DE750054C - Verfahren zur Entphenolierung von Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Entphenolierung von Abwaessern

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DE750054C
DE750054C DEB182189D DEB0182189D DE750054C DE 750054 C DE750054 C DE 750054C DE B182189 D DEB182189 D DE B182189D DE B0182189 D DEB0182189 D DE B0182189D DE 750054 C DE750054 C DE 750054C
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Germany
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hydrocarbons
extraction
waste water
dephenolation
tricresyl phosphate
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Expired
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DEB182189D
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Inventor
Hans-Erich Dr-Ing Bromme
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/26Treatment of water, waste water, or sewage by extraction
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2101/00Nature of the contaminant
    • C02F2101/30Organic compounds
    • C02F2101/36Organic compounds containing halogen

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  • Physical Water Treatments (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • 'Verfahren zur Entphenolierung von Abwässern Zur Entfernung von Phenolen aus Abwässern, wie Schwelwasser, Abwasser von Köhlehpdrieranlagen o. dgl., sind bereits Extraktionsverfahren mit organischen Lösungsmitteln, wie Benzol oder Trikresylphosphat, vorgeschlagen worden. So gut sich diese Verfahren in einzelnen Fällen bewähren, so treten .doch häufig Verhältnisse auf, in denen ihre Anwendung mit einigen Nachteilen verknüpft ist. So erfordert die Verwendung von Benzol als Extraktionsmittel die nachträgliche Erhitzung des entphenolierten Abwassers, um die nicht unbeträchtlichen, im Wasser gelösten Benzolmengen wiedergewinnen zu können; diese Erhitzung ist in vielen Fällen nur unwirtschaftlich durchführbar. Bei der Extraktion mit Trikresylphosphat treten sehr häufig störende Emulsionen auf, die zu großen Verlusten an wertvollem Extraktionsmittel führen.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden (deutsche Patentschrift q.81738), die zu entphenolierenden Abwässer mit Dämpfen von Benzin unter solchen Bedingungen zu waschen, daß bei der Waschung Kondensation stattfindet. Bei dieser Arbeitsweise ist wegen der erforderlichen Verdampfung von Benzin ein erheblicher Wärmeaufwand notwendig.
  • In der Einleitung der Patentschrift 481 738 wird auch die Extraktion phenolhaltiger Abwässer mit phenolabsorbierenden Ölen in flüssigem Zustand erwähnt; es war jedoch nicht zu erkennen, daß unter diesen flüssigen Extraktionsmitteln auch die niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffe mit 5 C-Atomen zu verstehen waren. -Es wurde nun gefunden, daß die Entphenolierung von Abwässern mit großem Vorteil mit aliphatischen Kohlenwas.serstoffen mit 3 bis 5 C-Atomen, gegebenenfalls mit einem -geringen Gehalt an C2- und(oder Cs Kohlen-Wasserstoffen in flüssigem Zustand durchgeführt werden kann. Die Kohlenlvasserstoffe können gesättigte sein, jedoch sind in manchen Fällen ungesättigte oder zumindest ein gewisser Gehalt an ungesättigten vorzuziehen. Als besonders geeignet hat sich eiri technisches Butan-Butylen-Gemisch mit geringem Gehalt an Propan erwiesen, wie es bei der Kohlehydrierung als 1'V ebenprodukt anfällt. Es können jedoch auch leicht flüchtige aliphatische Kohlenwasserstoffe, ,d. h. solche mit 3 -bis 5 C-Atoinen oder Gemisch dieser Kohlen-«-asserstoffe, gegebenenfalls auch mit einem geringen Gehalt an Q- und/oder Ce Kohlenwasserstoffen, anderer Herkunft, z. B. bei der Spaltung höhersiedender Kohlenwasserstoffe zu niedrigersiedenden oder bei der Kohlenwasserstoffsynthese aus C O und H_. nach Fischer-Tropsch gewonnene, benutzt werden.
  • Diese leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffe besitzen in flüssigem Zustand ein ausreichendes Lösungsvermögen für Phenole u. dgl., sind äußerst wenig in Wässer löslich und lassen sich leicht von diesem abtrennen und aus ihm entfernen; Emulsionsbildung tritt praktisch nicht auf. Die Phenole lassen sich mit geringem Wärmeaufwand aus der Lösung in den Kohlenwasserstoffen gewinnen.
  • In der beiliegenden Zeichnung .ist eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung geeignete Anlage schematisch dargestellt.
  • Durch die Leitung i zugeführtes Wasser, z. B. Schwelwasser, wird in der Mischsäule 2 mit durch 3 zugeführten leicht flüchtigen, bei gewöhnlicher Temperaturgasförmigen Kohlenwasserstoffen bei einem Druck, der gleich dem Dampfdruck der Kohlenwasserstoffe bei der Extraktionstemperatur ist oder darüber liegt, behandelt. Das Flüssigkeitsgemisch wird durch Leitung q. dem Scheidegefäß 5 zugeführt, wo sich das Wasser vom Extraktionsmittel trennt. Letzteres wird über 6 einem Verdampfer 7 zugeführt, aus dem der Extrakt in den Behälter S geschafft wird. Die verdampften Kohlenwasserstoffe werden in einem Gasometer g aufgefangen, um im Komprossor io und Kühler ii verflüssigt und in einem Behälter 12 gelagert zu werden, bis sie mittels Pumpe 13 in flüssigem Zustand wieder in,der Mischsäule 2 zur Extraktion neuer Abwassermengen verwendet werden. Die aus :dem Scheidegefäß 5 ablaufende wäßrige Schicht wird in 1q. mit Hilfe der Vakuumpumpe 15 entgast, wobei das frei gewordene Gas gleichfalls dem Gasometer g zugeführt wird.
  • Die Entphenolierung von Abwässern mit verflüssigten Kohlenwasserstoffen nach der Erfindung läßt sich mit Vorteil mit anderen Extraktionsverfahren, z. B. dem mit Trikresylphosphat, kombinieren, indem die Abwässer zunächst unvollständig mit den verflüssigten Kohlenwasserstoffen und darauf bis zur Erschöpfung mit Trikresylphosphat extrahiert «-erden. Die Vorextraktion mit den Isohlenwasserstoffen entfernt einen großen Teil derjenigen Stoffe, die die Emulgierung des Trikresylphosphates verursachen, so daß durch die Vorextraktion die Verluste geringer «-erden. Außerdem werden durch die Vorextraktion Stoffe dem Trikresylphosphat ferngehalten, die aus ihm nur durch eine verlustreiche Raffination zu entfernen sind.
  • Beispiel Eine Mischung von Schwelwasser und Abwasser einer Kohlehydrieranlage mit etwa 6g Phenol/Liter wurde mit einem verflüssigten propanhaltigen, etwa Sovolumprozentigen Butan-Butylen-Gemisch, welches bei der Kohlehydrierung gewonnen worden war, behandelt, indem das Abwasser mehrere Male nacheinander mit kleinen Mengen des Geinisches extrahiert wurde. Der Phenolgehalt ging auf etwa 2 g/Liter zurück. Durch Wiederholung der Extraktion mit frischem Extraktionsmittel läßt sich der Phenolgehalt beliebig erniedrigen.
  • Wird das bis auf einen Gehalt von 2 g Phenol/Liter extrahierte Altwasser mit Trikresylphosphat nachextrahiert, so ergibt sich, daß keinerlei Emulsionsbildung eintritt und das Trikresylphosphat nur unbedeutend verunreinigt wird, so daß es sehr lange ohne Raffination benutzt werden kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entphenolierung von Abwässern durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß als Extraktionsmittel aliphatische Kohfenwa.sserstoffe mit 3 bis 5 C-Atomen, gegebenenfalls mit einem geringen Gehalt an C2- und/oder Ce-Kohlenwasserstoffen, in flüssigem Zustand verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die als Extraktionsmittel verwendeten aliphatischen Kohlenwasserstoffe ungesättigt sind oder ungesättigte enthalten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Extraktion mit den aliphatischen Kohlenwasserstoffen nur unvollständig durchgeführt und mit Hilfe eines anderen Extraktionsmittels, z. B. Trikresylphosphat, vervollständigt wird.
DEB182189D 1938-03-04 1938-03-04 Verfahren zur Entphenolierung von Abwaessern Expired DE750054C (de)

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