DE3210200C2 - - Google Patents
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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-
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-
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- B01D33/50—Regenerating the filter material in the filter by flushing, e.g. counter-current air-bumps with backwash arms, shoes or nozzles
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D5/00—Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
- D21D5/02—Straining or screening the pulp
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Eindickung
einer Pulpenmischung oder eines Schlammes mittels
eines in einen Filtertrog teilweise eintauchenden, umlaufenden,
mit Druckluftrückstoß arbeitenden Vakuumscheibenfilters.
Pulpen werden mit Hilfe von verschiedenartigen Filtern, z. B.
Trommel- oder Scheibenfiltern, eingedickt bzw. gefiltert. Ein Vorteil des
Scheibenfilters im Vergleich zu einem Trommelfilter liegt
darin, daß seine Filterfläche im Verhältnis zum von ihm in
Anspruch genommenen Gesamtvolumen groß ist. Bei Verwendung
eines Scheibenfilters kann auf demselben Bodenareal, im Vergleich
zu einem Trommelfilter, eine etwa 2- bis 3fache
Filterfläche verlegt werden.
Ein derartiger Scheibenfilter
ist aus der DE-OS 27 40 350 bekannt,
bei dem eine hauptsächlich in dessen Längsrichtung
sich erstreckende Hohlwelle mit Scheibenfiltern vorgesehen
ist, deren hohle Scheibensektoren mit dem Hohlraum der Hohlwelle
verbunden sind. Des weiteren weist dieser Scheibenfilter Verteilerventile auf, die die Hohlwelle
abwechselnd mit einem Unterdruck, mit dem Druck der
Außenluft oder mit einem Überdruck während des Umlaufs der Hohlwelle verbindet.
Der Filtervorgang wird bei diesem bekannten Scheibenfilter
dadurch hervorgerufen, daß innerhalb
des Scheibenfilters eine Saugkraft benutzt wird. Außerhalb
der Scheiben herrscht dabei der normale Druck der Außenluft.
Mittels eines solchen Saugfilters können aber nicht solche Pulpen
gefiltert werden, deren Temperatur höher als etwa 80°C
ist bei einem Unterdruck von etwa 29,4-49 · 10³ Pa
(3-5 m H₂O). Bei höheren Temperaturen würde das Filtrat
auf der Unterdruckseite zu sieden beginnen.
Unter Druck geschliffene Holzschliffe und dgl., deren Dicke
niedrig ist, haben jedoch häufig eine Temperatur von etwa
100 bis 105°C. Pulpen von niedriger Dicke enthalten eine
große Menge von Flüssigkeit, wodurch ihre Kühlung sich als
schwierig erweist.
Das Ablösen des sich auf den Filterflächen der einzelnen
Scheiben abgesetzten Pulpenkuchens erfolgt hierbei durch
Wasserstrahlen, die über Strahlrohre auf die im Ablösebereich
sich befindlichen Scheiben auftreffen. Der so abgelöste
Filterkuchen fällt in eine Fallrinne und wird von
dort mittels eines Schneckenförderers zu den Weiterverarbeitungseinrichtungen
gefördert. Nachdem von den sich im
Ablösebereich befindlichen Scheiben der Filterkuchen in der
vorstehend geschilderten Weise abgelöst worden ist, durchlaufen
diese Scheiben noch einen Reinigungsbereich, bevor
sie wieder in die zu filternde bzw. zu verdickende Pulpenmasse
eintauchen. Die Reinigung erfolgt hierbei durch ein
um einen vorgegebenen Winkel verschwenkbares und mit Düsen
versehenes Waschwasserrohr. Das Ablösen und die Reinigung
der Filterscheiben erfordert bei diesem bekannten Scheibenfilter
einen hohen technischen Aufwand, wobei insbesondere
neben der Zuführung der Luft in die Hohlwelle weitere Zuführungen
für das Ablösewasser bzw. Reinigungswasser vorgesehen
werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art anzugeben, welches sich in einem großen
Temperatur- und/oder Druckbereich für die Pulpen bzw.
Schlämme einsetzen läßt und welches das Ablösen des Filterkuchens
und das Reinigen der Scheiben auf einfache Art und Weise
ermöglicht.
Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
außerhalb der Filterflächen der Scheiben ein Überdruck innerhalb
einer Haube vorherrscht und daß die zum Herstellen des
Überdrucks in der Haube benutzte Luft durch dem sich im Ablösebereich
befindenden Scheibensektor jeder Scheibe in die
Haube geblasen wird.
Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht, daß die zur Erzeugung
des Überdrucks und damit zur Vergrößerung des Einsatzbereiches
des Scheibenfilters verwendete Luft gleichzeitig zum
Ablösen und/oder zum Reinigen des Filterkuchens von der
Filterfläche benutzt werden kann. Das System kann dabei geschlossen
konstruiert werden, wobei der Überdruck leicht
erzeugt werden kann. Der Druck kann beispielsweise mittels
nacheinander geschalteter Zentrifugalgebläse erzeugt werden.
Bei einer für dieses Verfahren einsetzbaren Vorrichtung könnte
die Saugseite eines als Überdruckquelle
dienenden Gebläses mit einem innerhalb der Hohlwelle
gelegenen Raum verbunden sein und dieser Raum von einem
mit der Druckseite des Gebläses verbundenen Raum der Hohlwelle
getrennt sein.
In dieser Vorrichtung kann die Ablösestelle
der Scheiben nach dem obersten Punkt der Scheiben, in der
Umlaufrichtung betrachtet, angeordnet werden, und nicht vor
diesem Punkt, wie es der Fall bei den bisher bekannten Scheibenfiltern
ist. Dabei kann ein sogar um 90° größerer
Bereich der Fläche der Scheiben als Trockenbereich benutzt
werden. Der wirksame Bereich könnte dabei etwa 240° statt der
bisherigen etwa 150° betragen. Zum Beispiel bei einer Drehzahl von
1 U/min. verlängert dies die Trockenzeit um 15 Sekunden, was
die Auslaufdicke um etwa 5% erhöht.
Die Erfindung und ihre Einzelheiten werden nachstehend näher
beschrieben mit Bezug auf die beiliegenden schematischen
Zeichnungen, worin
Fig. 1 einen Querschnitt eines Scheibenfilters gemäß der
Erfindung darstellt,
Fig. 2 einen Längsschnitt desselben Filters als von oben
betrachtet darstellt,
Fig. 3 einen Querschnitt eines Scheibenfilters gemäß einer
zweiten Ausführungsform darstellt und
Fig. 4 einen Längsschnitt des Filters der Fig. 3 als von
oben betrachtet darstellt.
In den Fig. 1 und 2 wird mit dem Bezugszeichen 1 ein Filtertrog bezeichnet,
zu dem eine zu verdickende bzw. zu filternde Pulpe durch ein Verteilungsrohr
2 zugeführt wird. Aus Sektoren 3 bestehende
Scheiben 4 sind an einer Hohlwelle 5 befestigt. Jeder Sektor 3 weist
zwei wasserdurchlassende, einander gegenüber gelegene
Filterflächen 6 auf. Vollwände 16 zwischen den Sektoren 3
trennen die Sektoren 3 voneinander. Die Hohlwelle 5 besteht aus
einem offenen Rohr. In der Hohlwelle 5 befindet sich
ein stationäres, undrehbares hohles Rohr 14. Oberhalb des Filtertrogs 1
ist eine Haube 7 dicht angebracht worden.
Zwischen den Scheiben 4 an der einen Seite des Filters sind
als Fallrinnen senkrechte Rohre 8 vorgesehen, in denen die gefilterte
Pulpe aus den Filterflächen 6 der Scheiben 4 gesammelt wird. Die
unteren Enden der senkrechten Rohre 8 werden zu einer waagerechten
Rinne verbunden, die einen Schraubenförderer 9 aufweist.
Aus dem Schraubenförderer 9 läuft die Pulpe in einen
Behälter oder in eine Vorrichtung, z. B. Pulpenpumpe 10, die
an der Auslaufseite als Überdruckverschluß tätig ist.
Ans hohle Rohr 14 ist für die Ablösestelle jeder Scheibe 4
je ein Rohr 12 angeschlossen worden. Das Rohr 12 ist mit
der umlaufenden Scheibe 4 gleitbar mittels eines Dichtungsschuhs
13 verbunden worden. Die Ausblaseseite eines Gebläses
15 ist mit dem inneren Teil des Rohres 14 und die Einsaugeseite
mit dem innenseitigen Teil der Hohlwelle 5 verbunden.
Wenn der Filter arbeitet, laufen dessen Scheiben 4 in der
in Fig. 1 mit dem Pfeil A angegebenen Richtung um. Die zu
verdickende Pulpe wird dem Filtertrog 1 durch das Verteilungsrohr
2 zugeführt (Pfeil B). Wenn ein Scheibensektor 3 aus der
Pulpenmischung steigt (rechte Seite der Scheibe 4 in Fig. 1), so setzt
sich Pulpe an den Filterflächen 6 der Sektoren 3 ab, und das Filtrat
wird vom Überdruck in das Innere der Sektoren 3 gedrückt.
Daraus fließt das Filtrat in die Hohlwelle 5, von wo das
Filtrat abgeleitet wird (Pfeile C und C′). Mit dem Filtrat
fließt auch Luft von außerhalb der Scheiben 4 in die Scheiben 4
(Pfeile C′).
Das Gebläse 15 bläst Luft ins Rohr 14 (Pfeil D). Daraus fließt
die Druckluft durch die Rohre 12 in den sich in der
Ablösestellung befindenden Sektor 3 jeder Scheibe 4 (Pfeile D′).
Die Druckluft fließt durch Lochflächen der Sektoren 3 nach
außerhalb der Sektoren 3 und macht zugleich die auf der
Außenfläche des Sektors 3 gelegene gefilterte Pulpe los, welche in das
Rohr 8 fällt (Pfeil E). Die Pulpe wird mittels des
Schraubenförderers 9 und mittels der Pumpe 10 entfernt. Die Pumpe 10
ist an der Auslaufseite als Überdruckverschluß tätig.
Die aus dem Gebläse 15 kommende Luft gelangt somit durch die
Sektoren 3, die sich in der Ablösestellung befinden, in die
Haube 7 und bildet den dort erforderlichen Überdruck, macht
den Pulpenkuchen los und reinigt auch die Filterflächen 6 gleichzeitig.
Die Luft wird ins Gebläse 15 von innerhalb der Hohlwelle 5 eingesaugt
(Pfeil F), wobei ein geschlossener Luftumlauf erzeugt
wird.
In den Fig. 3 und 4 wird eine zweite Ausführungsform eines Scheibenfilters
dargestellt. Darin weist der Innenteil der Hohlwelle 5
an und für sich bekannte längsgerichtete Abteilwände 17 auf,
die mit der Hohlwelle 5 umlaufen. Die somit gebildeten Achsenabteile
sind in Verbindung mit dem jeweils gegenüberliegenden
Sektor 3 jeder Scheibe 4. Auf dem dem in der Ablösestellung
befindlichen Scheibensektor 4 entsprechenden Abteil 19 an einem
Ende des Filters gibt es einen Dichtungsschuh 18, der den
Umlauf der Hohlwelle 5 mit den Abteilen 19 zuläßt. Die Blaseseite
des Gebläses 15 ist mittels des Dichtungsschuhs 18 mit dem
dem jeweils in der Ablösestellung befindlichen Scheibensektor
3 gegenüberliegenden Achsenabteil 19 verbunden. Dabei
fließt die Druckluft durch dieses Achsenabteil 19 und den entsprechenden
Scheibensektor 3 und macht den gefilterten Pulpenkuchen
von der Filterfläche 6 des Scheibensektors 3 los. In den
übrigen Hinsichten entsprechen die Konstruktion und die
Arbeitsweise des Filters dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten.
Claims (1)
- Verfahren zur Eindickung einer Pulpenmischung oder eines Schlammes mittels eines in einen Filtertrog (1) teilweise eintauchenden, umlaufenden, mit Druckluftrückstoß arbeitenden Vakuum-Scheibenfilter, dadurch gekennzeichnet,
- a) daß außerhalb der Filterflächen (6) der Scheiben (4) ein Überdruck innerhalb einer Haube (7) vorherrscht und
- b) daß die zum Herstellen des Überdrucks in der Haube (7) benutzte Luft durch den sich im Ablösebereich befindenden Scheibensektor (3) jeder Scheibe (4) in die Haube (7) geblasen wird.
Priority Applications (4)
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