DE724720C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen - Google Patents
Verfahren zum Wasserabstossendmachen von FaserstoffenInfo
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- DE724720C DE724720C DEB181174D DEB0181174D DE724720C DE 724720 C DE724720 C DE 724720C DE B181174 D DEB181174 D DE B181174D DE B0181174 D DEB0181174 D DE B0181174D DE 724720 C DE724720 C DE 724720C
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- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
- D06M15/37—Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
- D06M15/39—Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
- D06M15/423—Amino-aldehyde resins
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Description
- Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Faserstoffen Nach dem aus der österreichischen Patentschrift I5I934 bekannten Verfahren werden Faserstoffe dadurch wasserabstoßend gemacht, daß man auf der Faser ein Umsetzungsprodukt von einem niederen, aliphatischen Aldehyd mit einer Verbindung, die mindestens eine lipophile Gruppe und mindestens eine Aminogruppe enthält, herstellt. Beispielsweise taucht man nach diesem bekannten Verfahren einen Faserstoff in eine wässerige Dispersion, die Stearylamin (Octodecylamin), ein durch Einwirkung von Äthylenoxyd auf Octodecylalkohol hergestelltes Emulgiermittel, und Formaldehyd enthält, und trocknet alsdann.
- Es wurde nun gefunden, daß es noch vorteilliafter ist, die lipophilen Aminoverbindungen, und zwar Säureamide von Carbonsäuren mittleren bis hohen Molekulargewichtes, für den gleichen Zweck in Form von wässerigen Dispersionen anzuwenden, die mittels Ammoniumsalzen von höheren Carbonsäuren mit lipophilen Gruppen, insbesondere höheren Fettsäuren mit mindestens 1a Kohlenstoffatomen im Molekül, hergestellt worden sind. Da das Dispergiervermögen dieser Ammoniumsalze begrenzt ist, stellt man die Dispersionen entweder unter Mitverwendung von Alkohol oder durch sorgfältiges mechanisches Verreiben her. Die Ammon.iumsalze der genannten Säuren gehen unter den Bedingungen der Umsetzung auf der Faser ganz oder zum größten Teil in die entsprechenden Säureamide Tiber, die ihrerseits mit dem vorhandenen Aldehyd wachsartige Kondensationsprodukte liefern. Es wird also auf diese Weise das Dispergiermittel, nachdem es 'seine Aufgabe erfüllt hat, für den eigentlichen Behandlungszweck, das Wasserabstoßendmachen, nutzbar gemacht, während andere Dispergiermittel, z. B. Türkischrotöl oder hochmolekulare Polyglykoläther, nach erfolgter Kondensation der Aminoverbindungen mit dem Formaldehyd durch Auswaschen aus der Ware entfernt werden und daher für den eigentlichen Arbeitszweck nicht nur verlorengehen, sondern diesen sogar stören, da sie das abspülen der wasserdichten Imprägnierung von der Faser begünstigen.
- Für die Ausführung des Verfahrens kommen beispielsweise die Amide folgender Säuren oder Säuregemische in Betracht: Valeriansäure oder deren Homologe bis aufwärts zur Behensäure oder deren Isomere mit verzweigten Ketten, Montansäure, Ölsäure, Säuregemische aus Kokosfett, gehärteten pflanzlichen oder tierischen Ölen, wie Rüböl, Tran oder Spermöl, ferner Säuregemische, die durch Oxydation der flüssig-festen Paraffine, welche bei der Benzinsynthese nach Fischer anfallen, erhältlich sind, oder durch Oxydation von sonstigen Hart- oder Weichparaffinen oder Erdölkohlenwasserstoffen erhaltene Säuregemische oder schließlich Dodecylmercaptoessigsäure, Abietinsäure oder Gallensäuren.
- Arbeitet man einerseits nach Beispiel 2 der österreichischen Patentschrift I5I934 unter Verwendung von 3 % statt o,3 ofo Formaldehyd (da die angegebene geringe Formaldehydmenge wirkungslos ist) und andererseits nach den Ausführungsbeispielen des vorliegenden Verfahrens unter Anwendung von gleichen Gesamtmengen an Aminoverbindungen und Emulgator, so erzielt man erfindungsgemäß eine wesentlich bessere wasserabstoßende Wirkung als nach den erwähnten bekannten Verfahren. Die Arbeitsweise nach der Erfindung ist daher technisch und wirtschaftlich besonders vorteilhaft.
- Beispiele I. Man löst 5 g Stearinsäureamid in 2o ccn Alkohol unter Erwärmen und 5 g Ammoniumstearat in 88o ccm Wasser und gießt die heißen Lösungen unter gutem Rühren zusammen. Es entsteht eine gut haltbare Dispersion, die nach dem Abkühlen auf 35 bis 4o'C mit ioo ccn 35prozentiger käuflicher Formaldeliydlösun versetzt wird. Mit diesem Gemisch wird Kunstseidenserge bei 3o° C I5 Minuten lang behandelt, abgequetscht und 3o Minuten lang bei Ioo° C ,getrocknet. Hierauf wird die Ware melirmails mit heißen Seifenlösungen behandelt und %varm und kalt gespült. Man erhält auf diese Weise eine vorzüglich wasserabatoßende Ware.
- 2. 5 g Ammoniumstearat werden mit wenig Wasser angeteigt und s g fein zerriebenes Stearinsäureamid unter sorgfältigem reiben zugesetzt. Alsdann füit nan allmählich unter weiterem Verreiben oder kräftigem Umrühren 88o ccm heiles Wasser hinzu und verfährt im übrigen, wie im Beispiel I angegeben.
- An Stelle von Ammoniumstearat können auch die Anmoniumsalze von a nderen sättigten oder ungesättigten Fettsären nit mindestens I2 Kohlenstoffatomen oder auch Anmoniumsalze von technischen mischen von entsprechender Molekulargröße oder von cycloaliphatischen Sauren detwerden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasseralstaßenclmachen von Faserstoffen durch Umsetzen niederen aliphatischen Aldehyden nit lipophile Gruppen enthaltenden Aminoverbindungen auf der Faser, dadurch gekennzeichnet, daß man lipolhile Gruppen enthaltende Carbonsäureamide mittleren bis hohen Molekulargewichtes verwendet, die vor dem Aufbringen auf die Faser mittels Ammoniumsalzen von höheren Carbonsäuren mit lipophilen Gruppen, insbesondere höheren Fettaäuren mit mindestens Iz Kohlenstoffatomen im Molekül, in an sich bekannter @@'eise ü) wässerige Dispersionen ül>ei-'-t#fiilii-t den sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB181174D DE724720C (de) | 1937-12-21 | 1937-12-21 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB181174D DE724720C (de) | 1937-12-21 | 1937-12-21 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE724720C true DE724720C (de) | 1942-09-07 |
Family
ID=7009015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB181174D Expired DE724720C (de) | 1937-12-21 | 1937-12-21 | Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE724720C (de) |
-
1937
- 1937-12-21 DE DEB181174D patent/DE724720C/de not_active Expired
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