DE657258C - Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen

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DE657258C
DE657258C DET45849D DET0045849D DE657258C DE 657258 C DE657258 C DE 657258C DE T45849 D DET45849 D DE T45849D DE T0045849 D DET0045849 D DE T0045849D DE 657258 C DE657258 C DE 657258C
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ketone
mineral oils
dewaxing
oil
methyl
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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Description

  • Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen Die Erfindung betrifft das Entparaffinieren von Mineralölen und besonders die Entfernung des Paraffins aus Mineralschmierölen zwecks Herstellung eines Schmieröles mit niedrigem Fließpunkt.
  • Durch die britische Patentschrift 413 307 ist es bereits bekanntgeworden, Mineralöle dadurch zu entparaffinieren, daß man das Öl mit Lösungsmitteln verdünnt, die Ketone, und zwar vorzugsweise niedrigsiedende, z. B. Methylisopropylketon und Diisobutylketon, erttlialten.
  • Andererseits hat tnan bereits bei dem Verfahren nach der französischen Patentschrift 738 953 beim Entparaffinieren von Mineralölen unter Verwendung von Ketonen als selektive Lösungsmittel letztere mit Propan, Butan oder seinen Hoanologen verdünnt und die Lösungen stark abgekühlt.
  • Auch bei den Verfahren nach den französischen Patentschriften 734 25.4 und 734 797 «erden Ketone, nämlich Aceton oder Methylätlivl keton, in Mischung mit Benzol oder Toluol unter Kühlung zum gleichen Zweck verwendet.
  • Es hat sich nun in der Praxis herausgestellt, daß die bisher verwendeten Ketone als l?ntparaffinierungsmittel nicht ausreichen, weil sie entweder nur die naphthenischen Be-Standteile extrahieren und bzw. oder nicht alle flüssigen Bestandteile des Öles bei der Entparaffinierungstemperatur auflösen.
  • Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird dieser Nachteil beseitigt. Das neue Verfahren ist durch die Verwendung eines Ketons mit hohen Molekulargewichten, nämlich des Metlivlisobutylketons, gekennzeichnet, das beim fntparaffinieren von Mineralölen ohne Zusatz eines Hilfslösungsmittels eine selektive Wirkung bei Temperaturen von etwa -28' zwischen festen oder paraffinartigen Kohlemvasserstoffen einerseits und sowohl flüssigen Paraffinen als auch Nichtparaffinen andererseits ausübt. Die Anwendung des neuen Verfahrens bringt also den bedeutenden Vorteil mit sich, daß das Entparaffinieren mit einem einzigen Lösungsmittel vor sich geht. Die erfindungsgemäß erzielten Resultate können z. B. mit Methyläthylketon nicht erzielt werden, wenn dieses ohne ein Hilfslösungsmittel, z. B. Benzol, verwendet wird.
  • Die Ketone mit einem holten Molekulargewichtsind nicht sämtlichhinreichend geeignet für den vorliegenden Zweck. Im folgenden ist eine Zusammenstellung angegeben, welche Vergleichsergebnisse bei der Entparaffinierung mit Methylisobutylketon und Methylpropylketon enthält. Das verwendete Öl war ein paraffinisches Mineralöl, das eine Viscosität von rund 3 Englergrad bei ioo° C besaß. Bei den Versuchen wurde in jedem Falle ein Teil des Öles mit vier Teilen des Lösungsmittels gemischt.
    Methyl- Methyl- Methyl- llethyl-
    ' propyl- isobutyl- propyl- isobutyl'-
    keton keton keton keton
    Filtriertemperatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ° C -20,5 -20,5 -18 - 18
    Ausbeute an entparaffiniertemÖl Volumprozent 46,3 64,8 50,9 67,5
    Kennzeichen des entparaffinierten.Öles
    Spez. Gewicht bei 2o' C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,8929 0,8913 o,8929 0,8902
    Flammpunkt ...........................° C 304 290 293 302
    Entzündungspunkt ......................° C 343 343 338 349
    Engler-Viscosität bei 2o° C . . . . . . . . .'. . . . . . . . 1.6o 220 235 220
    Engler-Viscosität bei 5o° C . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 28,2 29 0-7>2
    Fließpunkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .'C --2,o,5 -18 --18 -18
    Aus vorstehenden Angaben ist ersichtlich, daß zwei Reihen vonVersuchen gemacht worden. sind. Bei den ersten beiden Versuchen wurde die gekühlte Mischung des L ösurtgsmittels und des Öles bei -20,5° filtriert, während bei der zweiten Versuchsreihe eine Filtriertemperatur von - 18' angewendet wurde.
  • Die Zahlen der Tabelle zeigen deutlich, daß Methylisobutylketon das überlegene Lösungsmittel ist, und zwar sowohl hinsichtlich der erzielten höheren Ausbeute an entparaffinierteln Öl, wie des niedrigeren spezifischen Gewichts und des niedrigerenViscosit2itsindexes, verglichen mit dem Öl, das durch Entparaffinieren mit Methylpropylketon erhalten wurde.
  • Das mit Methylpropylketon bei Temperaturen von - 18 bis -2o,5' Ausgefällte enthält festes Paraffin zusammen mit einer wesentlichen Menge flüssiger Paraffine, das heißt aber, daß ein großer Teil der wertvollsten flüssigen Bestandteile des Öles zusammen mit den festen Paraffinen ausgeschieden wird, wenn man NTethylproltylketon ohne Zusatz eines Hilfslösungsmittels verwendet.
  • Im folgenden ist ein.Beispiel der Entparaffinierung nach der Erfindung angegeben. Es wurde das paraffinhaltige Destillat eine rollen Mid-Continent-Öles verwendet, das einen Fließpunkt von rund 35° und eine Engler-Viscositä t von 2,I5 bis 2,2 hei ioo' besaß; dieses Destillat wurde mit Methylisobutylketon allein behandelt, und zwar wurde ein Volumen des Destillates mit vier Volumina -.\Tethylisobutylketott gemischt. Die erhaltene Mischung wurde auf -:2-t,.4' abgekühlt, um die Paraffinbestandteile abzuscheiden, und die kalte Mischung wurde unt^r Erhaltung ihrer- Temperatur filtriert, tun die abgeschiedenen Paraffinbestandteile abzutrennen.
  • Das Lösungsmittel wurde dann von dem paraffinfreien Filtrat entfernt, wobei das auf diese Weise gewonnene paraffinfreie Ö1 etwa 72 Volumprozent des ursprünglichen paraffinhaltigen Destillats betrug und einen Fließpunkt voll -23,3' besaß.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, zum Entparaffinieren von Mineralölen durch Behandlung mit Ketonen als Lösungsmittel in der Kälte, dadurch gekennzeichnet, daß Methylisobutylketon als Lösungsmittel verwendet wird.
DET45849D 1935-01-11 1935-10-12 Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen Expired DE657258C (de)

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US657258XA 1935-01-11 1935-01-11

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ID=22064675

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DET45849D Expired DE657258C (de) 1935-01-11 1935-10-12 Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen

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DE (1) DE657258C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925310C (de) * 1951-02-27 1955-05-02 Bataafsche Petroleum Entparaffinieren von Mineraloelen mit selektiven Loesungsmitteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE925310C (de) * 1951-02-27 1955-05-02 Bataafsche Petroleum Entparaffinieren von Mineraloelen mit selektiven Loesungsmitteln

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