AT108432B - Verfahren zum Reinigen von Mineralöldestillaten. - Google Patents

Verfahren zum Reinigen von Mineralöldestillaten.

Info

Publication number
AT108432B
AT108432B AT108432DA AT108432B AT 108432 B AT108432 B AT 108432B AT 108432D A AT108432D A AT 108432DA AT 108432 B AT108432 B AT 108432B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
phenol
mineral oil
water
solution
aqueous
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Burmah Oil Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Burmah Oil Co Ltd filed Critical Burmah Oil Co Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT108432B publication Critical patent/AT108432B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  VerfahrenzumReinigenvonMineralöldestillaten. 
 EMI1.1 
   ,   Polymerisations- und Oxydationspr odukte. 



     ,,',   Es hat sich   herausgestellt.da# 5-15% Wasser enthaltendes   Phenol ein ausgezeichnete Lösungsmittel für diese Substanzen bildet, da bei einer Temperatur unter ungefähr   600 C dasselbe   in den die hauptsächlichsten Bestandteile der   Mineralöle   bildenden Paraffinen oder   Naphthencn   kaum löslich ist   ...

   Die vorliegende E@findung   besteht daher im Verfeinern von   M neralökn   oder deren Destillaten durch Behandlung mit ungefähr 5-15% Wasser enthaltendem Phenol bei einer Temperatur von etwa   600 C,   worauf die Trennung der beiden   Flüssigkeiten durch Schwelkraft erfolgt.   Unter dem Ausdruck   #Phenol" ist irgendein monohydratisches Phenol oder   eine Mischung von zwei oder mehreren monohydratischen Phenolen im flüssigen Zustand zu   vert (hen,   z. B.   Kalbolsäure   oder   Kresyleäuren.   DasPhenol soll frei sein von Alkaliphenolaten, Mineralsalzen, Banzol, Naphthalin, Anthrazen, Alkohol und   ähnlichen Unreinigkeiten   und soll ungefähr 5-15% Wasser enthalten. 



   Feiner betrifft die vorliegende Erfindung die später   angeführten   neuen Verfahren zum Entfernen von Phenol aus der Lösung des unter Behandlung stehenden Öles und zum Wiedergewinnen des ver- wendeten Phenols, so dass es zur   Behandlung   von frischem Öl verwendet werden kann. 



   In dem mit Phenol vermengten und hierauf von diesem durch Schwerkraft getrennten Mineralöl 
 EMI1.2 
 Konzentration wieder verwendet werden kann. 



   Nach der Abscheidung des Mineralöles wird die Phenolschicht von den aufgelösten Verunreinigungen dadurch befreit, dass sie mit einer   beträchtlichen   Menge von heissem Wasser über 70  C (die z. B.   4-20mal   grösser ist als die Phenolmenge) vertührt wird. wobei das Phenol in Lösung übergeht und die flüher im Phenol   aufgelösten Kohlenwasserstoffe fortschwimmen   und leicht getrennt werden können. Diese heisse   wässerige   Phenollösung wird nun unter   30  C abgekühlt,   wobei infolge seiner im kalten Wasser geringen Löslichkeit das Phenol aus der Lösung ausfällt und eine Emulsion mit Wasser bildet. Diese Emulsion wird auf einfache Weise dadurch geschieden, dass sie durch ein seichtes, beispielsweise 15 cm tiefes. mit feinkörnigem Mineral (z. B.

   Bauxit) gefülltes Bett   durchgeführt   wird. 



   Das   3'Iineralöl,   sowie die extrahierten Kohlenwasserstoffe können mit einer   wässerigen   Alkalilösung gewaschen werden,   um   etwaige Phenolspuren zu beseitigen. 



   Das nachstehende Ausführungsbeispiel hat sich als erfolgreich erwiesen : Dem zu reinigenden Mineralöl wird vorzugsweise in gleichen Mengen Phenol zugesetzt, worauf die Mischung bei etwa   600 C     durchgerÜhrt   und dann, wenn   nötig.   gekühlt wird. Die Mischung wird nun ruhen gelassen, wobei sich die Flüssigkeiten in zwei Schichten trennen, von denen die obere aus dem behandelten Mineralöl und die untere aus Phenol und den   Verunreinigungen   besteht, die aus dem Mineralöl extrahiert wurden. Das abgeschiedene Mineralöl wird zuerst mit einer wässerigen Ätzalkalilösung und hierauf mit Wasser gewaschen und das Phenol aus dem alkalischen Waschwasser durch Ansäuern wiedergewonnen. 



   Die verbleibende Phenolschichte wird einer Behandlung unterworfen, um sie von den aufgelösten Verunreinigungen zu befreien, u. zw. durch Verrühren mit einer beträchtlichen Wassermenge (z. B. die zwanzigfache Menge des Phenols) bei einer Temperatur von   ungefähr 70'C   oder darüber, wobei das 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 gewonnen werden, entweder durch Zentrifugalabscheidung oder durch Filtration über ein feinkörniges Mineral oder in anderer geeigneter Weise. Nach dem Konzentrieren auf die ursprüngliche   Stärke durch   Destillation des überschüssigen Wassers kann das wiedergewonnene Phenol zur Behandlung einer neuen   Mineralölmenge verwendet werden.   



   In den Fällen, bei welchen das in Behandlung stehende   Mineralöl ganz   oder teilweise eine Fiaktion mit niedrigem Siedepunkt ist. können die aufgelösten Verunreinigungen durch Destillation entfernt 
 EMI2.2 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Reinigen   von Mineialöldestillaten, dadurch gekennzeichnet,   dass das Öl mit einem flüssigen, ungefähr 5-15% Wasser enthltenden monohydratischen Phenol oder einer Mischung von monohydratischen Phenolen bahandelt und hierauf das Mineralöl abgeschieden und gewaschen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Mineralöl mit Phenol bei einer Temperatur unter etwa 60 C angerührt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass das abgeschiedene Öl zuerst mit einer wässerigen+Ätzalkalilösung und hierauf mit Wasser gewaschen und das Phenol aus dem alkalischen Waschwasser durch Ansäuern wiedergewonnen wird.
    4. Verfahren zur Wiedergewinnung des nach Anspruch l oder 2 abgeschiedenen Phenols, dadurch gekennzeichnet, dass dasselbe mit der mehrfachen Wassermenge bei einer Temperatur von 700 C oder mehr verrührt, die obere Lage von der unteren wässerigen Phenol1ösung getrennt und hierauf dielwässerige Phenollösung auf unter 30'C abgekühlt wird, so dass sich das Phenol als Emulsion niederschlägt: worauf EMI2.3
    5. Verfahren zur Wiedergewinnung des bei der Reinigung von leichten Mineralölfraktionen nach Anpluch l, 2 oder 3 anfallenden Phenols, dadurch gekennzeichnet, dass die aufgelösten Substanzen abdestilliert werden.
    6. Verfahren zur Reinigung des nach Anspruch 5 wiedergewonnenen Phenols, dadurch gekenn- zeichnet, dass das gewonnene Phenol durch das gemäss Anspruch 4 vorgenommene Verfahren gereinigt wird.
AT108432D 1926-02-17 1926-02-17 Verfahren zum Reinigen von Mineralöldestillaten. AT108432B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT108432T 1926-02-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT108432B true AT108432B (de) 1927-12-27

Family

ID=3625055

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT108432D AT108432B (de) 1926-02-17 1926-02-17 Verfahren zum Reinigen von Mineralöldestillaten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT108432B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT108432B (de) Verfahren zum Reinigen von Mineralöldestillaten.
DE352917C (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlenwasserstoffoelen
AT143307B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Entfetten von Gegenständen aus starrem Material, insbesondere aus Metall.
DE523500C (de) Verfahren zur Herstellung von hochkonzentriertem Paraffin
AT96245B (de) Verfahren um hochstockende Rohöhle auch im Winter auf große Entfernungen pumpen zu können.
AT104756B (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Kohlenwasserstoffen, namentlich Paraffin und Ölen, aus den Abfallreinigungsmitteln.
DE735322C (de) Verfahren zur Entfaerbung von gereinigten, hochsiedenden Teerkohlenwasserstoffen
DE925228C (de) Verfahren zur Entfernung von organischen Saeuren und Paraffinnebeln aus heissen Rohgasen, insbesondere Synthesegasen
AT60604B (de) Verfahren zur Aufarbeitung der Säureharze von der Erdölreinigung.
AT120426B (de) Verfahren zur Veredelung der bei der Sulfat- oder Natronzellstoffherstellung anfallenden sogenannten Schmierseife.
DE735323C (de) Verfahren zur Reinigung von Naphthalin
DE374928C (de) Verfahren zum Raffinieren von Mineraloelen, Urteeren u. dgl.
AT86390B (de) Verfahren zur Darstellung von Alkalisalzen der Naphthasulfosäuren.
AT96518B (de) Verfahren zur Herstellung von Amidocymol.
AT114462B (de) Verfahren zur Entfernung von Fettsäuren, Harzen, Bitter- und Schleimstoffen aus Ölen und Fetten.
DE347395C (de) Verfahren zur Verbesserung von aus Teer gewonnenen Schmieroelen
DE822288C (de) Verfahren zur Beseitigung von Trübunigen im Schmierolraffinaten
DE523670C (de) Verfahren zur Reinigung von Naphthalin
DE858097C (de) Verfahren zum Trennen von Gemischen aus kristallisierten Teerkohlenwasserstoffen und oeligen Stoffen
DE1618097A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Medialansaeure
AT116051B (de) Verfahren zur Reinigung von durch organische Stoffe verunreinigten Alkalilaugen.
AT93888B (de) Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen.
DE723528C (de) Verfahren zur Reinigung von rohen, hochmolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffen
AT144513B (de) Verfahren zur Abscheidung des Follikelhormons aus Harn schwangerer Individuen.
DE316998C (de)