DE520776C - Herstellung von Borsaeure - Google Patents

Herstellung von Borsaeure

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DE520776C
DE520776C DEA54505D DEA0054505D DE520776C DE 520776 C DE520776 C DE 520776C DE A54505 D DEA54505 D DE A54505D DE A0054505 D DEA0054505 D DE A0054505D DE 520776 C DE520776 C DE 520776C
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sodium tetraborate
tetraborate
sodium
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B35/00Boron; Compounds thereof
    • C01B35/06Boron halogen compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B35/00Boron; Compounds thereof
    • C01B35/08Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
    • C01B35/10Compounds containing boron and oxygen

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Description

  • Herstellung von Borsäure Vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Borsäure im Kreisprozeß aus Natriumtetraborat und Schwefelsäure. Wenn Schwefelsäure zu Borax zugegeben -wird, entsteht Borsäure, Natriumsulfat und Wasser nach der Gleichung: (Na2B407 i 0H.,0 H# S04 =¢H3B03 Na.,SO i H. 0.
  • Infolge der geringeren Löslichkeit der Borsäure gegenüber dem Natriumsulfat kann durch Abkühlung Borsäure gewonnen werden, indessen bleibt ein Teil der Borsäure zusammen mit dem Natriumsulfat in Lösung und würde bei weiterem --'#.bkiihlen nur in Mischung mit Natriumsulfat zur Ausscheiclung gebracht werden können.
  • Eriindungsgemäß wird zu der Lösung, aus der reine Borsäure durch Abkühlen gewonnen ist, Natriumtetraborat zugesetzt. Dadurch wird die noch in Lösung verbliebene Borsäure in der Löslichkeit so verändert, daß bei weiterem Abkühlen nur Natriumsulfat auskristallisiert, das, wie die Borsäure, durch Abschleudern gewonnen wird. Die verbleibende, noch Borsäure enthaltende Lösung wird nach Zusatz neuen N atriumtetraborats und von Schwefelsäure dem Kreisprozeß wieder zugeführt.
  • Das Natriumsulfat wird als Dekahy drat abgeschieden und damit ein Teil Wasser aus der umlaufenden Lösung entfernt, der doppelt so groß ist als der Betrag, der durch die Wechselwirkung zwischen Schwefelsäure und Natriumtetraborat gebildet wird. Es ist deshalb vorteilhaft, Wasser zu der umlaufenden Lösung nach der Abscheidung der Borsäure und vor der weiteren Abkühlung der Lösung zwecks Abschei.dung des Natriumsulfats zuzugeben, um ihr Volumen aufrechtzuerhalten.
  • Die Erfindung ist also ein Verfahren zur Gewinnung von Borsäure im Kreisprozeß. Es wird vorteilhaft so ausgeführt, :daß die in jedem Kreislauf gebildete Borsäure und Natriumsulfat abgetrennt werden. Das Verfahren wird unter solchen Bedingungen ausgeführt, daß die Höchstmenge an Natriumsulfat pro Kreislaut abgetrennt wird, ohne Verlust an Borsäure mit dem Natriumsulfat.
  • Die beste Ausbeute pro Kreislauf wird erhalten, wenn die A.bscheidung bei :der tiefsten Temperatur vorgenommen wird, die möglich ist, um eine reine Ausscheidung zu erhalten. Es empfiehlt sich aber dabei, einen Temperaturspielraum einzuhalten, der beispielsweise r,5° C betragen kann.
  • Beispiel Die von einer vorhergehenden Operation in den Kreislauf zurückgegebene Lösung enthielt ¢.,57 kg Borsäure, o,92 kg Natriumtetraborgt, i5,i kg Natriumsulfat und¢5,5 kg Wasser. Diese Lösung hatte eine Temperatur von 24,2° C und würde mit 7,94g Natriumtetraborat (Dekahydrat) und 2,5 kg Schwefelsäure von ioo °/o versetzt:-- Die erhaltene Lösung enthielt io,9 kg Borsäure, 18,5 kg Natriumsulfat und 46,5 kg Wasser. Sie wurde auf 27,7° abgekühlt und 6,2 kg kristallisierte Borsäure abgetrennt. Die erhaltene Lösung enthielt 4,57 kg Borsäure, o,92 Natri.umtetraborat, 18,5 kg Natriumsulfat und 46,5 kg Wasser. Zu dieser Lösung wurden 1,7 kg Natriumtetraborat (Dekahydrat) und 2,27 kg Wasser zugegeben. Die erhaltene Lösung enthielt 4,57 kg Borsäure, o,92 kg Natriumtetraborat, 18,5 kg Natriumsulfat und 49,9 kg Wasser. Diese Lösung wurde auf 24,2° abgekühlt und 8, i kg kristallisiertes Natriumsulfat (Dekahydrat) abgetrennt. Die zurückbleibende Lösung enthielt 4,57 kg Borsäure, o,92 kg Natriumtetraborat, 15,1 kg Natriumsulfat und 45,5 kg Wasser (neue Ausgangslösung).
  • Wie oben dargelegt, ist es vorteilhafter, soviel Natriumsulfat als möglich pro Kreislauf ohne Verlust an Borsäure abzutrennen. Zu diesem Zweck ist es zweckmäßig, zu der Behandlung mit Schwefelsäure vollkommen oder teilweise entwässerten Borax zuzugeben. Dabei kann das Volumen der resultierenden Lösung verringert werden unter Zunahme des Anteils der Borsäure, die beim Abkühlen dieser Lösung ausgefällt wird. Nach der Abscheidung eines vermehrten Teiles an Borsäure kann ein vermehrter Betrag Wasser zu der Lösung zugegeben werden,@um ihr Volumen vor der Trennung des Natriumsulfats aufrechtzuerhalten. Infolge der verringerten Menge an Borsäure in der erhaltenen Lösung kann diese .dann auf niedrigere Temperatur abgekühlt werden, ehe die Ausscheidung von Borsäure -wieder beginnt, was die Abtrennung eines größeren Betrages an Natriumsulfat möglich macht. Auf diese Weise kann die Menge des Natriumsulfats in der in den Kreislauf zurückgegebenen Lösung verringert werden, was es möglich macht, einen vermehrten Betrag an Natriumtetraborat und Schwefelsäure in jedem Kreislauf mit folgender Zunahme an Ertrag an Borsäure pro Kreislauf zu erhalten. Es ist vorteilhaft, an Stelle von Dekabydrat Natriumtetraborat -f- 5 H,0 oder .@ atriumtetraborat -i- 4 H. 0 oder ganz entwässertes Natriumtetraborat zu benutzen. Bei Verwendung von Natriumtetraborat -f- 5 H., O an Stelle von Dekahydrat kann die Ausbeute pro Kreislauf an Borsäure bis auf 28 °/o gesteigert werden. Die Verwendung vollkommen entwässerten \Tatriumtetraborats macht es möglich, den Ertrag an Borsäure pro Kreislauf auf 57 °/o zu steigern.
  • Eine weitere Verbesserung kann durch Eindampfen der wieder in den Prozeß zurückgegebenen Lösung erhalten werden. Dies kann vor oder nach der Zugabe von Natriumtetraborat und Schwefelsäure geschehen. Nach Zusatz von Natriumtetraborat und Schwefelsäure wird die Lösung erhitzt. Dies kann vorteilhaft mit einer Verdampfung verbunden werden. Die Abkühlung der Lösung, die von der Umsetzung des Natriumtetraborats mit Schwefelsäure herrührt, kann durch Vakuumverdampfung beschleunigt werden, wodurch man die Konzentrierung weiter treiben kann als durch Kristallisation.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Borsäure im Kreisprozeß aus Natriumtetraborat (Delcahydrat) und Schwefelsäure, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem durch Abkühlen bewirkten Auskristallisieren und dem darauffolgenden Abscbleudern des größten Teiles der entstandenen Borsäure dem noch verbleibenden Rest durch Zusatz von N atriumtetraborat -vorteilhaft unter Zugabe von Wasser -eine solche Löslichkeit gegeben wird, daß bei weiterem Abkühlen nur Natriumsulfat auskristallisiert, das ebenfalls durch Abschleudern gewonnen wird, während die verbleibende, noch Borsäure enthaltende Lösung nach Zusatz neuer Mengen N atriumtetraborats und Schwefelsäure dem Kreisprozeß wieder zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Dekahydrats Pentahydrat, Tetrahydrat oder auch wasserfreies Natriumtetraborat verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und gekennzeichnet durch Einengen der Lösung vor oder nach Zusatz weiterer Mengen Natriumtetraborat und Schwefelsäure beim Wiederbeginn des Kreisprozesses.
DEA54505D 1927-07-22 1928-06-16 Herstellung von Borsaeure Expired DE520776C (de)

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