DE734707C - Verfahren zur Zerlegung von paraffinhaltigen OElen oder Teeren in oelfreies Hartparaffin, Weichparaffin und tiefstockendes Filtrat - Google Patents

Verfahren zur Zerlegung von paraffinhaltigen OElen oder Teeren in oelfreies Hartparaffin, Weichparaffin und tiefstockendes Filtrat

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DE734707C
DE734707C DEE54759D DEE0054759D DE734707C DE 734707 C DE734707 C DE 734707C DE E54759 D DEE54759 D DE E54759D DE E0054759 D DEE0054759 D DE E0054759D DE 734707 C DE734707 C DE 734707C
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/025Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils by filtration

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Zerlegung von paraffinhaltigen ölen oder Teeren in ölfreies Hartparaffin, Weichparaffin und tiefstockendes Filtrat Die in den letzten Jahren zur Entwicklung gebrachten Verfahren zur Filtration von paraffinhaltigen Ölen oder Teeren unter Zuhilfenahme spezieller Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgeunisohe haben bezüglich der Herstellung tiefstockender 'Öle zu einer großtechnisch recht befriedigenden Lösung geführt. Diese war dadurch möglich, daß man zwecks Durchführung vollkontinuierlicher Arbeitsweise allgemein zur Verwendung von Filtriereinrichtungen nach der Bauart der Drehtrominelzellenfilter überging. Bei diesen befindet sich das zu entparaffinierende Gemisch in einer Wanne, in welche die mit einer Filteroberfläche versehene Drehtrommel zu einem Teil eintaucht. Der in der Eintauchzeit der Trommel angesaugte Filterkuchen wind während der weiteren Drehung trockengesaugt, mit frischem Lösungsmittel gewaschen und schließlich nach nochmaligem endgültigem Trockensaugen kurz vor dem Wiedereintauchen des betreffenden Filterabschnitts in den Trog abgenommen. Wagchmittelmenge und Waschzeit sind somit an die Drehzeit der Trommel gebunden, und da vorwiegend durch diese die sich bildende Kuchenstärke bedingt wird, sind Kuchenstärke und Waschzeit nicht oder wenigstens nur in sehr geringen Grenzen unabhängig voneinander einstellbar. Aus diesen Verhältnissen ergibt sich, daß, während man zum Verdünnen des Öles Lösungsmittelmengen von zoo bis höchstens .4oo -Iv'olumprozent anblendet, der Kuchen im allg°-meinen nur mit . der ganz unzureichenden Menge von etwa 5o bis höchstens. foo Volumprozent reinem Lösungsmittel gewaschen werden kann.
  • Als Folge dieser unzureichenden Waschung ist das anfallende Paraffin nicht ölfrei genug. Außerdem umfaßt es, abgesehen von seinem Ölgehalt, sowohl Weich- wie Hartparaffin. Man hat sich zwar bei den dazu geeigneten, d. h. also vorwiegend den mittleren Ölfraktionen, dadurch zu helfen versucht, daß man den aus ihnen gewonnenen Paraffingauch durch Schwitzen in Hartparaffin und Ablauföl zerlegte, aber befriedigend war diese Lösung keineswegs; denn abgesehen von der umständlichen und teuren Arbeitsweise des Schwitzens gewinnt man nur eine Paraffinsorte, nämlich dasHartparaffin,während das Ablattföl wegen seines Gehaltes all Weichparaffin -und mit durcligelaufeneiri Hartparaffin entweder anderen Zwecken oder erneuter Entparaffinierung mit Hilfe von Lösungsmitteln zugeführt werden muß.
  • Eine andere Lösung, die allerdings nur die Gewinnung eines einigermaßen ölfreien Gemisches voll Hart- und Weichparaffin ermöglicht, bestellt darin, daß man den bei der ersten Filtratioil anfallenden öl- und lösungsmittelhaltigen Gatsch mit neuem Lösungsmittel vermischt und, sei es unmittelbar, sei es unter zwischenein erfolgendem Aufschlnelzen und Wiederabkiiblen, in einem. zweiten Drelitrominelfilter nochinala behandelt. Das hierbei anfallende, aus (')l und geringen Mengen Paraffin bestehende, als solches nicht verwendbare Filtrat wird zusammen mit dein es verdünnenden Lösungsmittel zum Verdünnen des zu entparaffinierenden t::les wieder vorn in die Entparaffinierungseinrichtung hineingegeben.
  • Es würde natürlich auch möglich sein, diese Gatschaufarbeitung zwei;ttifig durchzuführen, dergestalt, daß man zunächst bei wärmerer Temperatur unter Gewinnung voll Hartparaffin filtriert und aus der dabei anfallenden Filtratlösung durch weitere Abkühlung die noch in ihr enthaltenden -weicheren Paraffinsorten zur Abscheidung bringt. In jedem Falle braucht malt aber eine Filtrierstufe mehr, als der Zahl der zu gewinnenden Paraffinsorten entspricht, und- zwar dadurch, daß, -- ie oben geschildert, die erste Filtration des paraffinhaltigen Üles nur zu einem ölhaltigen Gatsch führt.
  • Es ist null zwar schon vorgeschlagen worden, das gewünschte Ziel der Gewinnung von Hartparaffin, Weichparaffin und tiefstockendem Filtrat durch eilte einfachere Arbeitsweise zu erreichen, darin bestehend, daß man das paraffinhaltige Öl, gegebenenfalls im Gemisch mit Lösungsmitteln, zunächst bei höherer und dann bei tieferer Temperatur filtriert, -wobei in der ersten Stufe Hart-, in der zweiten Weichparaffin abgeschieden und in der letzteren zugleich tiefstockendes C11 gewonnen werden soll. Hier -wird also entsprechend der Zahl von zwei Paraffinsorten auch nur zweiinal filtriert. Zu eitler technisch befriedigenden Durchführung ist diese Arbeitsweise `trotz der genannten Vorzüge nicht gekommen. Die Gründe sind die gleichen, wie bereits oben geschildert, d. h. mangels ausreichender Waschung in kontinuierlich arbeitenden Filtern gelingt es nicht, das Paraffin in befriedigender Weise vom eil zu trennen.
  • Die Bewältigung der Aufgabe, paraffinhaltige Öle großtechilisch in tiefstockendes Filtrat einerseits und in Hart- sowie Weichparaffin andererseits zu zerlegen, ist nun er findungsgemäß dadurch gelungen, daß man sich kontinuierlich bewegter N utschen bedient, d. h. kontinuierlich arbeitender Filteraggregate.. die aus einer Anzahl von in kontilittierlichem Betrieb im Kreislauf bewcgter Filterkästen bzw. Nutschen bestehen, in denen nacheinander die verschiedenen Arbeitsstufen des Filtrierprozesses, d. h. die Beschickung mit der züi filtrierenden Flüssigkeit, das Absaugen, das Waschen, das Trocknen und die Abnahme des Filterkuchens erfolgen. Hierbei ergibt sich die llögliclikeit, die Füllung der Nutschen und. die hiermit wiederum verbundene Kuchenstärke ml Verhältnis zu der Filtrier- und Waschzeit so einzustellen, wie es für die Gewinnung ölfreien Paraffins notwendig ist. Derartige Filter stehen der Technik in Forin von Planfiltern, entsprechend aufgeteilten Bandfiltern und anderen Konstruktionen zur Verfügung.
  • Bei diesen -Filtern ist es im Gegensatz zu den bisher für die Paraffinfiltration verwendeten Drehtrommelzellenfiltern ferner möglich, das Waschfiltrat ganz oder zum großen Teil frei von Urfiltrat für sich getrennt aufzufangen. Es wird zweckmäßig wegen seines geringen Ölgehalts dazu verwendet, das zu entparaffinierende Öl, sei es vor, sei es auch während oder nach seiner Abkühlung auf die gewünschte Yiltrierteinperatur, zu verdünnen.
  • Diese Filter, welche naturgemäß wesentlich kostspieliger sind und einen größeren Platzbedarf haben als die sonst üblichenDrehtronimelfilter, werden erfindungsgemäß nur für die erste Eiltricrstufe, d. h. für die Gewinnung von Hartparaffin, verwendet. In der zweiten Stufe, in -welcher Weichparaffin anfällt, ist es auch durch stärkeres Auswaschen nicht möglich, eine scharfe Trennung zwischen Weichparaffin und Öl zu erzielen, -weil hier der Übergang etwas fließend ist. Infolgedessen werden in der zweiten Filtrierstufe normale Drehtrommelfilter verwendet.
  • Die zweite, zwecks Abscheidung des Weichparaffins vor sich gehende Filtration ergibt vielfach sehr viel schlechtere Filtriergeschwindigkeiten als die erste Filtration oder die sollst übliche Filtration unter Abscheidunj des Gesamtparaffins. Dies hängt mit der schlechteren Kristallbildung des Weichparaffins zusammen. Wir haben gefunden, daß diese Schwierigkeit am beten durch Verwendung von all sich für Entparaffinierungsverfahren schon bekannten halogenierten Kohlenwasserstoffen mit zwei oder drei Kohlenstoüfatomen als Lösungsmittel vermieden -wird. Besonders geeignete Chlorkohlenwasserstoffe sind Dichloräthan, ferner Dichlorätlivlen oder Trichloräthylen. Soweit diese für das zu zerlegende paraffinhaltige Öl ein zu hohes Lösungsvermögen, d.h. keine genügende Selektivität aufweisen, kann ihre Lösefähigkeit durch Einführung von Fluoratomen in ihr Molekül herabgedrückt werden, d. h. man verwendet fluorhaltige Lösungsmittel.
  • Zur vollständigerenAbscheidung .des Paraffins in der zweiten Stufe.kann es in vielen Fällen auch zweckmäßig sein, der aus der ersten Stufe stammenden, vom Hartparaffin befreiten Öllösung ein selektiv wirkendes Lösungsmittel, wie flüssiges Schwefeldioxyd oder Aceton, zuzusetzen. In manchen Fällen, vorwiegend bei paraffinischen blen, üben die Halogenkohlenwasserstoffe andererseits auch häufig, insbesondere bei tieferen Temperaturen, auf die flüssigen Ölbestandteile eiselektive Wirkung aus. Um jedoch eine Phasentrennung bei der Paraffinabsche:dung zu veri nei *den, werden in diesen Fällen zweckmäßig dem Entparaffinierungsmittel Lösungsvermittler, wie Benzol und andere aromatische Kohlen, asserstoffe, zugesetzt.
  • Das vorliegende Verfahren ist anwendbar auf Rückstandsöle, Destillate von Erdöl und Teeren sowie auf Rohparaffine, :die in stark ölhaltigem Zustand bei anderen Verfahren angefallen sind. Ein besonderes Anwendungsgebiet liegt für das erfindungsgemäße Verfahren auch bei der Abscheidung von Hart-und Weichparaffin aus Teeren und Teerölen vor.
  • Eine beispielsweise Ausführung des ,vorliegenden Verfahrens sei an Hand des beigefügten Schemas geschildert.
  • Die erfindungsgemäß zuzerlegendeParaffinöhnischung strömt der Anlage durch Leitung i zu. Sie wird mittels Pumpe 3 mit Lösungsmittel, beispielsweise Dichloräthan, aus Leitung 2 und gegebenenfalls mit Waschlösung aus Leitung i8 gemischt und die Mischung in Kratzkühler d. auf die zur Abscheidung des Bartparaffins erforderliche Temperatur von etwa + 2o bis - io° gebracht. Die Mischung gelangt sodann in das kontinuierlich arbeitende Filteraggregat 5, das aus einer Anzahl von sich nacheinander im Kreislauf durch die verschiedenen Stufen eines Filtriervorganges, des Füllens, des Absaugens, Waschens, Trocknen.s und der Abnahme des Filterkuchens bewegenden Filterkästen bzw. Nutschen besteht. Das dargestellte Filtersystem weist acht Filterkästen auf, die um eine horizontal gelagerte Achse drehbar in einem Rahmen aufgehängt und durch Leitungen mit dem Steuerkopf 6 verbunden sind, durch den die Filtrate abgesaugt werden und die Zuführung von Druckgas zum Abheben des Filterkuchens bewerkstelligt wird.
  • Der Filtriervorgang vollzieht sich nacheinander in jeder einzelnen Nutsche wie folgt: Der an der Stelle 51 befindliche Filterkasten wird durch Leitung j mit der abgekühlten ,Mischung gespeist, wobei für den Grad der Füllung die in den nachfolgenden Stufen als zweckmäßig erkannte Kuchenstärke maßgeblich ist, d. h. die Menge der dem Filterkasten in Stellung 51 zuzuführenden Lösung wird je nach der in dieser enthaltenen Menge an Paraffin und dessen Beschaffenheit eingestellt. Dies geschieht durch entsprechende Regulierung eines Ventils in der Zuführungsleitung 7 ; ferner läßt sich natürlich die Waschung auch noch durch die Drehzeit des Filteraggregats beeinflussen.
  • I\Tach Füllung des Filters wandert dieses an die Stelle 5=, und das Filter aus Stellung 53 rückt nach usf. Das gefüllte Filter wird an der Stelle 5' durch Leitung 8 über den Steuerkopf mit einer Saugleitung verbunden. Beim Weiterwandern zu den Stellen j und 5' wird aus Leitungen 14 und 16 auf den Filterkuchen Waschlösung, die in Wärmeaustauscher 15 gekühlt worden ist, gespritzt und das entsprechende Filtrat durch .die Leitungen 9 und io abgesaugt. Die Filtrate aus den Absaugekanälen 8 bis io werden gemeinsam über den Steuerkopf abgezogen.
  • In der Stellung 5' wird nochmals gekühltes Waschmittel aus Leitung 1.4 aufgegeben und das Waschfiltrat durch Leitung i i und an -der nächsten Stelle 5° durch Leitung 12 entnommen. An dieser Stelle wird der Filterkuchen trockengesaugt; an der Stelle 57 kippt das Filter um und wird entleert. Dies kann durch Druckgas, das über den Steuerkopf 6 durch Leitung 13 in das Filter gelangt, erleichtert werden. An der Stelle 5s richtet sich das Filter wieder auf, und der Arbeitsvorgang wiederholt sich von neuem.
  • Die Leitung, die zu dem Filter in der Stellung 5$ gehört und an .den Steuerkopf 6 führt, hat in dieser Stellung keine Aufgabe zu erfüllen. Sie ist in der Zeichnung dargestellt, aber nicht bezeichnet. Dasselbe gilt von der Saugleitung, die zu dem Filter in der Stellung 51 gehört.
  • Die Waschfiltrate aus den Leitungen 12 und 13 fließen vereinigt durch Leitung 18 ab und finden als Verdünnungsmittel für das Frischöl Verwendung. Als Fördermittel dient die Pumpe i9.
  • Das aus dem Filter 57" entnommene Paraffin, das praktisch ölfrei ist, gelangt durch Leitung 17 in eine weitere nicht dargestellte Einrichtung, in der es durch Ausdampfen vom Lösungsmittel befreit wird. Es stellt, j e nach dein Ausgangsmaterial, ein Hartparaffin vom Schmelzpunkt etwa 5o bis 65° oder darüber dar.
  • Das das Filteraggregat 5 durch Leitung 20 und Pumpe 2i verlassende Hauptfiltrat wird in dem Kratzkühler 23 auf die zur Ausscheidung des Weichparaffins erforderliche Tomperatur von etwa - i 5 bis - 3o° gekühlt und das abgeschiedene Paraffin mittels des Drehfrommelzellenfilters 24. abgetrennt. Im Falle der Verwendung eines praktisch reinen Verdünnungsmittels in der ersten Entparaffinierungsstufe ist es häufig nützlich, der weiter zu behandelnden Filtratlösung zwecks vollständigerer Abscheidung des Weichparaffins bzw. zur Gewinnung eines Öles, dessen Stockpunkt nahe bei der Filtriertemperatur liegt, ein Hilfslösungsmittel zuzusetzen. Für die Zuführung eines solchen Hilfslösungsmittels sind Leitung 22 und :Mischer 25 vorgesehen. Iss kann auch zweckmäßig sein, die Hilfslösung in gekühltem Zustand der Lösung erst vor Eintritt in das Drehtrommelzellenfilter zuzusetzen. Für diesen Fall muß eine entsprechende Zuführungsleitung mit Mischer zwischen dem Kratzkühler 23 und dem Drehfilter 24 angeordnet sein.
  • Das für die Waschung des Kuchens vorgesehene Lösungsmittel wird dein Drehtrommelfilter aus Lösungsmitteltank 26 durch Leitung 27 über Wärineaustauscher 28 zugeführt. In vielen Fällen ist es zweckmäßig, auch als Waschmittel ein ein selektiv wirkendes Lösungsmittel enthaltendes Lösungsmittelgemisch anzuwenden.
  • Das fertige Filtrat verläßt das Drehtrommelfilter durch Leitung 29 und gelangt in die nicht .dargestellte Verda.mpfungsanlage, wo es von dem darinenthaltenen.Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgem:isch befreit wird. Das Paraffin, das ebenfalls noch Lösungsmittelanteile enthält, verläßt das Drehtroimnelfilter durch Leitung 30. Beispiel i Ein gemischtbasisches, 9,501, Paraffin enthaltendes Schmieröldestillat mit einem Stockpunkt von 33° wurde mit 250 Vblumprozent Dichloräthan gemischt und die Mischung bei o° durch ein Nutschenfilter filtriert. Nach dem Absaugen der Öllösung wurde der Filterkuchen mit 2a1 Volumprozent Dichloräthan nachgewaschen und schließlich trockengesaugt. Das vom Filter abgehobene und vom Lösungsmittel befreite Paraffin wurde in einer Ausbeute von 6,7"/o erhalten. Es enthielt nach Holde 98,7"/, Paraffin und wies einen Schmelzpunkt von 6o,5° auf.
  • Das von der Hutsche ablaufende Urfiltrat wurde nach Kühlung auf -2o° in einem Drehtrommelfilter von dem darin enthaltenen Weichparaffin befreit. Als Waschflüssigkeit wurdenhierbei iooVolumprozentDichloriithan aufgewandt.
  • Nach Ausdampfung des Lösungsmittels besaß das hierbei in einer Ausbeute von 881,10 angefallene Filtrat einen Stockpunkt von Das als Filterkuchen in einer Ausbeute von 5.3°o erhaltene Weichparaffin hatte einen Schmelzpunkt von 25°.
  • Beispiel 2 Ein paraffinbasisches Schinieröldestillat, das 16,91/, Paraffin (nach Holde.) enthielt und einen Stockpunkt von ,I3° aufwies, wurde in der ersten Arbeitsstufe wie bei dein vorhergehenden Beispiel behandelt. Es fiel ein Hartparaffin mit dein Schmelzpunkt von 6o.5= in einer Ausbeute von 12,4111, an.
  • Dem Urfiltrat wurden 15 Volumprozent Benzol, bezogen auf das in dem Filtrat entlialtene Dichloräthan, zugesetzt, die Mischung auf -2o° gekühlt und das Weichparaffin bei der gleichen Temperatur in einem Drelitrommelfilter daraus entfernt. Als Waschflüssig-]zeit wurden in dieser Arbeitsstufe ; 5 Volumprozent einer Mischung von Dichloräthan und Benzol aufgewandt.
  • Nach Ausdampfung der Lösungsmittel wies das in der zweiten Stufe anfallende Filtrat einen Stockpunkt von -1.I° auf. Das in einer Ausbeute von 91(o erhaltene Weichparaffin :hatte einen Schmelzpunkt von 25=. Beispiel 3 Ein Raffinat, das durch Extraktion eines Braunkohlenschwelteerdestillates mittels flüssigen Schwefeldioxyds erhalten worden war und t>/,21(1 Paraffin (Bestirnmungsinethode nach Holde) enthielt, wurde mit 350 Volurnprozent Dichloräthan gemischt und die Mischung nach Kühlung auf o° hei der gleichen Temperatur durch ein Nutschenfilter filtriert und mit 350 Volumprozent Waschflüssigkeit, ebenfalls aus Dichloräthan bestehend, nachgewaschen und getrocknet. Das vom Filter abgehobene und vom Lösungsmittel befreite Paraffin wurde in einer Ausbeute von 56,511o gewonnen; es wies einen Erstarrungspunkt von 52,5° auf und enthielt 9401, Paraffin.
  • Aus dem Filtrat des ersten Arbeitsganges unter Ausschluß eines Teiles des Waschfiltrats wurde nach Kühlung auf -20° und Zusatz von flüssigem Schwefeldioxyd in einer Menge, daß das Verhältnis von Dichloräthan zu dem flüssigen Schwefeldioxyd 87:13 betrug, in einem Drehtrommelfilter das Weichparaffin abgetrennt. Als Waschflüssigkeit wurden ioo Volumprozent des bei der Abscheidung des Paraffins benutzten Lösungsmittelt' 221 angewandt. Das Filtratöl, das in einer Ausbeute von 291/o anfiel, wies einen Stockpunkt von - io° auf. Das aus dein Filter nach Entfernung des T ösungsmittels in einer Ausbeute von 1q.,511, erhaltene Weichparaffin hatte einen Erstar_ rungspunkt von 25'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Zerlegung von paraffinhaltigen Ölen oder Teeren in* ölfreies Hartparaffin und Weichparaffin sowie tiefstockendes Filtrat in kontinuierlicher Arbeitsweise und unter Filtration in einer wärmeren und einer kälteren Temperaturstufe, dadurch gekennzeichnet, daB zur Filtration in erster Stufe Filteraggregate angewendet werden, die aus einer Anzahl von in kontinuierlichem Betriebe im Kreislauf bewegten Filterkästen bzw. Nutschen mit horizontaler Siebfläche bestehen, in denen nacheinander die verschiedenen Arbeitsstufen des Filtrierprozesses, d. h. die Beschickung mit -der zu filtrierenden Flüssigkeit, das Absaugen, das Waschen, das Trocknen und die Abnahme des Filterkuchens, erfolgen, während in zweiter Stufe die üblichen Drehtrommelfilter Anwendung finden.
DEE54759D 1941-04-13 1941-04-13 Verfahren zur Zerlegung von paraffinhaltigen OElen oder Teeren in oelfreies Hartparaffin, Weichparaffin und tiefstockendes Filtrat Expired DE734707C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE901096C (de) * 1944-05-31 1954-01-07 Basf Ag Verfahren zur Entparaffinierung von OElen
DE2659292A1 (de) * 1976-01-02 1977-07-14 Exxon Research Engineering Co Verfahren zum entparaffinieren von erdoel

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DE901096C (de) * 1944-05-31 1954-01-07 Basf Ag Verfahren zur Entparaffinierung von OElen
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