DE2659292C2 - - Google Patents

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DE2659292C2
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Ralph R. Morristown N.J. Us Hall
David H. Camlachie Ontario Ca Shaw
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Exxon Research and Engineering Co
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/06Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils with the use of solvents

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entparaffinieren von paraffinhaltigen Erdöleinsatzprodukten und insbesondere ein Verdünnungs/Abkühl-Entparaffinierungsverfahren unter Verwendung eines Lösungsmittels, bei dem das lösungsmittelreiche Waschfil­ trat aus der ersten Paraffinfiltrationsstufe in die Verdünnungs/ Abkühl-Entparaffinierungszone zurückgeführt wird, wodurch einerseits der Aufwand zwecks Rückgewinnung des Lösungsmittels verringert und andererseits die Ausbeute an entparaffiniertem Öl erhöht wird.
Es ist bekannt, paraffinhaltige Erdöle nach Verfahren zu ent­ paraffinieren, bei denen das Einsatzprodukt mit einem Lösungs­ mittel verdünnt wird und die so erhaltene Öl/Lösungsmittel-Mi­ schung zur Abscheidung der Paraffine gekühlt wird, so daß sich eine feste Paraffinteilchen, Lösungsmittel und entparaffiniertes Öl enthaltende Aufschlämmung bildet. Die Paraffine werden dann von dem entparaffinierten Öl und dem Lösungsmittel nach ver­ schiedenen Filtrationsverfahren, von denen die Rotationsva­ kuumfiltration die am weitesten verbreitete ist, abgetrennt.
Für die Abscheidung der Paraffine aus den paraffinhaltigen Erdölen gibt es viele verschiedene und allgemein bekannte Verfahren. Bei einem dieser Verfahren wird z. B. eine Öl/Lö­ sungsmittel-Lösung in einem mit Abstreifvorrichtungen ver­ sehenen Wärmeaustauscher gekühlt. Das paraffinhaltige Öl und das Lösungsmittel werden mit etwa gleicher Temperatur mitein­ ander in einer solchen Weise vermischt, daß vor dem Abkühlen eine vollständige und sorgfältige Auflösung des Öls in dem Lösungsmittel erfolgt. Diese Lösung wird dann unter Vermei­ dung einer weiteren Durchmischung mit gleichmäßig langsa­ mer Geschwindigkeit abgekühlt, so daß sich die Paraffine ab­ scheiden. Nachteilig an diesem Verfahren ist, daß Kapazitäts­ einbußen aufgrund von Kühlverlusten und schlechter Wärmeüber­ führung durch Ablagerung der Paraffine auf den Oberflächen des Wärmeaustauschers sowie aufgrund von schlechten Filtra­ tionsgeschwindigkeiten durch das Zerquetschen der Paraffin­ kristalle durch die Abstreifvorrichtungen auftreten. Ein anderes ebenfalls bekanntes Verfahren zum Entparaffinieren von Erdölen mittels Lösungsmitteln bedient sich der herkömm­ lichen schrittweisen Lösungsmittelzugabe. Das Lösungsmittel wird dem Öl an verschiedenen Punkten entlang der Abkühlvor­ richtung zugesetzt. Das paraffinhaltige Öl wird allerdings zuerst ohne Lösungsmittel abgekühlt, bis eine gewisse Paraffin­ kristallisation einsetzt und das Einsatzprodukt sich erheblich verdickt hat. Zu diesem Zeitpunkt wird dann zum ersten Mal Lösungsmittel zugesetzt, um die Fluidität aufrecht zu erhal­ ten. Das Kühlen wird fortgesetzt, und weiteres Paraffin scheidet sich ab. Um die Fluidität zu erhalten, wird ein zweites Mal Lösungsmittel zugegeben. Diese Verfahrensweise wiederholt sich, bis die gewünschte Öl/Paraffin-Filtrations­ temperatur erreicht ist. Zu diesem Zeitpunkt wird dann eine zusätzliche Menge Lösungsmittel zugesetzt, um die Viskosi­ tät der Mischung auf die für die Filtration gewünschte Vis­ kosität zu verringern. Bei diesem Verfahren soll die Tempe­ ratur des jeweils zugegebenen Lösungsmittels ebenfalls etwa gleich der Temperatur der Paraffin/Öl/Lösungsmittel-Mischung sein. Wenn das Lösungsmittel mit einer tieferen Temperatur zugesetzt wird, tritt eine Schockabkühlung ein, was zur Bil­ dung von kleinen und/oder nadelförmigen Paraffinkristallen und folglich zu einer schlechten Filtriergeschwindigkeit führt.
Es ist nun allerdings allgemein bekannt, daß die negativen Schockabkühlungseffekte durch die schrittweise Zugabe von kaltem Lösungsmittel zur Entparaffinierung dadurch über­ wunden werden können, daß man das paraffinhaltige Öl bei einer Temperatur oberhalb des Trübungspunktes in eine läng­ liche stufenförmige Kühlzone oder einen Kühlturm einspeist und stufenweise ein kaltes Entparaffinierungslösungsmittel in diese Zone einführt, wobei man sehr gut durchmischt, so daß im wesentlichen eine sofortige Vermischung des Lösungs­ mittels und der Paraffin/Öl-Mischung beim Durchströmen dieser Zone eintritt. Das grundlegende Konzept dieses Verfahrens ist in der US-PS 37 73 650 beschrieben.
Wie schon erwähnt, ist es bei allen Lösungsmittel verwendenden Entparaffinierungsverfahren erforderlich, die Paraffine vom entparaffinierten Öl zu trennen, und dies geschieht nach ver­ schiedenen Filtrationsverfahren, insbesondere durch Rotations­ vakuumfiltration. Darüber hinaus werden oft mehr als eine Fil­ tration durchgeführt, wobei die bei der ersten Filtrations­ stufe zurückgebliebenen Paraffine mit zusätzlichem Lösungsmit­ tel wieder aufgeschlämmt und einer zweiten zusätzlichen Fil­ tration unterworfen werden. Es ist jedoch zumindest erforder­ lich, daß der gebildete Paraffinkuchen der ersten Filtrations­ stufe mit Lösungsmittel gewaschen wird, um überschüssiges, in dem Filterkuchen eingeschlossenes Öl unter Erhalt eines lösungs­ mittelreichen Waschfiltrates zu entfernen. Dieses Waschfiltrat enthält etwas Öl und wurde in der Vergangenheit entweder ge­ trennt oder nach Vereinigung mit dem entparaffinierten Ölfil­ trat aufgearbeitet, indem die vereinigten Filtrate erhitzt und dann zur Abtrennung des Lösungsmittels von dem Öl bei­ spielsweise eingedampft oder destilliert werden, das Lösungs­ mittel auf die Filter- oder Entparaffinierungstemperatur zu­ rückgekühlt und in die Entparaffinierungszone oder in die Filterstufe zum Waschen des Paraffinkuchens zurückgeführt wird.
Der Versuch, das Waschfiltrat direkt in das Lösungsmittel der Entparaffinierungszone zurückzuführen, ist in Verbindung mit einem herkömmlichen Stufenverdünnungs-Entparaffinierungs­ verfahren beschrieben worden, wobei das in die Kühlzone ein­ tretende Filtrat vor der Vermischung mit dem paraffinhalti­ gen Öl auf die Temperatur des Öls erwärmt wurde. Diese Ver­ fahrensweise war bei Verwendung von Ketonen als Lösungsmittel jedoch nicht erfolgreich, da das rückgeführte Filtrat Öl ent­ hielt, was zu schlechten Paraffinkristallen und einem zu starken Festhalten von Öl in den Paraffinen führte, so daß sowohl die Filtrationsgeschwindigkeit als auch die Ausbeute an entparaffiniertem Öl sanken. Die bei diesem Verfahren auf­ tretenden Nachteile waren größer als die Vorteile, die da­ durch erzielt wurden, daß eine Reinigung des Wasch-/Lösungs- Mittels vermieden wurde. In neuerer Zeit erschien ein Artikel mit dem Titel "German Unit Gives Dewaxing Data" in HYDROCARBON PROCESSING AND PETROLEUM REFINER, Band 42, September 1963, Nr. 12, Seiten 104 bis 106, in dem ein Verfahren unter Rück­ führung des Waschfiltrats in die Entparaffinierungszone be­ schrieben wird, wobei sowohl die Entparaffinierungs- und Waschlösungsmittel eine Mischung von Dichloräthylen und Methylenchlorid sind. Dieses Verfahren ist auch bekannt unter dem Namen DI-ME-Verfahren. Auch bei diesem Verfahren muß jedoch das Waschfiltrat auf die Temperatur des paraf­ finhaltigen Öls erwärmt werden, bevor es in die Entparaf­ finierungszone eingegeben wird.
Im Hinblick auf den beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung nun die Aufgabe zugrunde, ein Verdünnungs-/Abkühl­ verfahren zum Entparaffinieren zu liefern, bei dem ein wesent­ licher Teil des Waschfiltrates aus der ersten Filtrationsstufe direkt in die Entparaffinierungszone zurückgeführt werden kann, ohne daß zuvor das Öl daraus entfernt werden muß und/oder daß es wie bei bekannten Verfahren erwärmt werden muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zum Entparaffi­ nieren vorgeschlagen, bei dem ein paraffinhaltiges Erdölein­ satzprodukt zumindest teilweise mittels eines Lösungsmittels in einer Verdünnungs-/Abkühlzone entparaffiniert wird, wobei eine Aufschlämmung aus festen Paraffinteilchen und entparaf­ finiertem, Lösungsmittel enthaltendem Öl erhalten wird, diese Aufschlämmung dann zur Trennung von festen Paraffinen und entparaffiniertem Öl in eine erste Filterstufe überführt wird, die abgeschiedenen Paraffine mit Lösungsmittel gewaschen wer­ den und so ein Waschfiltrat erhalten wird, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man einen wesentlichen Teil des Waschfiltrats direkt in die Entparaffinierungszone zurückführt und dort in einer solchen Menge als Bestandteil des Entparaffinierungs­ lösungsmittels verwendet, daß der Ölgehalt des in die Ent­ paraffinierungszone eintretenden Entparaffinierungslösungs­ mittels weniger als etwa 9 Vol.-% beträgt.
Die Erfindung basiert auf der Erkenntnis, daß ein Ölgehalt von weniger als 9 Vol.-% in dem Entparaffinierungslösungsmit­ tel, das in die Verdünnungs-/Abkühlungs-Entparaffinierungszone eintritt, keine Zunahme des Flüssigkeit/Feststoff-Verhältnisses im Paraffinkuchen bewirkt. Wenn der Ölgehalt des Entparaffinie­ rungslösungsmittels jedoch 9 Vol.-% übersteigt, wird ein mehr Flüssigkeit enthaltender Paraffinkuchen erhalten. Es wurde weiter gefunden, daß die Erfindung in Verbindung mit der Rück­ führung des ölhaltigen Filtrats aus der ersten Filtrationsstufe in diese Stufe zu erhöhten Ausbeuten an entparaffiniertem Öl und einem weniger Öl enthaltenden Paraffinkuchen führt. Ferner muß das zurückgeführte Waschfiltrat aus der ersten Filtrations­ stufe stammen, wenn mehr als eine Filtrationsstufe bei dem Entparaffinierungsverfahren verwendet wird.
Wichtig für die Durchführung der Erfindung ist das Erfordernis, daß die Verdünnungs-/Abkühl-Entparaffinierungszone und das Ver­ fahren zur Abscheidung der Paraffine aus dem paraffinhaltigen Öl denen in der US-PS 37 73 650 beschriebenen entsprechen und darüber hinaus verschiedene Verbesserungen und Abwandlungen aufweisen können, wie sie bei der Erläuterung des Standes der Technik schon beschrieben worden sind.
Mit einem wesentlichen Teil des Waschfiltrats sind mindestens etwa 25 Flüssigvolumen% bis etwa 100 Flüssigvolumen% und vor­ zugsweise etwa 50 Flüssigvolumen% gemeint. Wenn Paraffine aus einem paraffinhaltigen Öl unter Bildung einer feste Paraffine, entparaffiniertes Öl und Lösungsmittel enthaltenden Aufschläm­ mung ausgeschieden werden, wird, wie allgemein bekannt, die Aufschlämmung zur Abtrennung der Paraffine von dem entparaffi­ nierten Öl und dem Lösungsmittel filtriert, so daß eine geringe Menge Öl enthaltender Paraffinkuchen und ein ölhaltiges Fil­ trat erhalten werden. Das ölhaltige Filtrat enthält das ge­ wünschte entparaffinierte Öl und das Entparaffinierungslösungs­ mittel. Der Paraffinkuchen wird in dem Filter mit frischem Lö­ sungsmittel gewaschen, um das zurückgehaltene Öl daraus zu entfernen. Das dabei erhaltene Wasschfiltrat enthält das Wasch­ lösungsmittel und aus dem Paraffinkuchen entferntes und auf­ gelöstes Öl. Der Ölgehalt des Waschfiltrats kann zwischen etwa 2 Flüssigvolumen% bis 20 Flüssigvolumen% betragen und hängt von einer Reihe von Variablen, wie dem Öleinsatzprodukt, der Zusammensetzung, der Menge und der Temperatur des Wasch­ lösungsmittels usw. ab. Dementsprechend werden je nach Ölge­ halt des Waschfiltrats etwa 25 Flüssigvolumen% bis 100 Flüssig­ volumen% des Filtrats in die Entparaffinierungszone zurückge­ führt, wo sie mit frischem Entparaffinierungslösungsmittel und/oder mit zurückgeführtem Filtrat aus der zweiten Filtra­ tionsstufe, falls zwei Filtrationsstufen verwendet werden, vor dem Eintreten in die Entparaffinierungszone vermischt werden. Diese Vermischung erfolgt in der Weise, daß der Ge­ samtölgehalt des gemischten Entparaffinierungslösungsmittels weniger als 9 Flüssigvolumen% beträgt. Der Rest des Wasch­ filtrats wird mit dem ersten, die Hauptmenge des Öls ent­ haltenden Filtrat vereinigt.
Die vereinigten Filtrate werden zur Gewinnung des Lösungsmit­ tels und des Öls aufgearbeitet und können zusätzlich auch in die Filtrationsstufe zurückgeführt werden, wo sie mit der zu filtrierenden paraffinhaltigen Aufschlämmung vereinigt werden. In typischer Weise beträgt der Anteil der vereinigten zurück­ geführten Filtrate 0 bis 300 Flüssigvolumen%, bezogen auf das in die Entparaffinierungszone eintretende Öleinsatzprodukt. Dies bedeutet nicht, daß die vereinigten Filtrate zuerst zurückge­ führt und dann auf Öl und Lösungsmittel aufgearbeitet werden. Beim Anfahren des Entparaffinierungsverfahrens wird ein Teil der vereinigten Filtrate, der normalerweise auf Öl und Lösungs­ mittel aufgearbeitet würde, in den Rückführungszyklus einge­ leitet, um das erforderliche Filtrationsvolumen aufzubauen. Wenn der Rückführungszyklus dann einmal ein genügend großes Filtratvolumen enthält und einen stationären Zustand erreicht hat, wird zwar weiterhin etwas von den vereinigten Filtraten aus der ersten Filtrationsstufe für die Rückführung abgezweigt, aber dies geschieht nicht länger auf Kosten des volumetrischen Durchsatzes desselben in die Trenn- und Aufarbeitungsanlage für das Öl und das Lösungsmittel.
Die Abtrennung der Paraffine aus der Aufschlämmung kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in jeder geeigneten Weise, wie z. B. durch Filtrieren oder Zentrifugieren, erfolgen. Be­ vorzugt werden eine Drehtrommelvakuumfiltration oder -druck­ filtration. Kontinuierliche Drehtrommelfilter sind allgemein bekannt und werden in der Erdölindustrie zur Paraffinfiltra­ tion verwendet. Ein typischer Drehtrommelvakuumfilter besitzt eine horizontale zylindrische Trommel, deren unterer Teil in einen die Paraffinaufschlämmung enthaltenden Trog oder Wanne eintaucht, ein die horizontale Oberfläche der Trommel bedecken­ des Filtermaterial oder Stoffmaterial, Vorrichtungen zur An­ wendung sowohl eines Vakuums als auch Druck und Vorrichtungen zum Waschen und Entfernen des auf dem Filtermaterial abgeschie­ denen Paraffinkuchens, während die Trommel kontinuierlich um ihre horizontale Achse rotiert. Bei diesen Filtern ist die Trommel in Abschnitte eingeteilt, und jeder Abschnitt steht in Verbindung mit einem Drehzapfventil und einer damit verbun­ denen Abnahmevorrichtung. Die Paraffinaufschlämmung wird in den Filtertrog bei rotierender Trommel eingebracht, und die Oberflächen der Trommelabschnitte gehen nacheinander durch die Aufschlämmung. Bei einem Vakuumtrommelfilter wird an die Trommelabschnitte ein Vakuum angelegt, während sie durch die Aufschlämmung gehen, so daß Öl enthaltendes Fil­ trat durch das Filtermaterial geht und die Paraffine in Form eines Filterkuchens abgeschieden werden. Wenn der Filterku­ chen die Aufschlämmung verläßt, enthält er öliges Filtrat, das durch die kontinuierliche Anwendung des Vakuums und durch Waschlösungsmittel daraus entfernt wird, wobei das Waschlösungsmittel gleichmäßig auf der Filterkuchenoberflä­ che verteilt oder aufgesprüht wird, so daß ein lösungsmittel­ reiches Waschfiltrat erhalten wird. Schließlich wird der ge­ waschene Paraffinkuchen durch ein Abstreifblech, das durch auf den jeweiligen Trommelabschnitt aufgeblasenes Gas in seiner Wirkungsweise unterstützt wird, von der Filtertrommel entfernt. Bei einem Druckfilter enthält das Lösungsmittel ein Kältemittel, das aufgrund seines verhältnismäßig hohen Dampf­ druckes zu einem ausreichenden Druckgefälle über der Filter­ oberfläche der Trommel führt und dadurch das Anlegen eines Vakuums nicht erforderlich macht. Durch geeignete Einstellung des Drehzapfventils kann das Waschfiltrat getrennt von dem das Öl enthaltenden Filtrat gesammelt werden.
Als Lösungsmittel können alle zum Entparaffinieren von paraf­ finhaltigen Erdölen geeigneten Lösungsmittel verwendet werden. Repräsentative Beispiele für solche Lösungsmittel sind (a) die aliphatischen Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen wie Aceton, Methyläthylketon (MEK) und Methylisobutylketon (MIBK) und (b) niedermolekulare, selbstkühlende Kohlenwasserstoffe wie Äthan, Propan, Butan und Propylen sowie Mischungen der aufgeführten Verbindungen und Mischungen der genanten Ketone und/oder Koh­ lenwasserstoffe mit Aromaten wie Benzol, Xylol und Toluol. Außerdem können auch halogenierte, niedermolekulare Kohlen­ wasserstoffe wie chlorierte C2-C4-Kohlenwasserstoffe, z. B. Dichlormethan, Methan, Dichloräthan, Methylenchlorid und Mi­ schungen derselben allein oder zusammen mit den zuvor genann­ ten Lösungsmitteln verwendet werden. Ein anderes in Verbindung mit den zuvor genannten Lösungsmitteln verwendbares Lösungs­ mittel ist N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP).
Spezifische Beispiele für geeignete Lösungsmittel sind Mischun­ gen von MEK und MIBK, MEK und Toluol, Dichlormethan und Dichlor­ äthan, Propylen und Aceton. Bevorzugte Lösungsmittel sind Keto­ ne, insbesondere Mischungen von MEK und MIBK und MEK und Toluol.
Die typische Filtrationstemperaturen für die paraffinhaltigen Aufschlämmungen liegen im Bereich von etwa -34,5 bis -4°C für Ketone als Lösungsmittel und im Bereich von etwa -43 bis -4°C für selbstkühlende Lösungsmittel wie Propan und Propylen/Aceton. Die Temperatur des Waschlösungsmittel ist gewöhnlich die gleiche oder liegt etwas darüber.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf jedes paraffinhaltige Erdöl oder Destillationsfraktionen desselben angewendet werden. Beispiele für solche Einsatzmaterialien sind u. a. (a) Destillatfraktionen mit einem Siedebereich von etwa 260 bis 704°C, wobei die Schmieröl- und Spezialölfraktionen mit einem Siedebereich zwischen 288 bis 649°C mit eingeschlossen sind, (b) helle Einsatzprodukte und entasphaltierte Rückstände mit einem Siedebe­ ginn oberhalb etwa 427°C und (c) Einsatzprodukte, die durch Toppen oder Destillieren des leichtesten Materials eines Roh­ öls erhalten werden und deren Hauptanteil oberhalb etwa 260 oder 340°C siedet. Außerdem können alle diese Einsatzmateria­ lien vor dem Destillieren, dem Entparaffinieren und dem Toppen einer Hydrocrackung unterworfen werden. Die Destillatfraktionen können aus jeder beliebigen Quelle, wie z. B. aus den Paraffin enthaltenden Rohölen aus Aramco, Kuwait, der Pan Handle (W. Virginia), North Louisiana usw. und den naphthenischen Rohölen aus Tia Juana, Küstenrohölen usw. sowie aus den verhältnismäßig schweren Einsatzrohölen wie helle Einsatzmaterialien mit einem Siedebereich von 565+°C und synthetischen Einsatzprodukten, gewonnen aus Athabasca-Teersand usw., stammen.
Im folgenden soll die Erfindung anhand der Zeichnung, die ein Fließdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform eines die Er­ findung verwendenden Verfahrens darstellt, näher erläutert werden.
Das paraffinhaltige Erdöleinsatzprodukt mit einer Temperatur über seinem Trübungspunkt tritt über Leitung 60 in die Ver­ dünnungs-/Abkühlungszone 62 ein. Gleichzeitig wird kaltes Entparaffinierungslösungsmittel über die Leitungen 64 und 65, die Verteilungsleitung 70 und zahlreiche Lösungsmittel­ einspeispunkte 72 in die Zone 62 eingeführt. Der Durchsatz an Lösungsmittel an jedem Einlaß- oder Einspeispunkt wird durch nicht eingezeichnete Vorrichtungen reguliert, so daß entlang der Verdünnungs-/Abkühlzone 62 ein gewünschter Tem­ peraturgradient aufrecht erhalten wird. Der erste Zusatz von kaltem Entparaffinierungslösungsmittel in die Verdün­ nungs-/Abkühlzone 62 erfolgt bei einer ersten Durchmisch­ stufe (nicht eingezeichnet) in der Zone 62, wobei das Lö­ sungsmittel im wesentlichen augenblicklich mit dem paraf­ finhaltigen Öl vermischt wird. Vorzugsweise erfolgt die stufenweise Lösungsmittelzugabe in der Weise, daß die Ab­ kühlgeschwindigkeit des Öls weniger als etwa 5,6°C/Min. und insbesondere zwischen etwa 0,6 und 2,8°C/Min. beträgt. Im all­ gemeinen wird soviel Lösungsmittel zugesetzt, daß ein Flüs­ sigkeit/Feststoff-Gewichtsverhältnis zwischen etwa 5/1 und 100/1 bei der Entparaffinierungstemperatur und ein Lösungs­ mittel/Öl-Volumenverhältnis zwischen etwa 1/1 und 7/1 erreicht wird.
Das Kühlen des paraffinhaltigen Öls wird bis auf eine wesent­ lich tiefere Temperatur als die des Trübungspunktes fortge­ setzt, so daß zumindest ein Teil der Paraffine ausfällt und ein Aufschlämmung von Feststoffen, paraffinhaltigem Öl und Lösungsmittel entsteht. Die Aufschlämmung fließt aus der Ver­ dünnungs-/Abkühlzone 62 über Leitung 74 in die mit Abstreifvor­ richtungen versehene Kühlvorrichtung 76, in der sie weiter auf die Filtrationstemperatur abgekühlt wird, was dazu führt, daß weiteres Paraffin aus dem Öl ausfällt. Die kalte Aufschläm­ mung aus der Kühlvorrichtung 76 wird dann über Leitungen 10 und 11 in eine Drehtrommelvakuumfiltrationsanlage 1 einge­ speist, in der die Paraffine von dem entparaffinierten Öl­ filtrat getrennt werden. Über Leitung 16 auf den Filter 1 geblasenes Gas hilft bei der Entfernung der Paraffine vom Filter. Die Paraffine werden über Leitung 52 abgenommen. Das entparaffinierte Öl oder das ölige Filtrat wird vom Filter über Leitung 55 entfernt und von dort über Leitung 58 zu Vorrichtungen zur Trennung des Lösungsmittels vom Öl gelei­ tet und/oder, falls erwünscht, wird ein Teil mit dem Wasch­ filtrat aus Leitung 56 vereinigt, und die vereinigten Filtrate werden dann über Leitungen 57 und 11 in die Filtrieranlage zu­ rückgeführt. Gleichzeitig wird kaltes (-43 bis -3°C) Waschlö­ sungsmittel über Leitung 18 in die Filtrieranlage 1 eingespeist, wo es gleichmäßig auf dem Paraffinkuchen auf der rotierenden Filtertrommel (nicht gezeigt) aufgesprüht oder verteilt wird, um das ölige Filtrat von dem Paraffinkuchen unter Erhalt eines Waschfiltrats zu entfernen. Das Waschfiltrat wird aus der Fil­ trieranlage über Leitung 53 abgenommen. 25 bis 100 Flüssigvol.% des Waschfiltrats werden über Leitung 54, Leitung 65, in der es mit frischem Entparaffinierungslösungsmittel gemischt wird, Verteilungsleitung 70 und die zahlreichen Einspeispunkte 72 in die Entparaffinierungszone 62 zurückgeführt. Der nicht zurück­ geführte Anteil des Waschfiltrats wird über Leitung 56 mit dem öligen Filtrat vereinigt. Die vereinigten Filtrate werden dann über Leitung 58 zu Vorrichtungen zur Aufarbeitung geleitet, und ein Teil kann über die Leitungen 57 und 11 in die Filtrieran­ lage 1 zurückgeführt werden.
Beispiel 1
Dieses Beispiel ist eine Computersimulation des anhand der Zeichnung beschriebenen Verfahrens. Ein paraffinhaltiges Schmieröleinsatzprodukt mit einem Paraffingehalt von 20 Gew.-% wird in eine Verdünnungs-/Abkühl-Entparaffinierungszone ein­ gespeist, in der es bei -28,9°C zur Ausfällung eines Teils der Paraffine unter Bildung einer Paraffin enthaltenden Auf­ schlämmung mit kaltem Entparaffinierungslösungsmittel ver­ mischt wird, das eine 40/60 Vol.%-Mischung von MEK und MIBK ist. Die Menge an verwendetem kaltem Lösungsmittel reicht aus, am Ende ein Flüssigvolumenverhältnis von Lösungsmittel zu Öl, bezogen auf das in die Entparaffinierungszone eintretende Öl­ einsatzprodukt von etwa 3 : 1 zu liefern. Die Temperatur der Aufschlämmung am Ende der Entparaffinierungszone beträgt etwa -1,1°C. Die kalte Aufschlämmung wird dann in eine Abkühlvor­ richtung überführt, in der sie auf eine Filtrationstempera­ tur von etwa -9,4°C heruntergekühlt wird, was dazu führt, daß weiteres Paraffin aus der Lösungsmittel/Öl-Mischung ausge­ schieden wird. Die Aufschlämmung wird dann in eine Drehtrommel­ vakuumfiltrationsanlage zur Trennung der Paraffine von dem Lösungsmittel enthaltenden, entparaffinierten Öl oder dem öli­ gen Filtrat eingeleitet. Der Paraffinkuchen auf der rotieren­ den Filtertrommel wird durch Aufsprühen von kaltem Waschlö­ sungsmittel (40/60 Vol.% MEK/MIBK) bei einer Temperatur von -5,5°C und einem Lösungsmittel/Einsatzprodukt-Verhältnis von 1,2/1 (bezogen auf das Öleinsatzprodukt in der Entparaffinie­ rungszone) gewaschen. Das Dreh- oder Drehzapfventil in dem Filter wird so eingestellt, daß die ersten 50% des erhalte­ nen Waschfiltrats, die die Hauptmenge des aus dem Paraffin­ kuchen ausgewaschenen Öls enthalten, mit dem öligen Filtrat vereinigt werden. Die vereinigten Filtrate werden zur Lö­ sungsmittel- und Ölaufarbeitung abgeleitet. Der Rest des Waschfiltrats (verhältnismäßig geringer Ölgehalt) wird in die Verdünnungs-/Abkühl-Entparaffinierungszone zurückgeführt, wo es vor Eintritt mit frischem Entparaffinierungslösungs­ mittel gemischt wird. Das zurückgeführte Waschfiltrat macht etwa 20 Gew.% des gesamten in die Entparaffinierungszone ein­ tretenden Entparaffinierungslösungsmittels aus. Das zurückge­ führte Waschfiltrat enthält dabei etwa 12 Gew.-% Öl, so daß das gesamte Entparaffinierungslösungsmittel etwa 2,5 Gew.-% Öl enthält.
Die Daten für dieses simulierte Entparaffinierungsverfahren sind in Tabelle 1 zusammengestellt und zeigen, daß die zur Aufarbeitung verwendeten vereinigten Filtrate etwa 14 Gew.-% weniger Lösungsmittel enthalten, wenn nach dem erfindungsge­ mäßen Verfahren gearbeitet wird. Dadurch werden die Anforde­ rungen hinsichtlich der Aufarbeitung von Lösungsmittel und Öl wesentlich verringert. Darüber hinaus zeigen die Daten, daß die erfindungsgemäße Verbesserung keine negative Auswirkung auf die Ausbeuten an Paraffinen und entparaffiniertem Öl hat.
Tabelle 1
Verringerung der Belastung durch Lösungsmittelrück­ gewinnung
Beispiel 2
Dieses Beispiel stimmt mit Beispiel 1 überein mit dem Unter­ schied, daß etwa 42 Vol.% der vereinigten Filtrate in die Filtrieranlage zurückgeführt werden.
Die Ergebnisse dieses computersimulierten Versuches sind in Tabelle 2 wiedergegeben und zeigen, daß durch die Erfindung in einer einzigen Filtrationsstufe die gleiche Ausbeute an ent­ paraffiniertem Öl erhalten wird, wie sie sonst nur durch eine zweistufige Filtration möglich ist; d. h. der Paraffin­ kuchen enthält nur etwa 1/3 soviel Öl und die kombinierten öligen Filtrate enthalten mehr entparaffiniertes Öl.
Tabelle 2
Erhöhung der Ausbeute an entparaffiniertem Öl
Beispiel 3
Die Angaben der vorhergehenden Beispiele basieren auf einem konstanten Flüssigkeit/Feststoff-Verhältnis des Paraffinku­ chens. Dieses Verhältnis ist ein wichtiger Parameter für die Vorhersage des Ölgehaltes des Paraffinkuchens als eine Funk­ tion der Lösungsmittelzusammensetzung. Dieses Beispiel zeigt den Effekt, den der Ölgehalt des zur Verdünnungs-/Abkühlzone zurückgeführten Waschfiltrats auf das Flüssigkeit/Feststoff- Verhältnis des Paraffinkuchens hat.
Bei diesem Experiment wurde eine Laboranlage zur Simulation eines kommerziellen Verdünnungs-/Abkühlturms verwendet um Paraffin aus einem paraffinhaltigen Schmierölausgangsmate­ rial unter Verwendung einer 70/30 Vol.%-Mischung von MEK/Toluol als Entparaffinierungslösungsmittel auszufällen. Das paraffin­ haltige Öl besaß eine Viskosität von 600 SUS bei 37,8°C, wurde bei -12,2°C filtriert und mit einer 70/30 Vol.%-Mi­ schung MEK/Toluol gewaschen. Der Flußpunkt (pour point) des erhaltenen entparaffinierten Öls lag bei -4,4°C. Die Waschzeit war etwa halb so lang wie die Filtrierzeit. Die in Tabelle 3 zusammengefaßten Daten zeigen, daß das Flüssigkeit/Feststoff- Verhältnis des Paraffinkuchens solange konstant war, bis der Ölgehalt des Verdünnungslösungsmittels etwa einen Wert von 9% erreichte. Bei diesem Ölgehalt nahm das Flüssigkeit/Fest­ stoff-Verhältnis wesentlich zu und stieg auch mit weiter ansteigendem Ölgehalt noch weiter stark an.
Tabelle 3
Auswirkung des Ölgehalts im zurückgeführten Waschfiltrat auf das Flüssigkeit/Feststoff-Verhältnis des Paraffinku­ chens

Claims (9)

1. Verfahren zum Entparaffinieren, bei dem ein paraffinhaltiges Erdöleinsatzprodukt zumindest teilweise mittels eines Lösungsmittels in einer Verdünnungs-/Abkühlzone entparaffi­ niert wird, wobei eine Aufschlämmung aus festen Paraffin­ teilchen und entparaffiniertem, Lösungsmittel enthaltendem Öl erhalten wird, diese Aufschlämmung dann zur Trennung von festen Paraffinen und entparaffiniertem Öl in eine erste Filterstufe überführt wird, in dieser Filterstufe ein Paraffinkuchen und ein ölhaltiges Filtrat erhalten werden, die abgeschiedenen Paraffine mit Lösungsmittel gewaschen werden und so ein Waschfiltrat erhalten wird, das 2 bis 20 Vol.-% Öl enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • (a) einen wesent­ lichen Teil des Waschfiltrats direkt in die Entparaffinierungs­ zone zurückführt und dort in einer solchen Menge als Bestandteil des Entparaffinierungslösungsmittels verwendet, daß der Ölgehalt des in die Entparaffinierungszone ein­ tretenden Entparaffinierungslösungsmittels weniger als etwa 9 Vol.-% beträgt, und
  • (b) das restliche Waschfiltrat mit dem öligen Filtrat vereinigt und einen Teil der vereinigten Filtrate in die erste Filterstufe zurückführt, wo er mit der zu filtrierenden paraffinhaltigen Aufschlämmung vereinigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 25 bis 100 Vol.-% des Waschfiltrats in die Entparaffinierungszone zurückführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man in der Filterstufe mindestens einen Drehtrommelfilter einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Temperatur des Waschlösungsmittels auf etwa -43 bis -4°C hält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoff­ atomen sowie Mischungen derselben verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel niedermolekulare Kohlenwasser­ stoffe und Ketone mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen sowie Mi­ schungen derselben verwendet.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel eine Mischung von Ketonen mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen und zumindest einem Lösungs­ mittel aus der Gruppe Benzol, Toluol und Xylol verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lösungsmittel verwendet, das N-Methyl-2-pyrro­ lidon enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man, bezogen auf das in die Abkühlzone eintretende paraffinhaltige Erdöleinsatzprodukt, die vereinigten Filtrate in einer Menge von 0 bis 300 Vol.-% in die erste Filterstufe zurückführt.
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