DE707175C - Verfahren zur Reinigung von eisenhaltigen AEtzalkaliloesungen - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von eisenhaltigen AEtzalkaliloesungen

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DE707175C
DE707175C DEK153748D DEK0153748D DE707175C DE 707175 C DE707175 C DE 707175C DE K153748 D DEK153748 D DE K153748D DE K0153748 D DEK0153748 D DE K0153748D DE 707175 C DE707175 C DE 707175C
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Germany
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alkali
ferrite
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sludge
iron
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Expired
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DEK153748D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Werner Schmidt
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/28Purification; Separation
    • C01D1/32Purification; Separation by absorption or precipitation

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Iron (AREA)

Description

  • Verfahren zur Reinigung von eisenhaltigen Ätzalkalilösungen Zur Befreiung kaustischer Laugen von gelösten Eisenverbindungen sind eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen worden. Man, hat z. B. versucht, durch Ausfrierenlassen bestimmter, eisenfrei kristallisierender Hydrate der Ätzalkalien und Abtrennen dieser von der Mutterlauge zu reineren Produkten zu gelangen. Der Kalorienbedarf bei Durchführung dieser Verfahren ist aber unverhältnismäßig groß.
  • Weiterhin hat man versucht, durch Behandlung der Laugen mit Chemikalien das Eisen zu entfernen. In jedem dieser Fälle wurden unerwünschte Fremdstoffe in die Laugen eingebracht, die auch durch nachträgliche Behandlung nicht mehr vollkommen entfernt werden konnten.
  • Das vorliegende Verfahren vermeidet grundsätzlich die Einführung von die Alkalilaugen verunreinigenden Stoffen. Dem Verfahren liegt die Feststellung zugrunde, äaß die Laugen, so wie sie nach der Eindampfung anfallen, bei gewöhnlicher Temperatur an Alkalieisenverbindungen übersättigt sind, daß aber der übersättigungsgrad nicht hoch genug ist, um diese Verbindungen selbsttätig ausfallen zu lassen. Sie würden gegebenenfalls erst bei tieferen Temperaturen ausfallen, bei denen dann aber auch das Alkalihydrat mit abgeschieden wird. Solche Verfahren, die aus konzentrierten Laugen. durch entsprechend starke Kühlung, z. B. auf io°, das Alkalihydrat in fester Form abscheiden und bei Vorliegen kochsalzreicherer Laugen zunächst das sich abscheidende Kochsalz von der Lauge abtrennen, sind bekannt. Im Falle der vorliegenden Erfindung handelt es sich jedoch darum, die Alkalilaugen weitgehend von Eisen zu befreien und dabei die Alkalieisenverbindung;en in einem Temperaturgebiet zur Ausfällung zu bringen, in dem das Alkalihydrat noch nicht abgeschieden wird. Um dieses Ziel zu erreichen, werden erfindungsgemäß Mittel angewendet, die die Ausfällung von Alkaliferrit auch schon bei Temperaturen oberhalb des Kristallisationsproduktes des festete Alkalihydrats weitgehend herbeizuführen vermögen.
  • Beispielsweise trägt man, um das Ausfällen der Alkalieisenverbindungen zu bewirken, Festes kristallisiertes Ferrit in die Laugen ein. Dadurch werden die in Lösung befindlichen Eisenverbindungen zur Kristallisation angeregt und fallen als kristalliner Schlamm aus. Durch Abschleudern oder Filtrieren erhält man dann leicht eine weitgehend von Eisen befreite Lauge, die nur noch etwa 2 bis 3 eng Fee 03 i oo g NaOH enthält.
  • Der abgetrennte Schlamm, der außer den Ferriten auch Sulfat enthalten kann, kann innerhalb des Verfahrens in gleicher Weise wie ein auf irgendeine andere Art erzeugtes Ferritpräparat verwendet werden. Wird er also neuen Lattgenmengen zugesetzt, so bewirkt er auch in diesen ein starkes Absenket, des Gehaltes an gelöstem Eisen bis zu bis 3m9' Fe,03, toog NaOH.
  • Die Datier der Einwirkung ist abhängig von der verhältnismäßig zugesetzten Schlammmenge und kann z. B. zwischen i Stunde und i T@tg liegen.
  • Das Ausfallen der gelösten Eisenverbindungen kann auch dadurch ausgelöst werden. daß man ihre Konzentration und damit ihren Übersättigungsgrad künstlich erhöht. Zu diesem Zweck kann man bei höherer Temperatur, z. B. too bis i 2o-, Ferrit zusätzlich in den Laugen zur Lösung bringen oder solche Eisenverbindungen hinzufügen, die geeignet sind, bei den betreltendcn "Temperaturen Ferrit zu bilden.
  • Läßt man nunmehr die Laugen abkühlen. z. B. auf 25 bis 18 , so fällt das Eisen, das man etwa auf eine Konzentration von I50 bis ISoIng Fe20.I@joogNaOH gebracht hat, als krist;illisiui-t(#s Ferrit aus. Nach Abtrennung des kristallinen Niederschlages durch Filtrieren oder Schleudern, erhält man dann eine reine Lauge mit 2 bis ; mg £'e203: too g NaOH.
  • Der bei vorliegendem Verfahren anfallende Schlamm kann als Kristiillisatic)iisei-rcgcr Ixe neuen Laugenmengen dienen.
  • Es ist zwar ein Verfahren zur Reinigung von :@tzalkalil<itigete bekannt. bei dem Alkalilaugen zwecks Entfernung von Kieselsäure, Tonerde und @I;tugail Eisenverbindungen zugesetzt werden. Über eine Wirkung, die dieses Verfahren auf Glas in der Lauge gelöste Eisen haben soll. wird nichts angegeben. Bei diesem Verfahren sollen ferner, außer den Eisenverbindungen. noch erhebliche Mengen Kalk verwendet werden, so dal: sich mit der in den Langen vorhandenen Kieselsäure eine unlösliche Verbindung von etwa der Formel 5i0, # i,3 F,,0.3 # 5 Ca0 bilden kann. Dabei soll die Reinigung bei erhöhten Temperaturen von beispielsweise t oo" vollzogen «erden, also bei Temperaturen, bei denen eine Abscheidung von Natriumferrit überhaupt nicht erfolgen kann. Außerdem werden dort u. a. Konzentrationen der Laugen angewendet, die nur t i % Na O H entsprechen. Bei diesen niederen Konzentrationen kann kein unlösliches Natriumferrit gebildet werden, da letzteres in so dünnen Laugen hydrolytisch gespalten ist. Hieraus ist zu ersehen, daß das vorliegende Verfahren. das die Entfernung von Eisen aus Ätzalkalilaugen zum Ziele hat und dessen Effekt von zwei bzw. drei Faktoren - genügend niedrige Temperaturen und genügender Übersättigungsgrad an Natriumferrit bzw. Anwesenheit von Kristallkeimen --- abhängig ist, auf ganz anderen Voraussetzungen aufgebaut ist. Ausführungsbcispic.lc I. tol rohe Natronlauge mit q.b,40,iö NaOH und 18,3 mg Fe20.t auf ioog NaOH wurden bei etwa 120 mit 9,- Eisen, als Natriumferrit, versetzt. Nach der Lösung waren etwa 17oing F,;,,03 auf toog NaOH in der Lauge. Durch Stehenlassen oder Rühren unter Abkühlung auf 18 z. B. innerhalb 21 Stunden war die von dem Kristallschlamm abgetrennte Lauge bis auf 3,4m9' Fe20,,/ioog NaOH von Eisen befreit.
  • 2. Ein nach Beispiel i erhaltener, von der lauge abgetrennter Schlamm wurde in i o 1 der rollen Natronlauge mit 18,3m9 /1009 NaOH bei etwa 15 bis 20 unter Rühren eingetragen. Nach mehreren Stundete wurde der ausgeschiedene Schlamm von der Lauge abgetrennt. Es wurde eine gereinigte Lauge erhalten, deren Eisengehalt etwa 2,3m9 Fe:, O.;; Zoo g NaOH betrug.
  • 3. 101 5o o, oige Natronlauge mit einem Eiscngchalt von 20,; mg F,203 auf too g Na01-1 wurden icie in Beispiel i behandelt; jedoch wurden die Ferritkristalle am Schluß nicht abgetrennt, sondern weitere i o 1 Rohiauge hinzugefügt und bei 18 bis 20 mehrere Stunden gerührt. Nach Filtration der. Lauge ergab sich ein Eisengehalt von 2.5m9 Fe203 auf toog NaOH.

Claims (1)

  1. PATEN TAN SI'RC'CIIL: i. Verfahren zur Reinigung von eisenhaltigen konzentrierten Atzalkalilaugen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Laugen Alkaliferrit oder Alkaliferrit bildende Stolte in solchen Mengen zusetzt, daß das gelöste Alkaliferrit bei Temperaturen oberhalb des Kristallisationspunktes tles festen Alkalihydrates zur Abscheidung gelangt, und den Alkaliferrit enthaltenden kristallinen Schlamm von der Lauge abtrenitt. z. Verfahren nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß. man in die Laugen festes Alkaliferrit einträgt und nach vollendeter Einwirkung den kristallinen Schlamm von der Lauge abtrennt. 3-. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß man in heile, kaustische Alkalilauge Alkaliferrite oder solche bildende Stoffe einträgt und den nach Abkühlung erhaltenen Schlamm von der Lauge abtrennt. ,l. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den innerhalb des Verfahrens .anfallenden Schlamm wiederholt zur Enteisenung der Laugen verwendet.
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