DE939631C - Verfahren zur Trennung von Phenolen und Pyridinen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Phenolen und Pyridinen

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DE939631C
DE939631C DEB5144D DEB0005144D DE939631C DE 939631 C DE939631 C DE 939631C DE B5144 D DEB5144 D DE B5144D DE B0005144 D DEB0005144 D DE B0005144D DE 939631 C DE939631 C DE 939631C
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DE
Germany
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sulfuric acid
pyridine
phenol
phenols
washing
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DEB5144D
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English (en)
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Hermann Dr Hempel
Helmut Dr Weissenburger
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Takeda GmbH
Original Assignee
Byk Gulden Lomberg Chemische Fabrik GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D213/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D213/04Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
    • C07D213/06Heterocyclic compounds containing six-membered rings, not condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom and three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members having no bond between the ring nitrogen atom and a non-ring member or having only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring nitrogen atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/68Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation
    • C07C37/86Purification; separation; Use of additives, e.g. for stabilisation by treatment giving rise to a chemical modification

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Description

  • Verfahren zur Trennung von Phenolen und Pyridinen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Trennung von Phenolen und Pyridinen. Aus Braunkohlen- sowie Steinkohlenschwelteeren werden Pyridine durch Schwefelsäure und Phenole durch Natronlauge gebunden und abgetrennt. Vor einer solchen Trennungsbehandlung hat man die Teere destilliert, weil bei den Rohteeren eine Abscheidung und Trennung der Pyridinschwefelsäure und der Phenollauge infolge Auftretens von Emulsionen sehr schwierig und häufig unmöglich ist.
  • Beim Aufarbeiten von 5 teinkohlensebwelteeren im Verdünnungsverfahren, das einen Zusatz von Benzin vorsieht, verteilen sich die Pyridine beim Auswaschen der Phenole mittels Natronlauge zu etwa 400/0 auf den Neutralölanteil, welcher 1 O/o Pyridine zurückhält, und zu etwa 60 °/a auf die Phenolablauge, die etwa I bis I1/20/o Pyridine in Lösung hält. Durch Schwefelsäure lassen sich die Pyridine aus dem Öl-Benzin-Gemisch nicht herausnehmen, da die darin enthaltenen ungesättigten Kohlenwasserstoffe dadurch zu Verharzungen veranlaßt werden.
  • Erfindungsgemäß werden zur Trennung von Phenolen und Pyridinen, deren Gemische bzw.
  • Massen, welche Phenole und Pyridine enthalten, in niedrigsiedendem Benzin gelöst und bei Abwesenheit ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit verdünnter Schwefelsäure ausgewaschen.
  • Auf diese Weise gelingt eine völlige Trennung der Phenole und Pyridine voneinander und lassen sich Phenole gewinnen, die auch zur Herstellung von Phenolkunstharzen geeignet sind.
  • Für die die Pyridine abführende Waschbehandlung benutzt man zweckmäßig eine 1 50/obige Schwefelsäure.
  • Vorteilhaft wird für das Waschen eine Pyridinschwefelsäure benutzt, welche etwa IO°/o einer frischen, etwa 1 50/obigen Schwefelsäute zugesetzt enthält.
  • Kohlenschwelteere werden zur Gewinnung der in ihnen enthaltenen Phenole in pyridinfreiem Zustand, gegebenenfalls nach einer Verdünnung mit niedrigsiedendem Benzin und Abtrennung der Abscheidungen und Ausfällungen, in bekannter Weise mit Natronlauge gewaschen, aus der Waschlauge werden die Phenole abgeschieden, dann in leichtsiedendem Benzin gelöst und diese Lösung mit verdünnter Schwefelsäure gewaschen. Nach Abtreiben des Lösungsbenzins liegen alsdann pyridinfreie Phenole vor.
  • Durch den Verzicht auf eine Wäsche des Ausgangsteeres bzw. Teer-Benzin-Gemisches mit Schwefelsäure verbleibt in dem Teer bzw. Teer-Benzin-Gemisch in einer Menge von etwa I °/o Pyridin in dem nur mit Natronlauge gewaschenen Gut.
  • Erfindungsgemäß geht man beispielsweise wie folgt vor.
  • Schwelteer wird in bekannter Weise mit etwa 70/obiger Natronlauge gewaschen. Aus der Phenollauge werden die Phenole wie üblich durch Einleiten von Kohlensäure abgeschieden und alsdann mit niedrigsiedendem Benzin versetzt. Die dann noch Pyridine enthaltende Phenol-Benzin-Lösung wird mit einer Pyridinschwefelsäure, der in einer Menge von etwa Io O/o frische, etwa IgO/oige Schwefelsäure zugesetzt ist, gewaschen. Nach dem Waschen wird das Benzin abdestilliert und erneut zur Phenollösung benutzt.
  • Die aus dem Wäscher austretende Pyridinschwefelsäure wird nach Abzweigung einer Menge von IO bis IIO/o mit einer entsprechenden Menge frischer Is°/oiger Schwefelsäure versetzt und erneut zum Waschen verwendet. Die abgezweigten Pyridinschwefelsäureanteile werden in üblicher Weise aufgearbeitet.
  • Die pyridinfreie Phenol-Benzin-Lösung kann vor einer Benzinabtreiburng einer Neutralwäsche mittels Wasser unterworfen werden. Für den erfindungsgemäßen Waschvorgang bedient man sich zvrecl{-mäßig einer Einrichtung, die den Gegenstand eines älteren Vorschlags bildet. Bei dieser ist ein Behälter mit einem oberen Zulauf für die spezifisch schwerere Flüssigkeit und einem unteren Zulauf für die spezifisch leichtere Flüssigkeit versehen. Über dem oberen Zulauf befindet sich ein Klärraum, und in dessen oberem Teil ist ein Ablauf angeschlossen.
  • Unter dem unteren Zulauf ist gleichfalls ein Klärraum vorgesehen, an dessen unteren Teil ein zweckmäßig hohenverstellbarer Siphon angeschlossen ist.
  • Mit einer solchen Einrichtung erfolgt ununterbrochen im Gegenstromprinzip das Waschen und kann mit praktisch theoretischen Lösungsmittelmengen ein restloses Auswaschen erzielt werden.
  • Die abgeschiedenen Rohphenole werden zweckmäßig zunächst mit Leichtbenzin in einer Menge welche der Hälfte der Phenolmenge entspricht, versetzt. Dadurch werden die Rohphenole in Benzin gelöst und die Natriumbicarbonatlösung restlos abgeschieden. Die Phenol-Benzin-Lösung wird danach mit Leichtbenzin, z. B. im Verhältnis 1 : 1, bei einer Temperatur von etwa 50 bis 600 behandelt, wodurch sich die sonst bei der Phenoldestillation anfallenden Pechbildner, die zur Ölbildung führen, als schwerere Flüssigkeit ahscheiden.
  • PATENTANSPRt.CHE I. Verfahren zur Trennung von Phenolen und Pyridinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Phenol-Pyridin-Gemische in niedrigsiedendem Benzin gelöst und bei Abwesenheit ungesättigter Kohlenwasserstoffe mit verdünnter, vorzugsweise etwa Is°/oiger Schwefelsäure ausgewaschen werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Waschbehandlung eine Pyridinscbwefelsäu.re verwendet wird, der etwa IoO/o einer frischen I50/oigen Schwefelsäure zugesetzt worden sind.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Phenol-Pyridin-Gemisch behandelt wird, das auls Kohlenschwelteer, gegebenenfalls nach Verdünnung mit niedrigsiedendem Benzin und Filtrieren, in bekannter Weise durch Waschen mit Natronlauge und Abtrennung der Natronlauge gewonnen worden ist.
    4. Verfahren nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswaschen in Türmen geschieht, denen das Phenol-Pyridin-Gemisch und die Schwefelsäure zur gegenseitigen Durchströmung ununterbrochen zugeführt und das Phenol und die Fyridinschwefelsäure über Klärräume entnommen werden, wobei die Pyridinschwefelsäure durch eine siphonförmige Ableitung aus dem Klärraum abgeführt wird.
    Angezogene Druckschriften: Blüchers Auskunftsbuch für die chemische Industrie, 15. Auflage (I939), S. 676.
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