DE384792C - Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels

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DE384792C DEB106699D DEB0106699D DE384792C DE 384792 C DE384792 C DE 384792C DE B106699 D DEB106699 D DE B106699D DE B0106699 D DEB0106699 D DE B0106699D DE 384792 C DE384792 C DE 384792C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D9/00Chemical paint or ink removers
    • C09D9/005Chemical paint or ink removers containing organic solvents

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels zur Beseitigung alter verhärteter Lack-und ölfarbenanstriche.
  • Bisher wurden zur Entfernung alter Lackstellen Abbeizmittel verwandt, die zur Hauptsache aus einem Gemisch von Wachs oder Paraffin und entsprechenden organischen Lösungsmitteln bestehen.
  • Im allgemeinen ergeben solche Abbeizmittel eine ungleichmäßig gebundene, klumpige Masse von meist zu dünner Konsistenz.
  • Diesen Präparaten haften verschiedene Nachteile an: i. sie entmischen sich beim längeren Stehen, und die einzelnen Lösungsmittel, soweit sie nicht gegenseitig löslich sind, sondern sich in einzelne Schichten voneinander ab; 2. sie sind leicht flüssig, und daher findet unter Trennung der organischen Lösungsmittel, die in erster Linie für Beizzwecke dienen, eine schichtenweise Entmischung statt. Die bekannten Mittel ergeben nach der Erstarrung eine salbenförmige Masse, die aber schon nach kurzer Zeit in ihre Bestandteile zerfällt, indem sich das Paraffin oder Wachs allmählich in bröckelnder Form absondert und zu Boden fällt, während oben die Lösungsmittel in milchig dünner Form schwimmen. Die Präparate haften daher nicht auf senkrechten Flächen, sondern die gerade den Abbeizzwecken dienenden Mittel laufen an den Gegenständen herunter, wodurch eine schnelle Verdunstung begünstigt wird. Das Abheizmittel hat somit wenig oder gar keine Wirkung. Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung vollkommen beseitigt, und zwar dadurch, daß man dem Lösungsgemisch Stoffe, die in organischen Lösungsmitteln quellen, ohne sich vollständig auszulösen in feinster Verteilung zusetzt.
  • Solche Stoffe sind i. Gummiarten, beispielsweise Kautschuk, Gutapercha usw. oder auch Gummiharze, beispielsweise Galbano usw., also Gummiarten, die in organischen Lösungsmitteln aufquellen.
  • An Stelle dieser natürlichen Gummiarten können aber auch künstlich hergestellte Isoprenabkömmlinge verwendet werden.
  • In Frage kommen immer bei diesen Gummiarten stark ungesättigte Verbindungen, die die Fähigkeit besitzen, sich mit organischen Stoffen in hohem Maße zu assimilieren.
  • 2. Sind für diesen Zweck als Zusatzstoffe geeignet neutrale fettsaure oder sauer fettsaure Metallverbindungen.
  • Zur Ausführung des Verfahrens wird dem in bekannter Weise gemischten Abbeizmittel etwa io Prozent fein zerkleinerter Gummi aufs innigste zugemischt und dann die Masse einige Zeit stehengelassen. Nach Verlauf mehrerer Tage ist eine stark zähflüssige Masse entstanden, die sich nicht mehr entmischt und auch beim Auftragen auf senkrechte Flächen lange Zeit haftet.
  • In bekannter Weise kann man als beispielsweises Gemisch 5oo g Paraffin, Zoo g Benzin, Zoo g Spiritus, 8o g Äthylester, ioo g Benzol verwenden, dem man dann io g fein zerkleinertes Gummi zusetzt, um das Ganze innig zu vermischen. Das Präparat eignet sich in hervorragender Weise zur Entfernung alter Lackschichten.
  • Es ist zweckmäßig, die Mischung bis zum völligen Erkalten zu rühren. Man erhält dann ein glattes, salbenförmiges Abbeizmittel, das auf senkrecht stehenden Flächen nicht abläuft und ziemlich dick, beispielsweise a bis 3 mm stark, aufgetragen werden kann. Demzufolge können die gebundenen Lösungsmittel die stärkste Wirkung auf die abzubeizenden verhärteten Anstriche ausüben.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels, insbesondere für alte verhärtete Lack- und Ölanstriche, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Gemisch von organischen Lösungsmitteln Stoffe zusetzt, die in organischen Lösungsmitteln quellen, ohne sich vollkommen aufzulösen. a. Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man einem Gemisch von organischen Lösungsmitteln Gummiarten bzw. Gummiharze zusetzt. 3. Verfahren zur Herstellung eines Abbeizmittels nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gemisch von organischen Lösungsmitteln neutrale, fettsaure oder sauer fettsaure Metallverbindungen, beispielsweise palmitinsaure Tonerde oder palmitinsaures Zink, zugesetzt werden.
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