AT93888B - Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen. - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen.

Info

Publication number
AT93888B
AT93888B AT93888DA AT93888B AT 93888 B AT93888 B AT 93888B AT 93888D A AT93888D A AT 93888DA AT 93888 B AT93888 B AT 93888B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
lead
chloride
lead chloride
separating
solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Frank Edward Elmore
Original Assignee
Frank Edward Elmore
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Frank Edward Elmore filed Critical Frank Edward Elmore
Application granted granted Critical
Publication of AT93888B publication Critical patent/AT93888B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren   zur Abscheidung Ton   Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen des Verfahrens zur Abscheidung von Blei aus Blei-Zinkerzen, Aufbereitungsprodukten od. dgl., in welchen diese Metalle nebeneinander in Form ihrer Sulfide vorkommen und wobei Salzsäure allein, d. h. ohne Gegenwart eines löslichen Chlorides oder ähnlichen Salzes, als saures Reaktionsmittel zur Behandlung des Erzes zur Anwendung gelangt ; hiedurch wird bezweckt, das Verfahren im Hinblick auf den Verbrauch an Salzsäure und andernMaterialien wirtschaftlicher zu gestalten und daneben eine prozentual hohe Ausbeute und einen hohen Reinheitsgrad der erhaltenen löslichen Bleiverbindung zu gewährleisten. 



   Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird das Erz oder das Aufbereitungsprodukt zunächst mit einer genügenden Menge starker Salzsäure auf etwa 100  C erhitzt, bis praktisch die ganze Menge des Bleies in bekannter Weise in Chlorid übergeführt ist, wobei Schwefelwasserstoff entweicht. Die Menge der anzuwendenden Säure soll gerade nur so gross sein, dass sie ausreicht, die Umwandlung des Bleisulfids in Chlorid herbeizuführen. Die Mischung wird dann abgekühlt und die anhaftende Salzsäure entfernt, u. zw. zusammen mit den löslichen Verunreinigungen, was durch Waschen des Bleichlorids und des mineralischen Rückstandes mit einer begrenzten Menge von Wasser geschieht.

   Das so von löslichen Verunreinigungen befreite Bleichlorid wird sodann aus dem Gemenge mit Hilfe eines heissen Lösungmittels ausgezogen, das aus einer Lösung von Bleichlorid in Wasser oder einer starken Kochsalzlauge besteht und das die Mutterlauge von früheren Behandlungen darstellt. Die heisse Lösung wird nach der 
 EMI1.1 
 für weiteren Gebrauch, zweckmässig wie nachstehend beschrieben, gesammelt wird, während die Mutter- lauge wieder erhitzt wird und zum Auslaugen von Bleichlorid aus einer weiteren vorbehandelten Erz- menge Verwendung findet. Der Extraktionsprozess gestaltet sich so zu einem Kreislauf, in welchem dieselbe Menge des Lösungsmittels fortdauernd dazu dient, das gereinigte Bleichlorid von dem behandelten
Erz in das   Kristallisationsgefäss     überzuführen.   



   Die in jedem Einzelfall geeignetsten Verhältnisse hängen von der Natur der behandelten Erze sowie anderen Bedingungen ab. 



   Infolge der Anwendung von Salzsäure an Stelle von Schwefelsäure als saures Mittel zur Behandlung der Erze und der Entfernung der löslichen Verunreinigungen aus der, wie oben beschrieben, behandelten
Masse kann die Verwendung von Kochsalzlauge, die an manchen   Örtlichkeiten   nicht leicht zu erhalten ist, vollständig in Wegfall kommen und die Verluste an Blei in der Lösungsflüssigkeit, die auf die Anreicherung der Verunreinigungen zurückzuführen sind, werden auf ein Mindestmass reduziert. Ferner besitzt das erhaltene Bleichlorid einen besonders hohen Grad von Reinheit.

   Ein weiterer Vorteil, der sich aus der
Entfernung aller in der behandelten Masse zurückbleibenden Säure ergibt, bevor die Extraktion mit der Lösungsflüssigkeit erfolgt, ist der, dass die letztere praktisch frei von Säure bleibt ; man kann daher auch Rohrleitungen, Pumpen, Behälter u. dgl. aus Metall verwenden, ohne dass die Gefahr der Ver- unreinigung der Flüssigkeit und der Beschädigung der Apparatur besteht. 



   Beim oben beschriebenen Verfahren kann auch die Salzsäure, die bei der Bildung des Bleichlorids verbraucht wird, nach dem Behälter zurückgeführt werden, in welchem das Erz behandelt wird. Zu diesem
Zweck wird das erhaltene Bleichlorid mit Schwefelsäure erhitzt, wobei sich Salzsäuregas entwickelt ; das Gas wird in Wasser aufgefangen und die Lösung zur Behandlung einer weiteren Erzmenge benutzt. 



  Die erforderliche Schwefelsäure kann in bekannter Weise aus den beim Aufschliessen der Erze durch Säure 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 entweichenden Schwefelwasserstoff erhalten werden. Dann stellt das Verfahren praktisch einen geschlossenen Kreislauf dar, in welchem die Salzsäure und gegebenenfalls bei Verwendung von Kochsalzlauge zur Lösung des Bleichlorids das Natriumchlorid in weitgehendem Masse erhalten bleiben. Diese Erwägungen sind von Wichtigkeit bei manchen Erzlagerstätten, die in bezug auf Salzsäure-und Salzzufuhr ungünstig gelegen sind, weil so die Erze an Ort und Stelle verarbeitet werden können, unter Wegfall des Transportes nach solchen Orten, wo die genannten Aufschlussmittel leichter zugänglich sind.

   Um noch eine weitere Ersparnis an Säure herbeizuführen, empfiehlt es sich in manchen Fällen, das Erz einer vorhergehenden Aufbereitung zu unterziehen, zum Zweck, den Gehalt an Beimengungen möglichst herabzusetzen, die einen unnützen   Säureverbrauch     herbeiführen   würden. 



   Das aus dem Chlorid erhaltene Bleisulfat kann, mit Bleisulfid vermischt, in bekannter Weise verschmolzen werden, wobei das hiefür erforderliche Bleisulfid ganz oder teilweise dadurch gewonnen werden kann, dass man den Schwefelwasserstoff benutzt, der bei der Behandlung der Erze mit Salzsäure sich bildet.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen, Aufbereitungsprodukten EMI2.1 bis das ganze Blei in Bleichlorid übergeführt ist, während das Zinksulfid im wesentlichen unangegliffel1 bleibt, dadurch gekennzeichnet, dass man a) die erhitzte Mischung abkühlt, um das Bleichlorid in bekannter Weise auskristallisieren zu lassen, b) die Masse aus Bleiehlorid und dem Rückstand mit einer begrenzten Menge kalten Wassers auswäscht, um die anhaftende Säure und die löslichen Verunreinigungen zu entfernen, c) das Bleichlorid vom Zinksulfid durch Auslaugen des ersteren mittels einer heissen Lösung von Bleichlorid in Wasser oder starker Kochsalzlauge trennt, d) die Lösung von den ungelöst gebliebenen Bestandteilen abzieht und abkühlt, um das Bleichlorid auszukristallisieren, e)
    die Mutterlauge von den Kristallen trennt und 1) die Mutterlauge zur Ausführung der Verfahrensstufe c benutzt, derart, dass dieselbe Menge des Lösungsmittels wiederholt dazu dient, gereinigtes Bleichlorid in den Kristallisierbehälter zu überführen.
AT93888D 1918-05-08 1920-06-14 Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen. AT93888B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB93888X 1918-05-08

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT93888B true AT93888B (de) 1923-08-10

Family

ID=9871019

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT93888D AT93888B (de) 1918-05-08 1920-06-14 Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT93888B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1254135B (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickelchlorid hohen Reinheitsgrades
DE2504783A1 (de) Verfahren zur erzeugung von nickel aus einer nickelhaltigen legierung
DE648557C (de) Verfahren zur Gewinnung eines reinen Zinksulfidpigments aus Zinkblende
AT93888B (de) Verfahren zur Abscheidung von Blei aus sulfidischen Blei-Zinkerzen.
DE1592156A1 (de) Verfahren zur Verwertung von Schieferkohle
DE343077C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei und Zink aus ihren Erzen
DE1947535B1 (de) Verfahren zum Aufschluss von Metalle und Sulfidschwefel enthaltenden Ausgangsstoffen
DE2340399A1 (de) Gewinnung von kupfer und zink aus billigen nichteisenschrotten
DE13792C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei und Silber aus gemischten Erzen
DE343345C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei und Zink aus ihren Erzen
DE1008004B (de) Verfahren zur Gewinnung von Lithium aus seinen Kieselsaeure und Aluminiumoxyd enthaltenden Erzen
DE1091590B (de) Verfahren zum Raffinieren von Ferro-Silizium und Silizium
DE463238C (de) Verfahren zur Gewinnung von Bleichlorid durch Behandeln von Bleisulfat enthaltenden Rohmaterialien mit Chloridloesungen
DE343076C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blei aus seinen Erzen
DE377143C (de) Verfahren zur Gewinnung der Metalle aus zusammengesetzten Erzen
DE636844C (de) Verfahren zur Gewinnung von Cadmium
US1346642A (en) Process for the extraction of lead and zinc from their ores
DE594550C (de) Verfahren zur Herstellung reiner arseniger Saeure auf dem Wege der Kristallisation aus waesserigen Loesungsmitteln
DE689215C (de) Verfahren zum Entarsenieren von Roestgasen mittels Schwefelsaeure und deren Reinigung
DE730636C (de) Verfahren zur Entfernung von Eisensalzen aus solche enthaltenden Aluminiumsalzloesungen
DE128918C (de)
DE540984C (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Zinksulfat aus Zinksulfat und Natriumsulfat enthaltenden Laugen
DE2360112C3 (de) Gewinnung von Tonerde und Kaliumsulfat aus Alunit
AT95223B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Zersetzung von Metallseifen, sowie zur Wiedergewinnung der dabei als Metallsalze abgespaltenen Metalle in einer zu Verseifungszwecken geeigneten Form.
DE251039C (de)