DE539702C - Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier SulfateInfo
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- DE539702C DE539702C DEK113873D DEK0113873D DE539702C DE 539702 C DE539702 C DE 539702C DE K113873 D DEK113873 D DE K113873D DE K0113873 D DEK0113873 D DE K0113873D DE 539702 C DE539702 C DE 539702C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01G—COMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
- C01G1/00—Methods of preparing compounds of metals not covered by subclasses C01B, C01C, C01D, or C01F, in general
- C01G1/10—Sulfates
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F5/00—Compounds of magnesium
- C01F5/40—Magnesium sulfates
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Description
- Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate In dem Hauptpatent wurde ein Verfahren zur Gewinnung von wasserarmen oder wasserfreien Sulfaten beschrieben, demzufolge Lösungen derselben auf hohe Temperaturen erhitzt werden und hierbei den größten Teil des gelösten Salzes in wasserfreier oder wasserarmer Form abscheiden.
- Es können aber auch statt der Lösungen der Sulfate, deren wasserarme oder wasserfreie Salze dargestellt werden sollen, die wasserreichen Salze mit zur Lösung ungenügenden Mengen von Wasser oder Mutterlaugen des Prozesses auf die Reaktionstemperatur erhitzt werden. Die :Menge der zugesetzten Mutterlaugen, welche mit ihrer hohen Reaktionstemperatur verwendet werden können, ist durch praktische Gesichtspunkte bestimmt und wird derart bemessen, daß eine Trennung von Salz und Lauge leicht durchgeführt werden kann. Beim Glaubersalz z. B. kann der Zusatz von Mutterlauge ganz unterbleiben, weil aus den zehn Molekülen Kristallwasser genügend Mutterlauge entsteht. Es findet dann in der heißen Lösung eine Umwandlung des wasserreichen Salzes in das gewünschte Salz statt, indem das Kristallwasser oder der größte Teil desselben zur Bildung neuer Lauge Veranlassung gibt. Da in den meisten Fällen Ausbeuten von 98 bis iooolo erhalten werden, können die Mutterlaugen nach Ausnutzung ihres Wärmeinhalts unbedenklich verworfen werden. Hierdurch ergibt sich auch die Möglichkeit, ungereinigte Produkte auf diesem Wege zu verarbeiten, z. B. mit Kochsalz verunreinigtes Glaubersalz oder Bittersalz. Diese Verunreinigungen werden so in einfachster Weise aus dem Betrieb entfernt. Ausführungsbeispiel i 5o g Glaubersalz wurden im Hochdruckautoklaven eine halbe Stunde auf 320-' erhitzt und festes Salz und Lösung bei dieser Temperatur voneinander getrennt. Die Lösung, nach ihrer Abkühlung auf Tagestemperatur untersucht, enthielt 17 Gewichtsprozent Na-SO, Aus diesem Befund ergibt sich eine Abscheidung von 7q.o'o des im Glaubersalz angewandten Na, SO." als bei der Arbeitstemperatur wasserfrei abgeschiedenes Salz, während die Lösung bei der Herstellung von Rohglaubersalz Verwendung finden kann.
- Ausführungsbeispiel a Ein aus einer Mg Cl.,-haltigen Mutterlauge erhaltenes feines Kristallisat von Bittersalz wurde in feuchtem Zustande .untersucht. Es wurden gefunden: 4413 Mg SOS I,76 Mg C12 54,11 H20 Ioo g dieses Salzes wurden i Stunde lang im Autoklaven auf 2oo° erhitzt und hierauf festes Salz und Lösung bei dieser Temperatur voneinander getrennt. Die heiße Lösung enthielt nach dem Abkühlen z,10 MgSOL 3,49 Mg C12 94,41 H20 Hieraus ergibt sich, daß 97,5% des im Ausgangsmaterial enthaltenen Magnesiumsulfats in Form von IGeserit gefällt waren. Die Lauge, welche das ganze verunreinigende MgCL enthielt, kann in Anbetracht ihres geringen Gehaltes an MgS O4. unbedenklich verworfen werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate nach Patent 537 842, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Lösungen der zu gewinnenden Sulfate die kristallwasserhaltigen Salze selbst, mit oder ohne Zugabe von bei dem Verfahren anfallenden Mutterlaugen, auf hohe Temperatur erhitzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung lösliche Verunreinigungen enthaltender Sulfate die anfallenden Mutterlaugen, welche nur einen sehr geringen Gehalt an nutzbarer Substanz ,aufweisen, nach Ausnutzung ihres Wärmeinhalts ganz oder teilweise verworfen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK113873D DE539702C (de) | 1929-01-31 | 1929-03-16 | Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE675272X | 1929-01-31 | ||
DEK113873D DE539702C (de) | 1929-01-31 | 1929-03-16 | Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE539702C true DE539702C (de) | 1931-12-01 |
Family
ID=25946038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK113873D Expired DE539702C (de) | 1929-01-31 | 1929-03-16 | Verfahren zur Gewinnung wasserarmer oder wasserfreier Sulfate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE539702C (de) |
-
1929
- 1929-03-16 DE DEK113873D patent/DE539702C/de not_active Expired
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