DE591105C - Verfahren zur Raffination von Mineraloelen und fetten OElen - Google Patents
Verfahren zur Raffination von Mineraloelen und fetten OElenInfo
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- DE591105C DE591105C DEG81540D DEG0081540D DE591105C DE 591105 C DE591105 C DE 591105C DE G81540 D DEG81540 D DE G81540D DE G0081540 D DEG0081540 D DE G0081540D DE 591105 C DE591105 C DE 591105C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G19/00—Refining hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, by alkaline treatment
-
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- C10G17/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10L—FUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G OR C10K; LIQUIFIED PETROLEUM GAS; USE OF ADDITIVES TO FUELS OR FIRES; FIRE-LIGHTERS
- C10L1/00—Liquid carbonaceous fuels
- C10L1/04—Liquid carbonaceous fuels essentially based on blends of hydrocarbons
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11B—PRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
- C11B3/00—Refining fats or fatty oils
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 9. AUGUST 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23 a GRUPPE
Dr. Bronislaw Goldman in Berlin-Grunewald Verfahren zur Raffination von Mineralölen und fetten Ölen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Dezember 1931 ab
Es ist bekannt, öle jeder Art, insbesondere Mineral- und vegetabilische öle sowie Fette
jeder Art, ferner leicht flüchtige Destillationsprodukte, wie Benzin, Benzol usw., zwecks
Raffination mit Säuren, Laugen bzw. Salzlösungen zu vermischen.
Im,allgemeinen werden diese Raffinationsmittel langsam, meistenteils durch fein gelochte
Verteilungsrohre oder in verhältnismäßig dünnem Strahl zugesetzt, wobei die Bildung
der Reaktionsprodukte, wie Harze, Seifen usw., nach Maßgabe der Menge der zugesetzten
Reaktionsmittel nach und nach erfolgt. Diese Arbeitsweise ist nicht nur zeitraubend,
sondern hat auch den besonderen Nachteil, daß der bereits gebildete Teil der Harze, Seifen usw. während der ganzen übrigen
Raffinationsdauer ständig in Bewegung gehalten wird. Dies führt oft zum<
weitgehenden Zerschlagen der Harzteilchen bzw. zur Bildung unlöslicher Seifenemulsionen, welche
sich entweder gar nicht oder nur langsam und unvollständig absetzen und so die Qualität,
insbesondere die Farbe der Fertigprodukte, erheblich beeinträchtigen.
Im Gegensatz dazu ist das vorliegende Verfahren geeignet, die genannten Nachteile
zu beseitigen. Es besteht darin, daß die berechneten Reagenzmengen "den periodisch,
oder kontinuierlich zu raffinierenden ölen oder Fetten möglichst schnell zugesetzt werden,
um bei intensiver Bewegung des Gemisches das momentane Einsetzen der Re- ,Γ
aktion fast gleichzeitig in allen Höhen und» Schichten herbeizuführen. Es genügen dann
selbst bei stark viscosen ölen in großen Char- ■··■■■",
gen etwa 1 bis 2 Minuten, bei kleineren etwa 30 Sekunden, um die restlose Bildung der ö','
Reaktionsprodukte zu erzielen.
Soweit Silicate oder Waschflüssigkeiten 40: verwendet werden, ergibt die rapide Zugabe
derselben entsprechend dem beschriebenen 's
Verfahren eine beträchtliche Zeitersparnis.! : v··.
i. In einem mit Kühlschlangen versehenen Agitator wird Mineralöl von einer Viscosität ■■■,κ
von 8° Engler bei einer Temperatur von '.; 250C etwa 5 °/o konzentrierte Schwefelsäure 50,
66° Be durch drei kräftige Röhren im Laufe von etwa 2 Minuten zugesetzt. Das Rührwerk
wurde alsdann sofort abgestellt. Die .Ab-; Setzung des Hauptteiles der restlos gebildeten
Harze erfolgte in etwa 1J2 Stunde.
Die Neutralisation und Waschen erfolgte durch rapide Zugabe von Sodalösung bzw. Wasser, ebenfalls unter Rühren. Alsdann
wurde zum Zwecke der Bleichung 4 °/o Fuller- '■,
erde in großer Schüttung schnell zugegeben und gleich darauf das Rührwerk außer Gang
gesetzt. Nach Durchfiltrieren ergab sich ein Produkt von besonders schöner heller Farbe.
Im Parallelversuch wurde die gleiche Menge
konzentrierter Schwefelsäure in zwei Teilen als Vorsäure und Gutsäure im Verlauf von
30 bzw. 40 Minuten zugesetzt. Es ergaben sich dabei folgende, wesentlich zugunsten der
schnellen Zugabe der Säure usw. sprechende Resultate.
| * ° Temperatur Versuchs- |
' 10 | + 18° | Ende | Menge | Dauer der Zugabe |
% H2 S O4 | Säureverl. | Λ *-»-f | Raff, mit Tinto 1" |
n.A | 30,0 | 45,o | 65,0 |
| ^ + 22° 15 |
H2SO4 | während des | im Säureharz | Anr. | n. 2 | Wochen | 30,0 | 48,0 | 79,o | ||||
| Beginn | + 25° | " Rührens | ; 5,8 | 4°/o Erde | |||||||||
| + 24° | 6,2 | ||||||||||||
| 5°/0 in einer Portion |
2' | 23,1 | |||||||||||
| 1 + 4% nach u. nach |
J 30' Vorsäure [40' Gutsäure |
30,3 |
2. Derselbe Versuch wurde wiederholt mit einem schweren Maschinenöldestillat, wobei
sich folgende Vergleichsreihen zugunsten der schnellen Zugabe der Reagenzien ergeben.
Temperatur
Versuchs-
Versuchs-
Beginn Ende
Menge
H2SO4
H2SO4
JV?
Dauer der
Zugabe
während des
Rührens
% H2 S O4,
im Säureharz Säureverl,
Änf.
Raff, mit Tinto i"
n. 2
n.4
Wochen
+ 23°
+ 23°
+ 28°
+ 28,5'
6°/oin einer
Portion
Portion
/i4Vi/o
nach u. nach
nach u. nach
31/.'
[insgesamt 90'
22,5
38,7 8,3
8,6
27,0
93,5
93,5
5°/o Erde
39,°
59>°
zu dunkel
Das fertige Produkt ergab ebenfalls eine schöne klare Farbe und beste Beschaffenheit.
3. In einem emaillierten Rührgefäß wurde bei Normal temperatur dem Rüböl etwa 1 °/0
Schwefelsäure und gleich hinterher etwas Salzsäure im Verlauf von etwa 20 Sekunden
unter ständigem Rühren zugesetzt und der Apparat alsdann sofort stillgesetzt. Nach Absetzen
zeigte das öl eine auffallend schöne grüne Färbung. Die nachträgliche Neutralisation
erfolgte bei schneller Zugabe der Lauge in etwa 10 Sekunden.
4i In einem eisernen Rührgefäß wurden einem· Cottonöl (prima Rohöl) bei einer Temperatur
von etwa 400 G etwa ι ο o/o wäßrige
Natronlauge in einer Konzentration, von etwa
i6° Be bei 230 C in etwa 10 Sekunden im
Rühren zugesetzt, worauf das Rührwerk sofort' abgestellt wurde. Nach normalem Absetzen
des Soapstocks wies das neutrale öl eine schöne helle Farbe auf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Raffination von Mineralölen und fetten ölen jeder Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktive (Säuren, Laugen, Entfärbungsmittel u. dgl.) bzw. Waschwasser denselben möglichst schnell, di h. in schlagartiger Weise, zugesetzt werden;
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG81540D DE591105C (de) | 1931-12-30 | 1931-12-30 | Verfahren zur Raffination von Mineraloelen und fetten OElen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEG81540D DE591105C (de) | 1931-12-30 | 1931-12-30 | Verfahren zur Raffination von Mineraloelen und fetten OElen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE591105C true DE591105C (de) | 1935-08-09 |
Family
ID=7137361
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEG81540D Expired DE591105C (de) | 1931-12-30 | 1931-12-30 | Verfahren zur Raffination von Mineraloelen und fetten OElen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE591105C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1097066B (de) * | 1956-08-14 | 1961-01-12 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Raffination von naphthensaeurehaltigen Kohlenwasserstoffoelen mit einem Siedebereich hoeher als Benzin |
-
1931
- 1931-12-30 DE DEG81540D patent/DE591105C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1097066B (de) * | 1956-08-14 | 1961-01-12 | Bataafsche Petroleum | Verfahren zur Raffination von naphthensaeurehaltigen Kohlenwasserstoffoelen mit einem Siedebereich hoeher als Benzin |
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