AT103791B - Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen.

Info

Publication number
AT103791B
AT103791B AT103791DA AT103791B AT 103791 B AT103791 B AT 103791B AT 103791D A AT103791D A AT 103791DA AT 103791 B AT103791 B AT 103791B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
distillation
heavy hydrocarbons
boiling
oil
temperature
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Standard Oil Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Oil Co filed Critical Standard Oil Co
Application granted granted Critical
Publication of AT103791B publication Critical patent/AT103791B/de

Links

Landscapes

  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen, wie Rohöl, Rückstände u. dgl., behufs Gewinnung niedrig siedender Kohlenwasserstoffe, z. B. Motorbetriebsmitteln. 



   Bei den bisher hauptsächlich geübten Verfahren bleibt, wenn die Destillation ohne Überschreitung der Zersetzungstemperatur durchgeführt wird, ein beträchtlicher Teil der zur Abspaltung gelangenden, niedrig siedenden Fraktionen unverdampft und vermehrt die Menge der   Rückstände.   Wird anderseits die Temperatur hoch genug getrieben, um ein Maximum von Öl zu verdampfen, so tritt eine Spaltung ein. Das so gewonnene Destillat scheidet Kohlenstoff und kohlenstoffreiche Substanzen aus, sobald es der weiteren aufschliessenden Destillation unterworfen wird. Verursacht wird dies durch den verringerten Wasserstoffgehalt des so gewonnenen Destillates. 



   Wird Destillation und Krakprozess in ein-und demselben Apparat vorgenommen, so ergibt sich ein Gemisch, welches sowohl Zerfallsprodukte der hochsiedenden Fraktionen als auch niedrig siedende Fraktionen enthält, die im Ausgangsöl vorhanden waren. Die hiebei erhaltenen, höher siedenden Fraktionen enthalten daher bereits gespaltene Produkte, so dass sich bei weiterer Spaltung die vorerwähnten Nachteile infolge Polymerisation ergeben. 



   Die Erfindung bezweckt, die für den Krakprozess bestimmten Fraktionen des   Ausgangsöles   mit höchst möglichem Wasserstoffgehalt zu gewinnen und die erwähnten Nachteile zu vermeiden und besteht darin, dass das Ausgangsöl vorerst einer schonenden Destillation bei Unterdruck unterworfen wird, worauf das so gewonnene Gesamtdestillat in an sich bekannter Weise einer zersetzenden   Druckdestillation   ausgesetzt wird. 



   Der reduzierte Druck muss genügen, um die Siedetemperatur unter der Zersetzungstemperatur zu halten, so dass der Wasserstoffgehalt erhalten bleibt und die Bildung ungesättigter oder aromatischer Kohlenwasserstoffe, die die Neigung haben zu polymerisieren, vermieden wird. Wird das Gesamtdestillat dann einer zersetzenden Druckdestillation unterworfen, so ergibt sich ein grösstmöglicher Ertrag an den gewünschten, niedrigsiedenden Ölen bei geringster Produktion von unerwünschten kohlenstoffhaltigen Rückständen. 



   Zur Gegenüberstellung des bekannten und des vorliegenden Verfahrens wird nachstehend die Behandlung eines kalifornischen Rohöles mit einem spezifischen Gewicht von 20-22  Bé und etwa   25%   Asphaltgehalt von 70 Penetration angeführt. Nach der Abdestillation der Gasoline und Kreosene unter gewöhnlichem Druck und bei einer unter der Zersetzung liegenden Temperatur verbleibt eine Mischung, welche bei gewöhnlichem Druck eine Siedetemperatur von ungefähr 260  C hat.

   Wird das gesamte öl unter Atmosphärendruck destilliert, um ein Destillat für die nachfolgende Aufschliessung zur weiteren Gewinnung niedrig siedender Öle zu erhalten, so kann die Destillation nur bis zu einer Temperatur von ungefähr 345  C geführt werden, da über dieser Temperatur die Zersetzung in dem zurückbleibenden Öl eintritt. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Das erhaltene Destillat enthält einen maximalen Betrag für die Zersetzung geeigneter Komponenten, so dass das Verfahren eine höchstmögliche Ausbeute von Produkten mit den erwünschten Eigenschaften bei einem Minimum   unerwünschter   Rückstände gibt. 



   Bei einer besonderen Ausführungsart des neuen Verfahrens wird der erste Destillationsprozess sowie die zersetzende Destillation vorzugsweise kontinuierlich durchgeführt ; es kann aber auch stufenweise gearbeitet werden. 



   Nach dem Verfahren, welchem der Vorzug gegeben wird, findet der Destillationsprozess unter einem konstanten Unterdruck statt, der geringer ist wie der Atmosphärendruck, so dass die Verdampfungstemperatur des zu destillierenden Öles sich unterhalb seiner Zersetzungstemperatur befindet, wodurch der Maximalgehalt am Wasserstoff in dem Destillat gesichert wird, wobei das zu destillierende Öl vorzugsweise kontinuierlich zugeführt und die überdestillierenden Dämpfe, sowie allenfalls auch die Rückstands- öle kontinuierlich abgezogen werden.

   In der zweiten Stufe des Verfahrens wird die Zersetzungsdestillation ebenfalls kontinuierlich in der Weise durchgeführt, dass das hochsiedende Destillat, das bei der ersten Destillation gewonnen wurde, in einen Zersetzungsapparat eingeführt und bei wesentlich konstantem Volumen unter einem Drucke gehalten wird, der grösser ist wie der Atmosphärendruck. Druck und Temperatur werden derart bemessen, dass eine Zersetzung des Destillates stattfindet, wobei die bei geringerer Temperatur siedende Fraktion kontinuierlich in Form von Dampf gewonnen und auch das   Rückstandöl   kontinuierlich abgezogen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgangsöl vorerst einer schonenden Destillation bei Unterdruck unterworfen wird, worauf das so gewonnene Gesamtdestillat in an sich bekannter Weise einer zersetzenden Druekdestillation ausgesetzt wird.
AT103791D 1922-03-17 1922-03-17 Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen. AT103791B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT103791T 1922-03-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT103791B true AT103791B (de) 1926-07-26

Family

ID=3621939

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT103791D AT103791B (de) 1922-03-17 1922-03-17 Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT103791B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD202734A5 (de) Verfahren zur rueckgewinnung von verbrauchtem oel
AT103791B (de) Verfahren zum Spalten von schweren Kohlenwasserstoffen.
DE612810C (de) Verfahren zur Herstellung eines Treib- oder Heizoeles aus Steinkohlenteer
DE744284C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen aus OElen
DE591121C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Fettsaeuren
DE905015C (de) Verfahren zur Gewinnung von Phenolen
DE760563C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chrysen
DE552586C (de) Verfahren zur Gewinnung hochprozentiger oder reiner fester Kohlenwasserstoffe aus Teeren
DE864250C (de) Verfahren zur Abtrennung von reinem Acetonitril aus ketonhaltigen Gemischen
DE952898C (de) Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren OElen aus ihren Gemischen
DE170563C (de)
DE1002315C2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von beim oxydativen Aufschluss fester Brennstoffe erhaeltlichen rohen Carbonsaeuregemischen
AT101319B (de) Verfahren zur kontinuierlichen Spaltung von schweren Mineralölen.
DE438014C (de) Verfahren zur Herstellung von Trockenoelen (Standoelen) aus animalischen OElen
DE805756C (de) Verfahren zur Reinigung von 1,3-Butylenglykol
DE344238C (de) Verfahren zur Gewinnung der Leimstoffe aus Knochen, Fisch- und Lederabfaellen usw
DE656556C (de) Verfahren zur Zerlegung von Wollfetten
DE1034172B (de) Verfahren zur Gewinnung von sehr reinen C - und C -Cycloalkadienen
DE481088C (de) Verfahren zur Spaltung von Fetten und OElen
AT205485B (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Aromaten aus solche enthaltenden technischen Kohlenwasserstoffgemischen
DE561714C (de) Verfahren zur Herstellung ungesaettigter Kohlenwasserstoffe
DE713948C (de) Verfahren zur Herstellung reiner Benzolkohlenwasserstoffe
DE640580C (de) Verfahren zur Gewinnung wertvoller mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten
DE403215C (de) Verfahren zur direkten Gewinnung von oelfreiem Paraffin
DE748604C (de) Verfahren zur Gewinnung von Koks und Kohlenwasserstoffen aus Suspensionen bituminoeser Kohlen