DE600251C - Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl. - Google Patents
Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl.Info
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- DE600251C DE600251C DEO17500D DEO0017500D DE600251C DE 600251 C DE600251 C DE 600251C DE O17500 D DEO17500 D DE O17500D DE O0017500 D DEO0017500 D DE O0017500D DE 600251 C DE600251 C DE 600251C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G17/00—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
- C10G17/02—Refining of hydrocarbon oils in the absence of hydrogen, with acids, acid-forming compounds or acid-containing liquids, e.g. acid sludge with acids or acid-containing liquids, e.g. acid sludge
- C10G17/04—Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases
- C10G17/06—Liquid-liquid treatment forming two immiscible phases using acids derived from sulfur or acid sludge thereof
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Description
- Verfahren zur Raffination von Erdöl u. dgl. Nach dem Verfahrendes Patents 594 555 gelingt es, Erdöl, Braunkohlenteer, Tieftemperaturteer, deren Destillationsprodukte sowie andere bituminöse Körper, mit Ausnahme von Teerfraktionen und von mittleren Fraktionen des Erdöls, durch Zusatz von erheblichen Mengen von Chlorsulfonsäure sehr wirksam zu raffinieren. Im Gegensatz zu der früher üblichen Raffination mit konzentrierter oder rauchender Schwefelsäure entstehen bei diesem Raffinationsprozeß nicht vorwiegend wasserunlösliche Säureharze, sondern ausschließlich wasserlösliche Sulfosäuren, die wegen ihres guten Reinigungs-, Benetzungs-und Emulgierungsvermögens für viele Zwecke Verwendung finden können. Die Sulfosäuren lösen sich teilweise in den raffinierten Ölen auf und werden in üblicher Weise mit Wasser bzw. wäßrigen Lösungen von Alkalien oder Alkalikarbonaten ausgewaschen. Hierbei führt das starke Emulgierungsv erwögen der freien Sulfosäuren bzw. deren Alkalisalze insofern zu Schwierigkeiten, als die wäßrigen Waschlösungen mit den raffinierten Ölen Emulsionen bilden, welche sich nur mit großer Mühe trennen lassen.
- Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die bei der kaffination entstehenden Sulfosäuren in Wasser zum größten Teil lösliche Erdalkalisalze bilden und daher vorteilhaft mit Kalkwasser, Kalkmilch, Aufschlämmungen von kohlensaurem Kalk, Ätzbarvt oder ähnlich wirkenden Neutralisationsmitteln aus der Gruppe der Erdalkalien ausgewaschen werden können. Das Emulgierungsvermögen dieser löslichen Erdalkalisuifosalze ist wesentlich geringer als das der Alkalisalze, so daß die Entstehung lästiger Emulsionen mit dem raffinierten Öl ausbleibt. Die Erdalkalisulfosalze werden aus den Waschwässern durch Eindampfen bei gewöhnlichem Druck oder unter Vakuum gewonnen und können als Waschmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel usw. direkt Verwendung finden. Durch Umsetzung der wäßrigen Lösungen mit Alkalikarbonaten werden naturgemäß sofort die Alkalisulfosalze gebildet, während die Erdalkalikarbonate durch Filtration entfernt werden können. Beispiel: roo Gewichtsteile eines hochsiedenden Erdöldestillates (Kp. 28o bis 300° C) werden mit 2o Gewichtsteilen Chlorsulfonsäure bei etwa 25 bis 30° C raffiniert. Nach erfolgtem Absetzen der gebildeten Sulfosäuren von dem raffinierten Öl wird letzteres abgezogen und mit roo Gewichtsteilen einer dünnflüssigen Kalkmilch in der Wärme behandelt. Die Schichtentrennung erfolgt schnell. Die wäC-rige Calciumsalzlösung wird abgezogen, mit Natriumkarbonat umgesetzt und von dem gebildeten Calciumkarbonat durch Filtration getrennt. Die Natriumsalzlösung wird gegebenenfalls -abgestumpft, eingeengt und von etwa auskristallisierenden anorganischen Salzen (Na Cl, Nag S 04) durch Filtration getrennt. Das Filtrat wird dann zur Trockne eingedampft. Das raffinierte Öl wird in üblicher Weise über Bleicherde filtriert. Eine Entscheinung erübrigt sich, da durch den beschriebenen RaffinationsprozeB selbst kräftig fluoreszierende Öle restlos entscheint werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 594 555 zur Raffination von Erdöl u. dgl. unter Verwendung von Chlorsulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Chlorsulfonsäure raffinierten Öle mit Lösungen oder Aufschlämmungen von Erdalkalihydroxyden oder neutralisierend wirkenden Erdalkalisalzen gewaschen werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17500D DE600251C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEO17500D DE600251C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE600251C true DE600251C (de) | 1934-07-19 |
Family
ID=7354482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEO17500D Expired DE600251C (de) | 1928-08-09 | 1928-08-09 | Verfahren zur Raffination von Erdoel u. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE600251C (de) |
-
1928
- 1928-08-09 DE DEO17500D patent/DE600251C/de not_active Expired
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