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Verfahren zur Aufarbeitung der Säureharze von der Erdölreinigung.
Die bei der Schwefelsäurewäsche der einzelnen Erdölfraktionen entstehenden Säureharze und Waschlaugen bereiten grosse Schwierigkeiten. Das Unschädlichmaschen bzw. die Vernichtung dieser Abfa) lprodukto ist zurzeit immer nur mit erheblichen Opfern rögt)'h.
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wie sie als Nebenprodukte der Wäsche auftreten, unter Gewinnung technisch wertvoller Produkte zu verarbeiten.
Das Verfahren ist das Folgende : Das Verfahren besteht zunächst darin, aus den Waschsäuren die Säurebarze zu extrahieren. Dieser Schritt beruht, auf der Beobachtung. dass hochsiedende Teeröle die Säurebarze aus den Waschsäuren, welche vorher verdünnt
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Drittel des Gewischtes vom angewandten Monohydrat an Wasser verwendet. Die benutzten Teeröle können vorteilhaft vorher gereinigt werden, doch ist dies nicht notwendig. Die Verdünnung der Säure ist derartig, dass eine Ausscheidung harziger Stoffe aus dem Teeröl nicht zu befürchten ist. Am besten sind die Mittel- oder Schweröle des Stein-
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wässerige Lösung organischer Natronverbindungen (Salze von Sulfosäuren, von hochmolekularen organischen Säuren bzw. von Phenolen) dar.
Eine Mischung bestimmter Volumina dieser Abfallauge mit solchen von hochsiedendem Teeröt ist eine homogene Lösung, die in Verdünnung mit Wasser beständige hellfarbige Emulsionen liefert. Man kann die Natronlauge auch für sich oder nach Mischung mit Teer, Teeröl oder beiden zur Strassenbesprenung verwenden.
Aus der neutralen Sauroharx-Teorö ! lösung wud das Teeröl durch Abdestillieren entfernt. Das Destillat kann wieder zur Lösung von Säureharzen verwendet werden. Der
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Abfailsäuron der Steinkohlenteerölwäscbe. Die Säuren werden mit Wasser verdünnt und dann mit Teoröl, also einem Kohlenwasserstoffe der gleichen Herkunft, wie das Material der Abfallsäuren, behandelt. Entgegen der Angabe der deutschen Patentschrift Nr. 84947
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Emulsion, aus der sich beim Abkühlen die Harze ungelöst abscheiden. Im Gegensatz zu der deutschen Patentschrift Nr 34947 wird nach dem vorliegenden Verfahren zunächst eine vollkommene Lösung der Säureharze der Erdölreinigung in Teeröl vorgenommen.
Das Eintreten einer Lösung zeigt, dass die Säureharze der Erdölreinigung von denjenigen der Teerölreinigung viillig verschieden sind. Nach dem vorliegenden Verfahren wird auch im Gegensatz zur deutschen Patentschrift Nr. 34947 nicht ein Lösungsmittel der gleichen Herkunft, sondern verschiedener Herkunft verwendet. Das Eintreten einer vollständigen Lösung bei dem vorliegenden Vorfahren gestattet eine grndliche Entfernung der Säure aus den Harzen und eine leichte und vollständige Trennung der Lösung von den Säureflüssigkeiten.
In der deutschen Patentschrift Nr. 36372 wird das Säureharz als solches überhaupt nicht mit Teerölen wie nach vorliegendem Verfahren behandelt. Es wird vielmehr nur die sich beim Verdünnen des Säurchzrzes mit Wasser ergebende stark konzentrierte Schwefelsäure zwecks weiterer Reinigung mit phenolartigen Körpern oder leichten Steinkohlenteerölen, in denen diese Körper enthalten sind, gewaschen. Der Zweck des Verfahrens der deutschen Patentschrift Nr. 36372 ist die Gewinnung einer möglichst reinen Schwefelsäure, während das vorliegende Verfahren auf die Gewinnung einer an Schwefelsäure möglichst freien Lösung des Säureharzes in Teerölen abzielt.
Beispiele : L Die rohe Waschsäure der Petroleumraffination wird mit Wasser und Teeröl (vom Siedepunkt zirka 200 bis 300 C) gemischt, und zwar ein Drittel des Cowichtes vom angewandten Monohydrat an Wasser. Auf 1 Teil der Waschsäure vor- wendet man vorteilhaft 0'R Teile Teeröl. Man heisst erkalten und absetzen. Nach etwa
12 Stunden lässt man die Säure ab. Die Tsseröt ! ösang wird mit Natronlauge vom spezifischen Gewicht 1#30 bis zur deutlich alkalischen Reaktion gemischt. Man lässt absitzen und unterwirft die obere Teerölschicht, eventuell nach Waschen mit Wasser, der
Destillation. Der Rückstand der Destillation wird mit Wasserdampf behandelt, bis der
Dampf kein Teeröl mehr mit sich fahrt.
2. 1 l der nach Beispiel 1 erhaltenen Natronlauge wird mit 0#5 l Teeröl, welches einen Gehalt von mindestens 330/0 sauren Ölen besitzt, gemischt. Das Gemisch wird zum
Besprengen von Bäumen, Sträuchern und dgl. benutzt.
3. 1 l der nach Beispiel 1 erhaltenen Natronlauge wird mit 0#5 l Terröl (Siede- pun ! {t zirka 200 bis 300"C) gemischt. Man kann noch bis zu 0#2 l Teer hinzugeben. etc mischung ist zur Strassenbesprengung geeignet.