallisation reinigte, wird gemäß vorliegender Erfindung das Hexachloräthan nicht erst in fester Form abgeschieden, von der Lösung abgetrennt und dann gereinigt, sondern es wird erfindungsgemäß unmittelbar die Lösung, die das Hexachloräthan enthält, durch Behandlunz mit alkalisch wirkenden
Stoffen, wie kaustischen Alkalien oder Pißg alkalienoder kohlensauren Alkalien, b@ höhter Temperatur ,gereinigt, sodann - Ausführungsbeispiele i. In 11 Perchloräthylen wurde so lange Chlor eingeleitet, bis ungefähr die Hälfte des Perchloräthylens in Hexachloräthan übergeführt war. Nach der Chlorierung wurden Sog NaOH in Formeiner io%igen Natronlauge zugesetzt und 6 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Sodann wurde die Natronlauge von der Lösung abgetrennt und letztere zur Kristallisation gebracht. Das erhaltene Hexaehloräthan wurde bei :einer Temperatur von 30 bis q.o':* unter überleiten von Luft getrocknet. Es wies nunmehr nur noch einen Gehalt von o,oo5o;ö an niedrig chlorierten Kohlenwasserstoffen, als Chlor berechnet, auf und hatte einen Schmelzpunkt von i 87,I' C. Es ist nicht unbedingt erforderlich, die Reinigung durch Kochen am Rückflußkühler durchzuführen; es genügt auch ein Erhitzen auf eine Temperatur unterhalb des Siede-. punktes des Lösungsmittels unter gleichzeitigem Rühren der Reaktionsmischung.
- 2. In 25o ccm Perchloräthylen wurden während eines Zeitraumes von 2 Stunden insgesamt 141 Chlor eingeleitet. Nach der Chlorierung wurden 25- gelöschter Kalk zugesetzt und 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Die von dem Kalk abfiltrierte Lösung wurde auf etwa 2o° C abgekühlt. Das auskristallisierte Hexachloräthan wurde von der Mutterlauge abgetrennt und, wie unter Beispiel i angegeben, getrocknet. Es enthielt o,oo80lo an niedrig chlorierten Kohlenwasserstolfen, als Chlor gerechnet, und hatte einen Schmelzpunkt von i86,6' C.
Claims (1)
- PATEN TANZSPRUCH Verfahren zur unmittelbaren Herstel. Jung von praktisch reinem Hexachloräthan durch Behandeln von Perchloräthylen mit Chlor, dadurch gekennzeichnet, daß man eine durch Behandlung von Perchloräthylen in flüssiger Phase mit Chlor erhaltene Lösung von H.exachIoräthan in Perchl@oräfhylen mit Alkalien, Erdalkalien oder kohlensauren Alkalien bei erhöhter Temperatur behandelt, von den alkalischen Stoffen abtrennt und das Hexachloräthan durch Abkühlung zur Abscheidung bringt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK152407D DE712784C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK152407D DE712784C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE712784C true DE712784C (de) | 1941-10-25 |
Family
ID=7252601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK152407D Expired DE712784C (de) | 1938-11-09 | 1938-11-09 | Verfahren zur unmittelbaren Herstellung von praktisch reinem Hexachloraethan aus Perchloraethylen und Chlor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE712784C (de) |
-
1938
- 1938-11-09 DE DEK152407D patent/DE712784C/de not_active Expired
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