DE912250C - Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen OElen oder Paraffingatsch - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen OElen oder Paraffingatsch

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DE912250C
DE912250C DEST3497D DEST003497D DE912250C DE 912250 C DE912250 C DE 912250C DE ST3497 D DEST3497 D DE ST3497D DE ST003497 D DEST003497 D DE ST003497D DE 912250 C DE912250 C DE 912250C
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DE
Germany
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drum
paraffin
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washing
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Expired
Application number
DEST3497D
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English (en)
Inventor
Dr Bernhard Braun
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Carl Still GmbH and Co KG
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Carl Still GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/02Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils
    • C10G73/025Recovery of petroleum waxes from hydrocarbon oils; Dewaxing of hydrocarbon oils by filtration

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen Ollen oder Paraffingatsch Zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen Ölen oder Paraffingatsch, in denen es durch weitgehende Kühlung und durch Zuhilfenahme von geeigneten Lösungsmitteln in fester Form ausgefällt worden ist, benutzt man in neuerer Zeit vielfach Drehtrommelzellenfilter, auf deren Umfangsfläche in verschiedenen Partien das Abfiltern des Paraffins aus dem Ausgangsgemisch unter Saugwirkung als ein die Trommelaußenfläche bedeckender Filterkuchen, das teilweise Antrocknen des Kuchens und sein Waschen mit geeigneten Waschlösungen, das Fertigtrocknen und Abnehmen des Paraffins kontinuierliche hintereinander durch. geführt werden. Bei bekannten Ausführungen und Betriebsweisen solcher Drehtrommelzellenfilter für die Abtrennung von Paraffin wird das Ausgangsgut durch einen Flüssigkeitstrog, in den der untere Drehtrommelteil eintaucht, zugeführt und das Waschen des aus diesem Trog mit der Trommel herausgebrachten Filterkuchens mittels einer geeigneten Waschlösung lediglich längs eines zum oberen austauchenden Trommelteil gehörigen Umfangsflächenstücks durch Aufspritzen der Lösung gegen den Filterkuchen und Durchsaugen derselben vorgenommen. Da in diesem Fall von dem austauchenden, ohnehin beschränkt ausnutzbaren Trommelumfangsteil außerdem gewisse Stücke für das erste Antroc3men des frisch gebildeten Filter- kuchens, für sein Fertigtrocknen nach dem Waschen und schließlich auch für sein Abnehmen benötigt werden, so ist bei diesen bekannten Ausführungen von Drehtrommelzellenfiltern das für die Waschung verfügbare Umfangsflächenstück der Trommel verhältnismäßig klein, und da man außerdem die Waschlösung wegen der Art ihrer Zufuhr durch bloßes Aufspritzen nur in verhältnismäßig geringen Mengen anwenden kann und dabei darauf achten muß, daß sie an den stärker geneigten Trommelumfangsteilen nicht über den Filterkuchen umvirksam abfließt, ist die Waschwirkting im ganzen unvollkommen. Als Folge ergibt sich bei dieser bekannten Durchführungsweise ein Paraffin, das noch einen unerwünscht hohen Ölgehalt besitzt.
  • Nach dem Verfahren der Erfindung werden die geschilderten Mängel beseitigt und ein praktisch ölfreies Paraffin dadurch erhalten, daß bei der kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen Ölen, wie ERdölen, Braunkohlenteeren, Syntheseölen u.a. und ihren Destillaten oder aus Paraffingatsch, mit Hilfe eines Drehtrommelzellenfilters, dessen unterer Trommelteil in einen Flüssigkeitstrog eintaucht, das Aufgeben des zu filtrierenden Gutes mittels eines zwischen dem Trommelaustrittsende des Trogs und dem Scheitel der Trommel über einen beschränkten Teil ihres Umfangs sich anschmiegenden Kastens und das Waschen des Filterkuchens durch die im Trog gehaltene Waschflüssigkeit erfolgt, die teilweise auch auf dem freien Trommelumfangstück aufgespritzt werden kann. Dieses letztere freie Trommelumfangsstück kann auch die dem Eintrittsende des Trogs nächst gelegenen, steil abfallenden Partien umfassen, weil die hier durch Aufspritzen zugeführte Waschlösung, soweit sie nicht durch den FilterkuchFen gesaugt wird, also an ihm überschüssig hierabfließt, in den ebenfalls mit Waschlösung gefüllten Trog hineingelangt, so daß diese nicht verloren wird oder unwirksam bleibt. Bei dem vorgeschilderten Verfahren gemäß der Erfindung ergibt sich zunächst die Möglichkeit, bedeutend größere Teile des Trommelumfangs als bei den bekannten Ausführungen zum Einwirkenlassen der Waschlösung auf den Filterkuchen auszunutzen, und vor allem der weitere Vorteil, eine viel größere Masse an Waschlösung zuzuführen und, hauptsächlich von dem unteren Flüssigkeitstrog aus, durch den Filterkuchen hindurchzusaugen, weil in diesem Trog eine größere Masse an Waschflüssigkeit als zusammenhängende Schicht dauernd stagniert. Dieser Umstand hat nebenher die weitere Verbesserung im Gefolge, daß bei der meist gebräuchlichen Anwendung von Tiefkühlung für die zuzuführende Waschlösung, deren tiefe Temperatur gegenüber den Wärmeeinwirkungen der äußeren Umgebung länger und sicherer gehalten werden kann, wodurch das Ausbringen an ausgefälltem Paraffin vergrößert wird. Durch die mit dem Verfahren gegebene Ausnutzung einer großeren Trommelumfangsfläche für das Waschen und durch das ihm eigentümliche Unterbringen eines erheblichen Teils dieser Waschfläche in dem mit Waschlösung gefüllten unteren Trog, schließlich vor allem auch durch die mit diesen Mitteln ermöglichte Zufuhr einer größeren Masse an Waschlösung wird ein Paraffin von sehr geringem Ölgehalt gewonnen, das dem mit üblichen Ausführungen erhaltenen Paraffin weit überlegen ist. Während man bisher mit Ölgehalten des mittels Drehtrommelfiltern kontinuierlich abgetrennten Paraffins von 10% und mehr zu rechnen hatte, kann man nach dem Verfahren der Erfidnung mit Leichtigkeit ein Paraffin mit einem Ölgehalt von weniger als IO/o herstellen.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens mittels eines die vorgeschilderten Merkmale aufweisenden DrrehtrommelzelTenfilters wird vorteilhaft als Abnahmevorrichtung für den aus dem unteren Flüssigkeitstrog austauchenden Paraffinkuchen eine am Umfang der Trommel mit entgegengesetzter Drehrichtung umlaufende hohle Walze verwendet, deren Umfangsfläche mit einer groben Sieblochung versehen ist, so daß sich das Paraffin durch diese Löcher in den inneren Hohlraum der Walze hineindrückt. Mit einer solche Abnahmevorrichtung wird nur ein verhältnismäßig kleiner Ausschnittsteil des Drehtrommelumfangs für das Abnehmen des fertigen Paraffinkuchens benötigt, und demgemäß bleibt ein entsprechend großer Trommelumfangsteil für das Filtrieren, Waschen und Trocknen verfügbar.
  • Das Verfahren der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, die ein zu seiner Durchführung geeignetes Dlrehtrommel7ellenfilter in einem senkrecht stehenden, quer zur Trommelachse durch die Trommelumfangsfläche geführten Schnitt in teilweise schematischer Darstellung wiedergibt.
  • Die auf der Antriebslvelle I befestigte Drehtrommel 2 besitzt einen siebartigen, enggelochten Trommelmantel 3, der auf der Außenseite mit einem (in der Zeichnung nicht erkennbaren) Filterstoff bespannt ist und über den Gesamtumfang eine größere Anzahl, im Zeichnungsbeispiel vierzig Zellen 4 enthält, deren jede durch eine eigene Rohrleitung 5 mit dem zentralen. hier nur schematisch angedeuteten Steuerkopf 6 in Verbindung steht. Dler untere Teil der Trommel taucht in den Flüssigkeitstrog 7 ein, der einen größeren Trommelumfangsteil, etwa 4/to des Gesamtumfangs, umschließt. Die Zufuhrrohrleitung 8 dient zum erfindungsgemäßen Beschicken dieses Trogs mit einer geeigneten Waschlösung. Die Trommel wird stetig in der Richtung des beigezeichneten Pfeils 9 langsam herumgedreht.
  • Vor dem Umfangsfiächenstück der Trommel, das sich zwischen ihrem Scheitel und ihrem bei dem Rohr 8 liegenden Eintritt in den Trog 7 befindet, sind zwei oder mehr quer über die ganze Trommelbreite reichende Zufuhrrohre 10 mit Sprühöffnungen 1 1 angeordnet, durch die ebenfalls Waschlösung von derselben Art, wie die des Trogs 7, auf die Trommelumfangsfiäche verspritzt werden kann. Am obersten Teil der Trommel ist erfindungsgemäß zwischen ihrem Scheitel und dem Trommelaustrittsende des Trogs 7 der oben offene Kasten 12 zum Aufgeben der zu filternden paraffinhaltigen Lösung angeordnet. Dieser Kasten wird dadurch, daß seine Seitenwangen mit ihren unteren Rändern 13 die äußersten Seitenkränze der Trommel 2 dicht anschmiegend umgreifen und daß sich am unteren -Rand seiner rückwärtigen Querwand ein Schürzenstreifen 14 aus schmiegsamem Stoff, etwa Leder, gegen die Trommelaußenfläche abdichtend anlegt, flüssigkeitsdicht mit der von ihm bedeckten Umfangsfiäche der Trommel in Verbindung gebracht, so daß er eine Masse 15 des flüssigen Gemischs halten kann. Diese Flüssigkeitsmasse bedeckt etwa /8 bis 1/6 des ganzen Trommelumfangs. In dem zwischen dem Kasten 12 und dem Trommelaustrittsende des Trogs 7 verbleibenden Umfangsstück der Trommel ist, in geringer Entfernung von dem Kasten, die Abnahmewalze 16 mit einer der Trommelachse parallelen Achse für den fertigen Paraffinkuchen angebracht; sie wird in einer der Trommel entgegengesetzten Drehrichtung mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit durch ein besonderes Getriebe gedreht. Diese Walze ist am Umfang mit einer groben Sieblochung von etwa 10 bis I5mm Lochweite versehen und wird so gestellt, daß die Walzenoberfläche das Filtertuch der Drehtrommel berührt oder einen geringen Abstand von etwa I bis 2 mm leinhält.
  • Beim Betrieb der beschriebenen Vorrichtung wird der Aufgabekasten 12 mit der als Filtergut in Betracht kommenden paraffinhaltigen Öllösung, die zweckmäßig auf tiefe Temperaturen, etwa von - 10 bis - 250 C, gebracht worden ist, gefüllt.
  • Diese Öllösung ist in der Regel ein als Ausgangsstoff verfügbares, festes Paraffin enthaltendes Öl, dem zur Verdünnung ein Lösungsmittel, etwa ein Aoeton-13enzol-Gemisch, zugesetzt worden ist. Der Trog 7 wird mit demselben Lösungsmittel, das als Waschlösung dient und auf die gleiche oder auch auf eine etwas höhere oder niedrigere Temperatur gebracht worden ist, gefüllt. Die Drehtrommel 2 wird in der Richtung des Pfeils g in langsame Umdrehung versetzt und die sämtlichen Zellen 4 mit Ausnahme derjenigen, welche jeweils der Abnahmewalze 16 anliegen, werden durch die Rohre 5 und den Steuerkopf 6 unter einen geeigneten Unterdruck gesetzt, der auch innerhalb der verschiedenen Umfangspartien je nach Bedarf unterschiedlich stark sein kann. Ferner wird auch noch Waschlösung durch die Rohre 10 zugeführt. Auf der unter dem Aufgabekasten I2 vorüberziehenden Umfangspartie der Filtertrommel wird unter der Saugwirkung der Zellen 4 Paraffin aus dem Ausgangsgemisch als eine ölhaltige Schicht abgesetzt und beim Weiterschreiten der Trommel nach dem offenen Austrittskopf des Kastens 12 als ein Filterkuchen 17 weiterbefördert, der auf dem Weg bis zur nächsten Waschstelle, dem oberen Rohr I0, etwas antrocknet.
  • Es folgt dann beim Vorübergang vor den Rohren 10 das erste Waschen mit der durch diese zugeführten Waschlösung, die schon hier reichlich angewendet werden kann, da ein nicht durch den Kuchen gelangender Überschuß derselben in den Trog 7 abläuft. Die in diesen Trog eingefüllte Waschlösung schafft durch ihren reichlichen Vorrat und den großen von ihr versorgten Trommelumfang eine sehr ausgiebige Waschung. Der aus dem Trog 7 austretende Paraffinkucen I7 kann, da er gut ausgewaschen und ölfrei gemacht ist, auf dem Weg von diesem Austrittsende des Trogs bis zu der Abnahmewalze 16 leicht und wirksam getrocknet werden. Beim Anlangen an dieser Walze I6 wird in den unter ihr vorbeiziehenden Zellen 4 Atmosp härendruck hergestellt und der P araffinkuche n von der Filtertuchfläche der Trommel durch die Sieblöcher am Umfang der Walze 16 in deren Innenraum hineingedrückt, von wo er nach dem offenen Walzenende hin herausfällt und dadurch gewonnen wird. Die in den einzelnen Zellen des Trommelumfangs in sie eingesaugten verschiedenen Flüssigkeiten, d. h. das Öl des Ausgangsgutes und die teils als Verdünnungs-, teils als Waschmittel zugesetzte Waschlösung nebst den von ihr herausgelösten Ölresten, werden in der auch sonst üblichen Weise über die Rohre 5 in den Steulelrkopf 6 hineingefördert und von da aus gesammelt und weggeführt.
  • Bei dem Verfahren kann man selbstverständlich als paraffinhaltiges Ausgangsgut auch ein Zwischenerzeugnis verwenden, das durch eine Filterung in anderen Vorrichtungen schon auf einen größeren Gehalt an Paraffin, etwa in der Form von Paraffing.atsch, angereichert worden ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen Ölen oder Paraffingatsch unter Anwendung eines Drehtrommelzellenfilters, dessen unterer Trommelteil in einen Flüssigkeitstrog eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufgeben des zu filtrierenden Gutes mittels eines zwischen dem Trommelaustrittsende des Trogs und dem Scheitel der Trommel über einen beschränkten Teil ihres Umfangs sich anschmiegenden Kastens und das Waschen des Filterkuchens durch die im Trog gehaltene Waschflüssigkeit erfolgt, die teilweise auch auf dem freien Trommelumfangsstück aufgespritzt werden kann.
DEST3497D 1943-12-04 1943-12-04 Verfahren zur kontinuierlichen Abtrennung von Paraffin aus paraffinhaltigen OElen oder Paraffingatsch Expired DE912250C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091086B (de) * 1954-07-24 1960-10-20 Marie Louise Fest Geb Caquelin Kuchenabnahmewalze fuer Drehfilter
DE1105393B (de) * 1957-01-08 1961-04-27 Olin Mathieson Verfahren und Drehfilter zum Filtrieren von Feststoffsuspensionen

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DE1091086B (de) * 1954-07-24 1960-10-20 Marie Louise Fest Geb Caquelin Kuchenabnahmewalze fuer Drehfilter
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