DE888743C - Lederfettungsmittel - Google Patents

Lederfettungsmittel

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DE888743C
DE888743C DEH2958D DEH0002958D DE888743C DE 888743 C DE888743 C DE 888743C DE H2958 D DEH2958 D DE H2958D DE H0002958 D DEH0002958 D DE H0002958D DE 888743 C DE888743 C DE 888743C
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DE
Germany
Prior art keywords
oxidation
weight
parts
leather
paraffin
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Expired
Application number
DEH2958D
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English (en)
Inventor
Ludwig Dr Mannes
Friedrich Dr Schmitt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C9/00Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes
    • C14C9/02Impregnating leather for preserving, waterproofing, making resistant to heat or similar purposes using fatty or oily materials, e.g. fat liquoring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Lederfettungsmittel Gegenstand des Patents 749 427 ist ein Lederfettungsmittel, bestehend aus Estern von Fettsäuren mit mindestens 16 Kohlenstoffatomen, die aus der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen mit molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen erhalten worden sind, mit Alkoholen derselben Herkunft mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen nicht sauren Erzeugnissen der Paraffinoxydation.
  • In Weiterbildung dieses Verfahrens wurde nun gefunden, daß Ester von Alkoholen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, die aus Oxydationserzeugnissen von Paraffinkohlenwasserstoffen mit molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen erhalten worden sind, mit Rohfettsäuren der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen vermittels molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen oder Fraktionen derselben mit einer Säurezahl von mindestens 5o, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen, nicht sauren Erzeugnissen der Paraffinoxydation teilweise noch wertvollere Lederfettungsmittel darstellen.
  • Als Ausgangsstoffe für diese Ester dienen die Roherzeugnisse der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen, beispielsweise solchen, die durch Kohlenoxydhydrierung nach Franz Fischer oder durch Hydrierung von Tieftemperaturteeren hergestellt worden sind, oder von solchen aus Braunkohlenhart- und -weichparaffinen oder auch Paraffinen des Erdöls mittels molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen, wie Luft, die durch Waschen mit Wasser von wasserlöslichen Anteilen befreit worden sind. Sie sollen eine Säurezahl von mindestens 5o besitzen.
  • Ganz besonders gute Erzeugnisse, die sich hervorragend als Ersatz von Gerbertalg in Lederfettungsmitteln eignen, werden erhalten, wenn man als Ausgangsstoffe von wasserlöslichen Anteilen befreite Roherzeugnisse der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen mit einem Schmelzpunkt von mindestens 6o° mittels molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen verwendet.
  • Als Alkoholkomponente dienen die im Patent 749 427 genannten Alkohole. Wie in letzterem, so können auch in vorliegendem Fall gegebenenfalls andere nicht saure Erzeugnisse der Paraffinoxydation zugesetzt werden.
  • Die Eigenschaften der Ester bzw. Estergemische ähneln den der im Hauptpatent genannten Ester bzw. Estergemische, doch, wie schon eingangs gesagt, sind sie ihnen, besonders als Ersatz für Gerbertalg, vielfach noch überlegen. Beispiele i. 8oo Gewichtsteile eines durch Waschen mit Wasser von wasserlöslichen Anteilen befreiten Rohoxydationsprodukts, welches durch Luftoxydation eines Hartparaffins aus der Fischer-Tropsch-Synthese (F. 8o bis 1o5°, S. Z. 54, V. Z. los) erhalten wurde, werden mit 25o Gewichtsteilen einer bei 17o bis 300° siedenden Fraktion des Unverseifbaren aus durch Kühlung der Abluft bei der Luftoxydation von Fischer-Gatsch erhaltenen öligen Kondensaten mit der OH. Z. 192 nach Zusatz von 1 °/o konzentrierter Schwefelsäure 5 Stunden bis zu einer Endtemperatur von igo° erhitzt. Das entstehende Wasser wird während der Reaktion fortlaufend abgeführt. Nach Beendigung der Veresterung wird das erhaltene Gemisch zuerst mit 1,2°/@ger Sodalösung, dann mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet. Ausbeute 96o Gewichtsteile mit der S. Z. 0,5, V. Z. 86 und J. Z. 45.
  • 2o Gewichtsteile des Gemisches werden mit 2o Gewichtsteilen eines Gemisches gesättigter geradkettiger Alkohole mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, 1o Gewichtsteilen Mineralöl und 5o Gewichtsteilen eines Veresterungsproduktes der alkoholischen und sauren Anteile des bei der Paraffinoxydation mit Luft anfallenden sogenannten Kühleröles gemischt, worauf die Fettung von Fahlleder einmal in Form einer Handschmiere auf das Leder aufgetragen wird, ein anderes Mal durch Einwalken (45 Minuten) im Heißluftfaß bei 55 bis 6o° erfolgt. In beiden Fällen dringt das Fettgemisch gut in das Leder ein. Die Durchfettung ist günstiger als bei Verwendung von Gerbertalg.
  • 2. Zoo Gewichtsteile Rohoxydationsprodukt (S. Z.75, V. Z. 15o), erhalten durch Luftoxydation von Fischer-Tropsch-Hartparaffin mit dem Schmelzpunkt von 6o bis 85°, und 8oo Gewichtsteile des Unverseifbaren aus dem mit der Abluft flüchtigen Oxydationsprodukt der Luftoxydation von festem Fischer-Tropsch-Päraffin, Siedepunkt über 190°/76o mm, OH. Z. 118, werden ohne Katalysator in. einem mit Rührer versehenen Druckgefäß 5 Stunden auf Zoo bis 22o° erhitzt. Im Veresterungsgefäß wird ein Druck von 2 atü aufrechterhalten und der bei der Reaktion entstehende Wasserdampf fortlaufend abgeblasen. Die Ausbeute beträgt 935 Gewichtsteile Rohestergemisch, das nach Entfernen von 1g °/o bis 25o° siedenden Vorlauf mit Lösungsmittelcharakter durch Destillation als Austauschprodukt für Gerbertalg sehr geeignet ist. Das über 25o° siedende Rohestergemisch besitzt eine S. Z. von 1,4 und eine V. Z. von 68.
  • Fahlleder wird mit einer Mischung aus 2o Gewichtsteilen des Estergemisches, 2o Gewichtsteilen eines Gemisches gesättigter geradkettiger Alkohole mit 16 bis 18 Kohlenstoffatomen, 1o Gewichtsteilen Mineralöl und 5o Gewichtsteilen eines Veresterungsproduktes der alkoholischen und sauren Anteile des bei der Paraffinoxydation mit Luft anfallenden sogenannten Kühleröles in der im Beispiel:[ beschriebenen Weise behandelt. Auch hier sind die im Beispiel 1 beschriebenen günstigen Ergebnisse in bezug auf Eindringen des Fettes in das Leder sowie auf die Durchfettung desselben festzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Lederfettungsmittel gemäß Patent 749 427, bestehend aus Estern von Alkoholen mit mindestens 6 Kohlenstoffatomen, die aus Oxydationserzeugnissen von Paraffinkohlenwasserstoffen mit molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen erhalten worden sind, mit Rohfettsäuren der Oxydation von Paraffinkohlenwasserstoffen vermittels molekularem Sauerstoff oder solchen enthaltenden Gasen oder Fraktionen derselben mit einer Säurezahl von mindestens 5o, gegebenenfalls im Gemisch mit anderen nicht sauren Erzeugnissen der Paraffinoxydation.
DEH2958D 1943-03-12 1943-03-12 Lederfettungsmittel Expired DE888743C (de)

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