DE952898C - Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren OElen aus ihren Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren OElen aus ihren Gemischen

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DE952898C
DE952898C DEM14371A DEM0014371A DE952898C DE 952898 C DE952898 C DE 952898C DE M14371 A DEM14371 A DE M14371A DE M0014371 A DEM0014371 A DE M0014371A DE 952898 C DE952898 C DE 952898C
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DE
Germany
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oils
neutral
treatment
separation
mixtures
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Expired
Application number
DEM14371A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Heinz Eisenlohr
Dr Karl Grob
Dr Hans Roos
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GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C37/005Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring by obtaining phenols from products, waste products or side-products of processes, not directed to the production of phenols, by conversion or working-up

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren Olen aus ihren Gemischen Das Patent 884949 betrifft ein Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren Ölen aus ihren Gemischen durch Behandlung mit wasserlöslichen Alkoholen oder durch Behandlung mit wasserlöslichen Alkoholen und Lösungsmitteln für die neutralen Öle, bei dem die Ausgangsöle vor der Trennung mit verdünnten Mineralsäuren, insbesondere mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure, behandelt werden. Man erhält dann durch Extraktion der vorbehandelten Ausgangsöle Phenole, die noch etwa 0,3 ob Neutralöle enthalten. Es wurde nun festgestellt, daß bei der Behandlung mit wäßrigen Mineralsäuren, wie Schwefelsäure, Phosphorsäure, Salzsäure od. dgl., ein Teil der Stickstoffbasen in freier Form oder als Salze, die die Stickstoffbasen mit den Mineralsäuren bilden, in den behandelten Ausgangsölen verbleibt und nicht in die wäßrige Phase übergeht und mit dieser abgetrennt wird.
  • Im Verlaufe der selektiven Zerlegung der vorbehandelten Ausgangsöle mit wasserlöslichen Alkoholen und mit Benzin gehen diese Basen bzw. ihre Salze in den phenolischen Extrakt über. Darin verhalten sie sich bei der Weiterverarbeitung der Phenole wie Neutralöle und verursachen bei der Herstellung von Kunststoffen, insbesondere bei der Erzeugung von Schnellpreßmassen unliebsame Störungen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man neutralöl- und stickstoffbasenfreie Phenole gewinnen kann, wenn man das Verfahren des Patents 884949 dahin- gehend abändert, daß im Anschluß an die Behandlung der Ausgangsstoffe mit verdünnten Mineralsäuren die Öle von den Reaktionsprodukten der Säure im Vakuum, zweckmäßig Hochvakuum von etwa I bis 3 Torr, und bei Temperaturen unterhalb der Zersetzungstemperatur der Reaktionsprodukte sowie gegebenenfalls unter Anwendung von Trägergasen abdestilliert werden.
  • Die genannten Temperaturen liegen unter 1800, vorzugsweise unter I200. Es wurde nämlich festgestellt, daß bei Temperaturen, die oberhalb dieser Temperaturen liegen, bereits eine thermische Zersetzung der Salze aus Stickstoffbasen und Säuren eintritt, so daß abgespaltene Stickstoffbasen in das Destillat gelangen können.
  • Bei der vorhergehenden Behandlung mit verdünnter Mineralsäure wendet man zweckmäßig die Säure im Überschuß über das stöchiometrische Verhältnis zu den Stickstoffbasen an. Zweckmäßig berechnet man die zuzusetzende Säuremenge bei mehrbasischen Säuren auf das saure Salz + mindestens I04/o Säureüberschuß.
  • Durch diese Behandlung werden in den Ausgangsstoffen enthaltene Stickstoffbasen sowie stark ungesättigte Verbindungen in eine Form umgewandelt, in der sie erfindungsgemäß durch Destillation von den Neutralölen und den Phenolen getrennt werden. Bei der nachfolgenden Behandlung mit wäßrigem Alkohol und Benzin zur Trennung von Neutralölen und Phenolen fehlen diese stickstoffhaltigen Bestandteile vollkommen, so daß man in den meisten Fällen ohne weitere Anwendung von Chemikalien klar in Lauge lösliche Phenole gewinnen kann.
  • Es empfiehlt sich, die erfindungsgemäße Behandlung nur bei nicht allzuhoch siedenden Phenolölen anzuwenden, z. B. bei Fraktionen, die unter 25d0, z. B. bis 2300 sieden, da die Zersetzungstemperatur der Salze der Stickstoffbasen mit dem steigenden Siedepunkt der StickstoffSasen abnimmt.
  • Beispiel 100 kg Kokereiöl, Siedebereich 150 bis 2300, die vorher z. B. durch Abkühlen auf dgl in bekannter Weise von Naphthalin od. dgl. Stoffen befreit worden sind und die 20 Gewichtsprozent Phenole, 3,6°/o Stickstoffbasen und 76,4o Neutralöle enthalten, werden mit 3,8 Gewichtsteilen 600/obiger Schwefelsäure innig verrührt. Die Temperatur wird zweckmäßig hierbei auf etwa 300 gehalten. Das gesamte Gemisch wird nun anschließend einer Destillation im Vakuum unterworfen, wobei man das Überschreiten einer Sumpftemperatur von etwa 1.250, zweckmäßig IIoO, vermeidet. Zweckmäßig wird bei einem absoluten Druck von etwa 2 mm unter Ver--wendung eines inerten Gases, z.B. Wasserdampf oder Stickstoff, als Trägergas zur Herabsetzung der Destillationstemperatur gearbeitet. Man erhält go Gewichtsteile eines vollständig stickstofffreien Destitlates, das mit go 1 7o0/oi.gem wäßrigem Methanol und go 1 Petroläther im siebenstufigen Gegenstrom in bekannter Weise zerlegt wird. Das Destillat wird in die Mitte der siebenstufigen Gegenstromextraktionsapparatur eingespeist. Anschließend werden die Phenole von dem wäßrigen Methanol und die Neutralöle vom Leichtbenzin durch Destillation getrennt. Es werden erhalten: I7 kg klar in Lauge lösliches Phenol und 73 kg Neutralöl mit einem Gehalt von 0,5 /0 sauren Ölen.
  • Der Rückstand der ersten Destillation, in dem die Salze der Stickstoffbasen enthalten sind, kann in bekannter Weise auf Stickstoffbasen verarbeitet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren Ölen aus ihren Gemischen durch Behandlung mit verdünnten Mineralsäuren und anschließende Behandlung mit wasserlöslichen Alkoholen oder Behandlung mit wasserlöslichen Alkoholen und Lösungsmitteln für die neutralen Ole, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Behandlung der Ausgangsstoffe mit verdünnten Mineralsäuren die Öle von den Reaktionsprodukten der Säure im Vakuum, zweckmäßig Hochvakuum von etwa I bis 3 Torr, und bei Temperaturen unterhalb der Zersetzungstemperatur der Reaktionsprodukte sowie gegebenenfalls unter Anwendung von Trägergasen abdestilliert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ölfraktionen mit Siedebereichen unter 250°, z. B. von etwa I50 bis 230C\ oder I50 bis 2I0°, behandelt werden.
DEM14371A 1952-06-12 1952-06-12 Verfahren zur Trennung von neutralen und sauren OElen aus ihren Gemischen Expired DE952898C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2530262A1 (fr) * 1982-07-14 1984-01-20 Koppers Co Inc Procede pour eliminer les bases d'un courant d'huiles acides de goudron lurgi

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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