AT101319B - Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Mineralölen. - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Mineralölen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Mineralölen. Bei den üblichen Spaltverfahren wird in den aufeinanderfolgenden Stufen des Verfahrens zunächst Kohlenstoff in Form von Teer und schliesslich durch weitere Zersetzung der Teersubstanz in Form von Kohlenstoff oder sehr kohlenstoffreichen Substanzen abgeschieden. Wenn die Bildung dieser teerigen oder kohlenstoffreichen Substanzen bzw. die Abscheidung von Kohlenstoff vermieden werden kann, 5 indem die den hohen Siedepunkt besitzenden Fraktionen in Lösung gehalten werden, kann das Verfahren kontinuierlich ohne Abscheidung von Kohlenstoff durchgeführt werden. Erfindungsgemäss wird zu diesem Zwecke dem zu spaltenden Ausgangsöl ein Lösungsöl zugesetzt, dessen normal unter der Siedegrenze des Ausgangsöles liegender Siedepunkt durch entsprechenden Druck über die Zersetzungstemperatur des Ausgangsöles gehoben wird. Dadurch, dass man in dem Apparat, welcher zur Ausführung des Verfahrens dient, ein Lösungsöl zusammen mit dem zu spaltenden Öle in einem bestimmten Verhältnis zu dem ersten hält, können die bei der Spaltung abgeschiedenen Rückstände von dem Lösungsöl unmittelbar aufgenommen werden, so dass sie aus dem Apparat abgeführt werden können, ohne sich in demselben abzusetzen. Nachfolgend sei das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren beschrieben : Es besteht j im wesentlichen darin, dass in einem Apparatesystem eine annähernd gleichbleibende Menge des Öl- gemisches unter Druck gehalten wird, wobei die gebildete Fraktion, welche einen niedrigen Siedepunkt besitzt, ununterbrochen abgeleitet wird, während das höher siedende Rückstandöl, das die festen oder teerigen Kohlenwasserstoffe enthält, in Lösung geht oder suspendiert bleibt und abgeführt wird, wobei ein im wesentlichen gleich bleibender Druck und eine gleichbleibende Temperatur in dem System auft recht erhalten wird. Das Hauptmerkmal der Erfindung ist demnach ununterbrochene Entfernung aller festen, teerigen Rückstände aus den Heizelementen, was dadurch bewirkt wird, dass das verwendete Losungsöl bei den gegebenen Temperatur- und Druckverhältnissen nahezu stabil ist, so dass die kohlenstoffreichen Substanzen welche bei der Spaltung des Öles abgeschieden werden, in Lösung gehen oder in Suspension gehalten werden und eine Abscheidung derselben nicht stattfinden kann. Das verwendete Lösungsöl kann ebenfalls ein Kohlenwasserstofföl sein, welches bei den für die Spaltung erforderlichen Temperatur-und Druckverhältnissen als praktisch unzersetzbar angesehen werden kann. Ein derartiges stabiles Öl kann z. B. ein Destillat des sogenannten hitzebeständigen kalifornischen Rohöles sein, welches einen verhältnismässig niedrigen Siedepunkt und einen ungewöhnlich hohen Gehalt an Naphtenen und aromatischen Kohlenwasserstoffen hat oder es kann eine Fraktion desselben oder eines andern Öles sein, das bei dem angewendeten Drucke und der zur Spaltung erforderlichen Temperatur im wesentlichen nicht angegriffen wird. Eine Ausführungsart der vorliegenden Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung, welche eine schematische Darstellung der angewendeten Apparatur veranschaulicht, beschrieben. Das Lösungsöl ist hiebei in einem Behälter 1 enthalten, von welchem aus es durch eine Pumpe 2, Rohrleitung 3 und Ventil 4, einem Behälter 5, der als Verdampfer dient, zugeführt wird. Zur Herstellung des Kreislaufes dient eine Pumpe 6, die an der Saugseite durch ein Rohr 7 mit dem Verdampfer 5 verbunden ist und an der Druckseite durch ein Rohr 8 mit der in einem Ofen 10 eingebauten Rohrschlange 9, die durch ein Rohr 11 ebenfalls mit dem Verdampfer 5 in Verbindung steht. Das zu spaltende Öl wird von einem Behälter 12 aus mittels Pumpe 13 durch Rohrleitungen M und 15 der Leitung 3 zugeführt. Die in dem <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 An dem Verdampfer ist, zweckmässigem Boden desselben, ein Entleerungsrohr 21 angeschlossen, das zu einer Kühlschlange 22 führt. Letztem ist unter Zwischenschaltung eines Ventiles 23 an einem Behälter 24 angeschlossen. Unterhalb der Mündung des Steigrohres 16 ist im Behälter 5 eine Pfanne 25 angeordnet, die durch einRohr26mit demT-Stück27verbundenist, dessenandere Schenkel mit dem Flüssig- EMI2.2 Als Beispiel für die anzuwendenden Mengenverhältnisse sei erwähnt, dass ein Raumteil des zu spaltenden Öles zu drei bis fünf Raumteilen des Lösungsöles zugeführt wird. Ferner hat sich herausgestellt bzw. sei als Beispiel erwähnt, dass ein Druck von 8 Atm. absolut und eine Temperatur von 4Q0-425O C' sich als vorteilhaft in der Praxis herausgestellt haben. Anstatt in der oben beschriebenen Weise kann das Lösungsöl und das zu destillierende Öl in grossen Mengen vorher vermischt und die Mischung der weiteren Behandlung zugeführt werden. Dadurch, dass eine bestimmte Menge des Lösungsöles-und des zu fraktionierenden Öles ununter- brochen dem Apparate zugeführt wird, und in dem letzteren eine gleichbleibende Menge des Ölgemisches und auch die Temperatur sowie der Druck auf gleicher Höhe gehalten werden, wird naturgemäss eine gleichmässige Fraktion des Öles erzielt. Die oben als Beispiel beschriebene Vorrichtung kann naturgemäss auch in den Einzelheiten von EMI2.3
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Mineralölen durch Druckerhitzung in einem geschlossenen System, dadurch gekennzeichnet, dass zusammen mit dem zu spaltenden Öl ein Lösungsöl im Kreislauf durch das System geleitet wird, so dass die sich bei der Spaltung bildenden teerigen und kohlenstoffreichen Substanzen von demselben aufgenommen und ständig abgeführt werden können.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Lösungsöl ein verhältnismässig niedrigsiedendes, bei den in der Spaltzone herrschenden Druck-und Temperaturverhältnissen jedoch nahezu beständiges Koh1enwasserstofföl, oder eine diesen Bedingungen entsprechende Fraktion des zu spaltenden Öles verwendet wird. EMI3.1
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