DE658749C - Verfahren zum Bleichen von Carnaubawachs - Google Patents

Verfahren zum Bleichen von Carnaubawachs

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DE658749C
DE658749C DED63812D DED0063812D DE658749C DE 658749 C DE658749 C DE 658749C DE D63812 D DED63812 D DE D63812D DE D0063812 D DED0063812 D DE D0063812D DE 658749 C DE658749 C DE 658749C
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DE
Germany
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carnauba wax
bleaching
wax
sodium
carnauba
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Expired
Application number
DED63812D
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English (en)
Inventor
Dr Walther Schrauth
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Deutsche Hydrierwerke AG
Original Assignee
Deutsche Hydrierwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B11/00Recovery or refining of other fatty substances, e.g. lanolin or waxes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Fats And Perfumes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bleichen von Carnaubawachs Carnaubawachs, das in Form einer grauen, paraffinartigen Masse in den Handel kommt, läßt sich durch die in der Fettindustrie üblichen Mittel nicht mit befriedigendem Erfolge bleichen. Man hat deshalb bisher zur Herstellung von sog. weißem Carnaubawachs das Naturprodukt mit Paraffin, Ceresin oder ähnlichen Zusätzen verschnitten, mit verdünnten Laugen verseift, doch sind derartige Produkte natürlicherweise von sehr zweifelhaftem technischem Wert.
  • Es ist ferner bereits vorgeschlagen worden, Fette, Öle, Wachse u. dgl. in der Weise zu reinigen, daß man den Ausgangsstoffen fein verteilte Metalle, wie Zinkstaub, Eisen, Aluminium o. dgl., zumischt und dann verdünnte Säure zufügt. Dieses Verfahren führt jedoch ebenso wie ein anderes, das in der Behandlung mit Wasserstoff in Gegenwart von fein verteilten Hydrierungskatalysatoren besteht, bei Carnaubawachs nicht zu dem gewünschten Ziel, da .einerseits die anzuwendenden Temperaturen zu niedrig, andererseits die erforderliche innige Durchmischung der Reduktionsmittel mit dem zu reinigenden Wachs zu ungenügend sind, als daß der Wasserstoff einen hinreichenden Einfluß auf die schwer entfernbaren Verunreinigungen des Carnaubawachses auszuüben vermöchte. Die nach diesen Verfahren erhältlichen Produkte sind von dunkelbrauner Farbe. Es wurde nun gefunden, daß das rohe Carnaubawachs des Handels mit sehr gutem Erfolg mit reduzierend wirkenden Mitteln gebleicht werden kann, wenn als solche metallische Alkalien in Gegenwart alkoholischer Lösungsmittel in der Wärme zur Anwendung gelangen. Das zu bleichende Rohwachs wird in einem geeigneten alkoholischen Lösungsmittel, wie z. B. Butylalkohol, gelöst und zweckmäßig unter Druck bei erhöhter Temperatur der Einwirkung von Alkalimetallen, in erster Linie Natrium, unterworfen. Bei diesem Verfahren wird eine außerordentlich weitgehende Bleichung des Carnaubawachses erreicht, ohne daß hierbei die wertvollen Eigenschaften des Ausgangsmaterials aufgehoben werden.
  • Die erhältlichen Produkte besitzen ein außerordentlich großes ölbindungsvermögen. Mit Terpentinöl ergeben sie bei gleichzeitiger Gegenwart von Paraffin u. dgl. schneeweiße Wachspasten, die für Bohnermassen, Wichspasten usw. sehr gut geeignet sind. Auf übliche Stearin- und Paraffinmischungen wirken sie schmelzpunktserhöhend und härtend, so daß sie besonders auch zur Mitverwendung bei der Fabrikation von Stearinkerzen geeignet sind.
  • Technisch wichtig ist auch, daß bei dem beanspruchten Verfahren, soweit als Nebenreaktion eine Spaltung der Wachsester eintritt, diese Spaltung nicht zu Seifen bzw. Fettsäuren führt, sondern zur Bildung von zwei Molekülen höhermolekularer Fettalkohole von ausgezeichnetem Emulgiervermögen. Dadurch_ unterscheidet sich aber das neue Verfahu`' sehr wesentlich von älteren bekannten V-Y@,f, fahren, welche die Behandlung von Carnaub'a=:' wachs mit Ätzalkalien bzw. von Fettsäureestern mit Natriumalkoholat oder Natrium bei Gegenwart von Alkohol vorschlagen. Hierbei tritt nämlich stets eine Verseifung der Ester und damit eine Bildung von Fettsäuren bzw. Seifen ein, welche die färbenden Bestandteile des Carnaubawachses einschließen, so daß eine hinreichende Bleichung überhaupt nicht erzielt wird.
  • Beispiel Man löst iooo Teile Carnaubawachs in solcher Menge siedendem Butylalkohol, daß gerade eine völlig klare Lösung reintritt. Diese Lösung wird in einem Autoklaven mit ioo bis 16o Teilen Natrium zur Reaktion gebracht. Das Reaktionsgemisch erhitzt sich rasch von selbst, und der entstehende Druck wird derartig reguliert, daß zunächst 5 und später 15 Atm. nicht überschritten werden. Während der etwa istündigen Umsetzung wird gerührt, und nach dem Ablassen des Druckes wird
    n*a,#,h#,erührt, bis das Natrium quantitativ aus
    ktionsmasse verschwunden ist. Als-
    #r#d der Butylalkohol abdestilliert und
    dd a
    la -#arinaubawachs mit Wasser und Säuren
    `voii-" den Aschebesiandteilen befreit. Nach dieser Behandlung besitzt das Wachs ein-c sehr helle Farbe. In den üblichen Konzentrationen, mit Terpentinöl o. dgl. verschmolzen, entstehen technisch wertvolle, als Bohnermasse, Schuhcreme u. dgl. verwendbarf Pasten.
  • Die Bleichung des Carnaubawachses nach der beschriebenen Behandlung mit reduzierenden Mitteln kann gegebenenfalls auch in Verbindung mit anderen für die Wachsreinigung bekannten Verfahren angewandt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bleichen von Carnaubawachs mit reduzierend wirkendeia Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man das rohe Wachs in Gegenwart von alkoholischen Lösungsmitteln in der Wärme mit Alkalimetall behandelt.
DED63812D 1932-07-03 1932-07-03 Verfahren zum Bleichen von Carnaubawachs Expired DE658749C (de)

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