DE683588C - Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen - Google Patents

Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen

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DE683588C
DE683588C DET48598D DET0048598D DE683588C DE 683588 C DE683588 C DE 683588C DE T48598 D DET48598 D DE T48598D DE T0048598 D DET0048598 D DE T0048598D DE 683588 C DE683588 C DE 683588C
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paraffin
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/04Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of filter aids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen Die Erfliidung bezieht sich auf die Entfernung von Paraffin aus Kohlenwasserstoffölen und besonders auf die Entparaffinierung von Mineralöl, dem ein das Paraffin kristallinisch machender Stoff (Hilfsstoff) hinzugefügt worden ist.
  • Es wurde gefunden, daß der Hilfsstoff vorteilhaft aus einer Mischung von Montanwachs und Aluminiumstearat besteht und daß sich rohes Montanwachs hierzu besonders gut eignet. Die Mischung des Hilfsstoffes wird clem paraffinhaltigen 01 in Mengen von rund 0,2 bis etwa i,o Gewichtspfozent hinzugefügt, und zwar wird zweckmäßig eine Mischung von o,:25 Gewichtsprozent Alutniniumstearat und o,o3 Gewichtsprozent rohem Montanwachs verwendet.
  • Es wurde ferner gefunden, daß, wenn ein Hilfsstoff gemäß vorliegender Erfindung dem zu entparaffinierenden Öl zugesetzt wird, eine Erwärmung der ganzen Mischung auf eine erhöhte Temperatur nicht mehr erforderlich ist.
  • Das Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen gemäß der Erfindung besteht im Mischen- des öles mit einem Lösungsmittel, in der Einverleibung einer geringen Menge des Hilfsstoffgemisches, also der aus rohem Montanwachs und Aluminiumstearat bestehenden Mischung, in das Öl, im Abkühlen der Mischung, um die festen Kohlenwasserstoffe auszuscheiden, und im Entfernen der letzteren.
  • Der Vorteil der angegebenen Mischung besteht darin, daß das rohe Montanwachs eine Veränderung der Paraffinbestandteile mit hohem Schmelzpunkt herbeizuführen scheint, die im Anfafigsstadium der Abkühlung ausfällen, während das Aluminiumst-earat eine Veränderung auf die Paraffinbestandteile mit tieferem Schmelzpunkt herbeiführt, die in den späteren und im Endstadium ausgefällt werden.
  • Bei dem neuen Verfahren ergibt sich eine erhöhte Filtriergeschwindigkeit, und der erhaltene Filterkuchen besteht aus kristallinischem Paraffin, das zusammenhängend und ölarm ist und dessen besonderes Kennzeichen darin besteht, daß es ganz leicht filtriert oder sich leicht absetzt irn Gegensatz zu den breiigen, dicken und schwer filtrierbaren Kuchen, die bei den hisherigen Verfahren der Entparaffinierung von Mineralölen erhalten werden.
  • Das verwendete Lösungsmittel besteht aus einer Mischung von Ketonen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, z. B. Benzol. Beispiele -einer derartigen Mischung sind Aceton und Benzol, Aceton und Toluol, Methyläthylketon und Benzol und Methyläthylketon und Toluol. Der aromatische Kohlen-
    wasserstoff kann auch aus einer Misc4U""
    von Benzol und Toluol bestehen.
    Im folgenden sind einige Beispiele-.
    anderen Lösungsmitteln, die verwendet #te
    den können, angegeben: Methylisobtitylket*Ah'
    sowieMischungen, die einaliphatischesKeton enthalten, das mehr als 5 Kohlenstoffatome enthält, und einen aliphatischen Äther, der bis zu ema 8 Kohlenstoffatomen enthält, z. B. eine Mischung von Methyläthylketon und Isopropyläther oder Dibtitylätlier.
  • Eine Lösungsmittelmischung, die aus gemischten aliphatischen Ketonen besteht, ist ebenfalls geeignet. Eine solche Mischung besteht aus einem Keton mit niedrigem Molekulargewicht, z. B. Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon, und einem Keton mit höherem Molekulargewicht, z. B. Dipropylketon, Propylisobutylketon, normalem Methylhexylketon, normalem Äthylamylketon, Äthylisoamylketon.
  • Die folgende Zusammenstellung enthält einen Vergleich der Filtriergeschwindigkeit, der Ausbeute an entparaffiniertem Öl und des Paraffingehalts des erhaltenen vergleichsweise lockeren Paraffins, wenn ein öl entparaffiniert wird, das bei der Verwendung die unten angegebenen kennzeichnenden Merkmale besitzt-.
  • i. Kein Zusatz von Hilfsstoffen; 2. Zusatz einer geringen Menge von rohem Nfontanwachs; 3. Zusatz einer geringen Menge von Aluiniumstearat; 4. Zusatz einer Mischung von rohem Montanwachs und Aluminiumstearat.
  • Die Kennzeichen des bei diesen Versuchen verwendeten Mineralöles waren etwa die folgenden: Spezifisches Gewicht o,8861 bei i5'C, Viscosität bei 99'C 2,o8" Engler, Fließ- (Pour-) Punkt -L46'C, Paraffingehalt io,4.0/, (Schmelzpunkt von 63' C).
  • Das Mineralöl wurde mit einem Lösungsmittel gemischt, das aus gleichen Volumteilen Methyläthylketon und Isopropyläther bestand, wobei 4 Teile der Lösungsmittelmischung auf iTeil des Ölvolumens angewendet wurden. In jedem Falle wurde eine Probe dieser Mischung abgekühlt und dann filtriert, um ein Filtrat herzustellen, das nach Entfernung des Lösungsmittels einen Fließpunkt von annähernd derselben Temperatur besaß wie die Temperatur, bei der die Mischung filtriert wurde. Das Rohparaffin wurde als ein zusammenhängender Filterkuchen entfernt, und aus diesem wurde das Lösungsmittel entfernt.
    Montanwachs Aluminiumstearat Filtrier- Ausbeute Paraffin
    geschwindigkeit n paraffinfreiem Öl im Rohparaffin
    0,0 0,0 538 56 28,5
    0,23 0,0 2248 78 513
    3- 0,0 0,25 2932 75 413
    4- 0,08 0,25 5083 83 68,5
    Bei den Versuchen 2, 3 und 4 bezieht sich der Prozentgehalt der Hilfsstoffe auf das angewandte paraffinhaltige Öl. Die Filtriergeschwindigkeit bezieht sich auf Liter des paraffinfreien Öles je Quadratmeter der Filteroberfläche je Stunde, berechnet nach der Zeit, die zum Filtrieren gleicher Volumen, nämlich o,gi 1 des wachsfreien öles je o,o929qm der Füteroberfläche, erforderlichist.
  • Wie aus der Zusammenstellung ersichtlich ist, wurde das Maximum der Filtriergeschwin-.digkeit erhalten, wenn eine Mischung von rohem Montanwachs mit Aluminiumstearat als Hilfsstoffgemisch verwendet wurde. Ebenfalls wurde mit dieser Mischung das Maximum der Ausbeute an paraffinfreiem Öl erhalten, und das lockere Rohparaffin enthielt die geringste Menge Öl. Die Versuche zeigen, daß mit einer Mischung von rohem Montanti wachs und Aluminiumstearat Ergebnisse erzielt werden, die den mit diesen Stoffen allein erzielten Ergebnissen weit überlegen sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCII: Verfahren zum Entparaffinieren von Mineralölen mittels Lösungsmittel und unter Zusatz von Helfsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstoff ein Gemisch von rohem Montanwachs und Aluminiumstearat in geringer Menge, el vorzugsweise 0,2 bis io/o des zu entparaffinierenden Oles, verwendet wird.
DET48598D 1935-11-18 1936-08-29 Verfahren zum Entparaffinieren von Mineraloelen Expired DE683588C (de)

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