DE907528C - Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin

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DE907528C
DE907528C DEI4445A DEI0004445A DE907528C DE 907528 C DE907528 C DE 907528C DE I4445 A DEI4445 A DE I4445A DE I0004445 A DEI0004445 A DE I0004445A DE 907528 C DE907528 C DE 907528C
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Germany
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isopropanol
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DEI4445A
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Anthony Arthur Leonard Challis
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Imperial Chemical Industries Ltd
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C31/00Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C31/02Monohydroxylic acyclic alcohols
    • C07C31/10Monohydroxylic acyclic alcohols containing three carbon atoms

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin.
  • Bei gewissen Verfahren zur Herstellung von Aminen, beispielsweise durch Aminierung von Alkoholen, entsteht eine Mischung, welche ein oder mehrere Amine zusammen mit nicht umgesetztem Alkohol und Wasser enthält. So wird bei der Aminierung von Isopropanol eine Mischung erhalten, welche hauptsächlich Monoisopropylamin, Diisopropylamin, Isopropanol und Wasser enthält. Beträchtliche Mengen an Monoisopropylamin, welches bei 34° siedet, können durch einfache fraktionierte Destillation in im wesentlichen reinem Zustand entfernt werden. Die Trennung der Mischung nach dem Entfernen des Monoisopropylamins durch Destillation ist jedoch schwierig, da folgende azeotrope Mischungen gebildet werden
    Diisopropylamin-Wasser ....... Siedepunkt 72,4°
    Diisopropylamin-Isopropanol... - 79,o°
    Wasser -Isopropanol........... - 8o,2°
    Es wurde schon vorgeschlagen, Mischungen, welche Diisopropylamin und Isopropanol enthalten, dadurch zu trennen, daß Wasser und ein organisches Schleppmittel eigens zugegeben werden, beispielsweise ein Äther oder ein Kohlenwasserstoff von einem geeigneten Siedepunkt, worauf dann die Mischung in der Weise destilliert wird, daß ein Rückstand erhalten wird, welcher Diisopropylamin und Wasser enthält. Der endgültige Arbeitsschritt bei Verfahren dieser Art besteht also in der Trennung von Diisopropylamin und Wasser, und diese Trennung wird durch die Bildung von azeotropen Mischungen schwierig. Es wurde schon vorgeschlagen, ein chemisches wasserentziehendes Mittel, beispielsweise Natriumhydroxyd, anzuwenden oder ein Verfahren, bei dem ein Abdekantieren stattfindet bei einer oberhalb Zimmertemperatur liegenden Temperatur.
  • Bei Destillationsverfahren der im vorigen Absatz beschriebenen Art entsteht ein ternäres azeotropes Gemisch aus Wasser, Isopropanol und dem Schleppmittel. Wenn der Siedepunkt des Schleppmittels ausreichend niedrig unterhalb desjenigen von Diisopropylamin liegt, um zu ermöglichen, daß diese beiden Stoffe durch Destillation getrennt werden können, dann enthält das ternäre azeotrope Gemisch nur eine geringe Menge Wasser und Isopropanol. Bei der Kondensation scheidet sich das ternäre azeotrope Gemisch in zwei Schichten, und zwar eine obere Schicht, welche reich an Schleppmittel ist, und eine untere Schicht, die reich an Wasser ist. Der Unterschied in der Konzentration des Isopropanols in den beiden Schichten hängt von dem Schleppmittel und von der Arbeitstemperatur ab. Bei Zimmertemperatur besitzt die wäßrige Schicht die höhere Isopropanolkonzentration, da jedoch die wäßrige Schicht nur einen kleinen Anteil des kondensierten azeotropen Gemisches darstellt, ist der größere Anteil des Isopropanols in der oberen Schicht zugegen. Es ist vorgeschlagen worden, die Mischung dadurch von Isopropanol zu befreien, daß die untere Schicht abgezogen wird und die obere Schicht der Destillationsvorrichtung wieder zugeführt wird, jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil, daß der Hauptanteil an Isopropanol der Destillationsanlage wieder zugeführt wird, und daß das Isopropanol aus der Destillationsanlage in Form eines azeotropen Gemisches entfernt wird, das einen verhältnismäßig geringen Anteil dieses Stoffes enthält, wodurch das Verfahren schwierig durchführbar und hinsichtlich der Wärmeausnutzung unwirtschaftlich wird.
  • Als abgewandelte Ausführungsform ist vorgeschlagen worden, die obere Schicht zu entfernen und die untere wäßrige Schicht der Destillationsanlage wieder zuzuführen, jedoch hat dieses Verfahren den Nachteil, der durch die geringe Menge an in dem ternären azeotropen Gemisch vorhandenem Isopropanol hervorgerufen wird und durch den infolge der Zurückführung des entfernten Wassers außerordentlich hohen Wärmeverbrauch.
  • Wenn nun ein Schleppmittel ausgewählt wird, das einen Siedepunkt besitzt, der ähnlich demjenigen von Diisopropylamin ist, ist es möglich, durch Destillation ein ternäres azeotropes Gemisch zu entfernen, das einen vergrößerten Anteil an Wasser und Isopropanol enthält, und wenn in dieser Weise gearbeitet wird, enthält die wäßrige Schicht des kondensierten Destillats einen höheren Anteil an Isopropanol. Dieses Verfahren hat jedoch wiederum den Nachteil, daß es eine schwierige Trennung des Diisopropylamins von dem restlichen Schleppmittel erfordert.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, ein Schleppmittel zu verwenden, welches bei einer Temperatur siedet, die genügend oberhalb derjenigen von Diisopropylamin liegt, um eine Scheidung dieser beiden Stoffe durch Destillation zu ermöglichen, und welches mit Wasser ein azeotropes Gemisch bildet, das bei einer Temperatur siedet, die unterhalb der Siedetemperatur des azeotropen Gemisches von Diisopropylamin und Wasser liegt. In diesem Fall ergibt das aus Schleppmittel, Wasser, Isopropanol bestehende azeotrope Gemisch bei der Kondensation eine an Isopropanol reiche wäßrige Schicht. Das Destillat dieses Verfahrens ist jedoch im allgemeinen mit Diisopropylamin stark verunreinigt, und infolge dieses hohen Verlustes an dem gewünschten Produkt ist dieses Verfahren unwirtschaftlich.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin aus Mischungen mit Wasser und Isopropanol vorgeschlagen, - das dadurch gekennzeichnet ist, daß zunächst die Mischung in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffes oder einer Kohlenwasserstofffraktion destilliert wird, wobei dieser Kohlenwasserstoff oder die Kohlenwasserstofffraktion frei von olefinischen oder acetylenischen Bindungen ist und innerhalb des Bereiches von 68 bis 75° siedet, worauf dann nach der Entfernung des Wassergehaltes der Mischung in Form eines aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol, Wasser bestehenden ternären azeotropen Gemisches die Destillation in Gegenwart von Kohlenwasserstoff oder einer Kohlenwasserstofffraktion fortgesetzt wird.
  • Im Gegensatz zu den oben beschriebenen Verfahren findet beim Verfahren gemäß der Erfindung keine vorsätzliche Zugabe von Wasser statt, vielmehr erfolgt eine wirksame Entfernung des in der Mischung vorhandenen Wassers und Isopropanols, wodurch also die Notwendigkeit entfällt, zum Schluß Wasser aus Diisopropylamin abscheiden zu müssen. Weiterhin läßt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eine leichte Trennung zwischen dem Überschuß an Schleppmittel und Diisopropylamin durchführen und es findet kein unnötiger Verlust an diesem letzteren Stoff statt. Da weiterhin nicht eine beträchtliche Menge Wasser entfernt zu werden braucht und da Wasser und Isopropanol in Form von azeotropen Mischungen, die verhältnismäßig reich an diesen Stoffen sind, entfernt werden, läßt sich das Verfahren wirtschaftlich hinsichtlich des Wärmeverbrauches und der Größe der Betriebsanlage oder der Arbeitszeit durchführen, die notwendig ist, eine gegebene Menge des Isopropanolaminierungsproduktes zu behandeln.
  • Die Anwendung eines Kohlenwasserstoffes oder einer Kohlenwasserstofffraktion, die innerhalb des Bereiches von 68 bis 75° siedet, bei der Destillation führt zur Bildung eines aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol, Wasser bestehenden ternären azeotropen Gemisches, und hierdurch wird es möglich, daß das Wasser aus der Mischung als eine erste Stufe bei der Trennung entfernt werden kann. Es ist wünschenswert, das kondensierte azeotrope Gemisch einer Dekantierungsvorrichtung zuzuführen, in der es auf einer erhöhten Temperatur von 4o bis 5o° gehalten wird. Auf diese Weise werden zwei Schichten gebildet, und zwar eine obere Schicht, welche den Kohlenwasserstoff und den größten Anteil des Isopropanols enthält, und diese Schicht wird vorzugsweise der Destillationsanlage wieder zugeführt, und eine untere Schicht, welche Wasser enthält und den geringeren Anteil an Isopropanol. Es ist zu bemerken, daß, wenn in der Dekantierungsvorrichtung bei einer erhöhten Temperatur gearbeitet wird, eine untere wäßrige Schicht erhalten werden kann, welche eine sehr geringe Menge Isopropanol, beispielsweise weniger als 5 Gewichtsprozent enthält. Infolgedessen kann diese Schicht verworfen werden, ohne einen schwerwiegenden Verlust an Isopropanol in Kauf nehmen zu müssen. Wenn im Gegensatz hierzu in der Dekantierungsvorrichtung bei Zimmertemperatur gearbeitet wird, können ernsthafte Verluste an Isopropanol eintreten.
  • In der nächsten Trennungsstufe wird Isopropanol als azeotrope Mischung mit dem Kohlenwasserstoff entfernt. Es ist zu erwähnen, daß der in dieser Stufe angewandte Kohlenwasserstoff von Anfang an zugegeben sein kann oder nach der Entfernung der aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol, Wasser bestehenden azeotropen Mischung, oder er kann auch durch Rückführung aus der in der ersten Stufe angewandten Dekantierungsvorrichtung geliefert werden. Von diesen möglichen Verfahren wird dasjenige der Zurückführung bevorzugt. Das aus Kohlenwasserstoff und Isopropanol bestehende azeotrope Gemisch enthält einen höheren Prozentanteil an Isopropanol als das aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol,Wasserbestehende azeotrope Gemisch, und infolgedessen ist dieses Trennungsverfahren demjenigen der bisher bekannten Verfahren vorzuziehen, bei dem das Isopropanol in Form des ternären azeotropen Gemisches entfernt wird. Wenn beispielsweise n-Hexan als Azeotropbildner angewandt wird, enthält das ternäre azeotrope Gemisch nur 7 Gewichtsprozent Isopropanol, während das binäre, aus n-Hexan-Isopropanol bestehende azeotrope Gemisch 18 Gewichtsprozent Isopropanol enthält.
  • Die Menge an angewandtem Kohlenwasserstoff liegt vorzugsweise im Überschuß zu derjenigen vor, welche erforderlich ist, um die ganze Menge an Isopropanol zu entfernen, und in diesem Fall kann der Überschuß an Kohlenwasserstoff in der nächsten Destillationsstufe entfernt werden, indem der Unterschied der Siedepunkte zwischen dem Kohlenwasserstoff und dem Diisopropylamin dies ohne Schwierigkeit ermöglicht.
  • Kohlenwasserstoffe, welche beim Verfahren gemäß der Erfindung angewandt werden können, sind beispielsweise Methylcyclopentan (Siedepunkt 7r,8°) und n-Hexan (Siedepunkt 68,75°).
  • Es ist auch möglich, eine Kohlenwasserstofffraktion anzuwenden, die innerhalb des Bereiches von 68 bis 75° siedet, wobei unter dem Ausdruck Kohlenwasserstofffraktion in der vorliegenden Beschreibung eine Mischung von Kohlenwasserstoffen verstanden wird. Eine Fraktion dieser Art kann beispielsweise dadurch erhalten werden, daß ein Kreosotöl, das bei der Destillation von Hochtemperaturteer gebildet wird und einen Siedebereich zwischen Zoo und 35o° besitzt, der spaltenden Hydrierung unterworfen wird. Dieses Produkt wird dann fraktioniert, und die zwischen 68 und 75° überdestillierende Fraktion wird mit Schwefelsäure und Wasser gewaschen und dann getrocknet. Auf diese Weise wird die Fraktion von aromatischen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen befreit. Eine auf diese Weise hergestellte Kohlenwasserstofffraktion wurde analysiert, und es wurde gefunden, daß diese 84 Gewichtsprozent Methylcyclopentan und z1 Gewichtsprozent n-Hexan enthielt. Die verbleibenden 5 °/o bestanden aus nicht identifizierten Cycloparaffinen.
  • Die Menge an Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstofffraktionen, welche beim Verfahren gemäß der Erfindung angewandt wird, beträgt vorzugsweise q. bis 6 Volumteile je Volumteil Isopropanol, das in der Mischung zugegen ist.
  • Wenn beispielsweise bei dem Verfahren Methylcyclopentan angewandt wird, besteht die erste Fraktion aus einem ternären azeotropen Gemisch, das etwa 86 Gewichtsprozent Methylcyclopentan, 9 Gewichtsprozent Isopropanol und 5 °/o Wasser enthält und einen Siedepunkt von 58,7° besitzt. Bei der Kondensation ist dieses azeotrope Gemisch heterogen und scheidet sich in zwei Schichten. Wenn diese Scheidung bei q5° durchgeführt wird, entsteht eine untere wäßrige Schicht, die 92 Gewichtsprozent Wasser und 8 Gewichtsprozent Isopropanol enthält. Diese Schicht kann verworfen und die obere Methylcyclopentan und Isopropanol enthaltende Schicht der Destillationsvorrichtung wieder zugeführt werden.
  • Beim Fortsetzen der Destillation destilliert ein aus Methylcyclopentan und Isopropanol bestehendes azeotropes Gemisch bei einer Temperatur von 63,8° über. Dieses azeotrope Gemisch ist bei der Kondensation homogen und enthält 21 Gewichtsprozent Isopropanol. Das Methylcyclopentan kann aus diesem azeotropen Gemisch durch Waschen mit Wasser im Gegenstrom wiedergewonnen werden. Gegebenenfalls kann jedoch auch eine Trennung durch azeotrope Destillation in Gegenwart von Wasser durch das oben beschriebene Verfahren durchgeführt werden mit Ausnahme, daß es in diesem Fall wünschenswert ist, die Trennung in der Dekantiervorrichtung bei einer Temperatur durchzuführen, die nicht über Zimmertemperatur liegt. Diese einfache Möglichkeit, den Kohlenwasserstoff wiederzugewinnen, stellt ein wichtiges Merkmal des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dar.
  • Die Mischung wird dann nach dem Entfernen des Wassers und des Isopropanols in Form von azeotropen Mischungen derselben mit dem Methylcyclopentan noch Diisopröpylamin und jeglichen Uberschuß an Methylcyclopentan über diejenige Menge enthalten, die zur Bildung der azeotropen Mischungen erforderlich ist. Diese beiden Stoffe können durch einfache Destillationsbehandlung abgetrennt werden.
  • Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird vorzugsweise absatzweise durchgeführt, jedoch kann auch eine kontinuierliche Arbeitsweise Anwendung finden.
  • Es ist darauf hinzuweisen, daß die Siedepunkte der azeotropen Mischungen von dem angewandten Kohlenwasserstoff abhängen oder, wenn eine zwischen 68 und 75° siedende Fraktion angewandt wird, von der Zusammensetzung dieser Fraktion, jedoch sind diese Unterschiede nur gering, und sie beeinflussen nicht den Grundgedanken der Erfindung.
  • Bezüglich der folgenden Beispiele ist darauf hinzuweisen, daß, wenn nicht das Gegenteil erwähnt ist, bei den Destillationen ein Rückflußverhältnis von 2o : i angewandt wird und daß die Analysen in Voluniprozenten angegeben sind.
  • Beispiel i Eine Mischung folgender Volumenzusammensetzung wurde durch Aminierung von Isopropanol erhalten Mono-isopropylamin . . . . . . . . . . . . .. . . . 5o,5 0/0 Di-isopropylamin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16,5 111, Isopropanol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12,5 0/0 Wasser . . .. . . . . ... .. ..... . . . . . . . . . . 2m 0/0. Beim ersten Fraktionierungsverfahren wurden io 1 dieser Flüssigkeit in einer Kolonne fraktioniert, welche eine Leistung entsprechend dreißig theoretischen Platten hatte. Es wurden folgende Fraktionen erhalten:
    Frak- Tempera- j o- Zusammensetzung
    tion tu r lumen
    i 31 bis 34' 4,941 99 oio Mono-iso-
    propylamin
    2 34 1,76 1 85,7 0i, Di-iso-
    bis 77,5" propylamin
    6,3 0;ö Wasser
    5,5 % Isopropanol
    2,5 % Mono-iSO-
    propylamin
    3 77,5 1,501 75,0 0;o Isopropanol
    bis ioo° 15,9 % Wasser
    9,i % Di-iso-
    propy lamin
    Rück- - 1,651 99 % Wasser
    stand
    Aus dieser Tabelle ergibt sich, daß die Fraktion z aus im wesentlichen reinem Mono-isopropylamin besteht. Die Fraktion 3, welche einen Hauptanteil an nicht umgewandeltem Isopropanol enthielt, wurde der Aminierungsstufe wieder zugeführt.
  • Das erste Fraktionierungsverfahren wurde wiederholt unter Anwendung einer weiteren Menge von io 1 Flüssigkeit. Die innerhalb des Bereiches von 34 bis 77,5° destillierende Fraktion wurde mit der entsprechenden bereits erhaltenen Fraktion 2 vereinigt. Diese vereinigte Fraktion 2, von der 9o 0/0 innerhalb des Temperaturbereiches von 7o bis 77,5' gesammelt worden war, wurde in ihre Bestandteile durch Destillation in Gegenwart einer Kohlenwasserstofffraktion zerlegt, die innerhalb des Temperaturbereiches von 7o bis 75' siedete.
  • Durch spaltende katalytische Hydrierung eines Kreosotöls, das durch Destillation von Hochtemperaturteer erhalten wurde und innerhalb des Bereiches von 20o bis 350' siedete, wurde eine Kohlenwasser-Stofffraktion erhalten. Das Produkt wurde unter Anwendung eines Rückflußverhältnisses von 5o : r destilliert, und zwar in einer Destillationskolonne, welche eine Leistung entsprechend 8o bis ioo theoretischen Platten hatte. Die innerhalb des Bereiches von 7o bis 75' siedende Fraktion wurde 5 Tage lang über konzentrierter Schwefelsäure stehengelassen. Sie wurde dann mit verdünnter Natronlauge und darauf mit Wasser gewaschen, getrocknet und erneut destilliert.
  • 500 ccm dieser Kohlenwasserstofffraktion wurden 2 1 der Fraktion 2 des ersten Fraktionierungsverfahrens zugegeben, und die Mischung wurde unter Anwendung einer Kolonne mit einer Leistung entsprechend dreißig theoretischen Platten destilliert. Die erste Fraktion, welche innerhalb des Bereiches von 39 bis 58,7° siedete, hatte ein Volumen von 6o ccm und enthielt 85 Volumprozent Mono-isopropylamin. Diese Fraktion wurde dem ersten Fraktionierungsverfahren wieder zugeleitet.
  • Die zweite Fraktion, welche innerhalb des Bereiches von 59 bis 61' siedete, bestand hauptsächlich aus der aus Wasser und Kohlenwasserstoff bestehenden azeotropen Mischung. Diese Fraktion wurde einer Dekantiervorrichtung zugeleitet, die auf einer Temperatur von 40' gehalten wurde. Die obere Schicht der Dekantiervorrichtung, welche im wesentlichen aus dem reinen Kohlenwasserstoff bestand, wurde dem Veifahren wieder zugeleitet, und die untere Schicht, «-elche ein Volumen von iig ccm hatte und 9i % Wasser, 8 °J, Isopropanol und weniger als 0,2 % Di-isopropylamin enthielt, wurde entfernt.
  • Bei weiterer Fraktionierung der Mischung nach der Entfernung dieser beiden Fraktionen wurden folgende Fraktionen erhalten
    Frak- Tempera- Vo-
    tion tu r lumen "Zusammensetzung
    1
    ccm
    A I 65 436 79 % Kohlen-
    bis 69,5' wasserstoff
    21 % Isopropanol
    B 69,5 :16o ioo % Kohlen-
    bis 75,5' wasserstoff
    75,5 25 5o 0/0 Di-iso-
    bis 84,o' propylamin
    5o"[/" Kohlen-
    wasserstoff
    D 84,0 i6oo Zoo ojo Di-iso-
    bis 84,2' propylamin
    Rück- -- So 90 % Di-iso-
    stand I propylamin
    Die Fraktion A wurde durch Zugabe von 264 ccm Wasser in ihre Bestandteile geschieden. DieMischung wurde unter Anwendung einer Fraktionierungskolonne destilliert, die eine Leistung entsprechend 25 theoretischen Platten hatte. Das Destillat wurde einer Dekantiervorrichtung zugeleitet, aus der To 0/0 der oberen Schicht entfernt wurden. Der Rest der in der Dekantiervorrichtung verbleibenden Flüssigkeit wurde der Fraktionierungskolonne wieder zugeleitet. Auf diese Weise wurden mit einer Kopftemperatur von 59 bis 61° 320 ccm von 97,5 °/o reinem Kohlenwasserstoff erhalten, der weniger als 1,3 % Isopropanol enthielt. Diese Fraktion, zusammen mit der Fraktion B der vorigen Fraktionierung, entspricht einer 95°/oigen Wiedergewinnung des angewandten Kohlenwasserstoffs. Beispiel 2 1 1 der Fraktion 2 des im Beispiel i angewandten ersten Destillationsverfahrens wurde in einer Laboratoriumsfraktionieranlage destilliert, die eine Leistung entsprechend 7o theoretischen Platten hatte und der 250 ccm reines Methylcyclopentan zugegeben wurden. Es wurden folgende Fraktionen erhalten:
    Fraktion Arbeitsbedingungen Temperatur Volumen Zusammensetzung
    ccm Volumprozent
    A Rückflußverhältnis 30 : 1 ........ 37,0 his 58,7° 31,0 82,7 Mono-isopropylamin
    B Dekantiervorrichtung bei 45...... 58,7 bis 58,9° 64,5 Untere Schicht bestand aus:
    untere Schicht entfernt, obere gi,6 Wasser
    Schicht der Destillationsanlage o,2 Di-isopropylamin
    zurückgeführt 8,2 Isopropanol
    C Rückflußverhältnis 40 : 1...... ... 58,9 bis 64,0° 250,0 2o,8 Isopropanol
    79,2 Methylcyclopentan
    D Rückflußverhältnis 40 : 1......... 71,o bis 72,o° 49,6 98 Methylcyclopentan
    E Rückflußverhältnis 40 : 1......... 72,o bis 84,o° 10,0 20 Methylcyclopentan
    8o Di-isopropylamin
    F Rückflußverhältnis 40 : 1 84,o bis 84,4° 800,0 99,7 Di-isopropylamin
    Rück-
    stand - - 40,0 93 Di-isopropylamin
    Dieses Beispiel läßt erkennen, daß von i 1 der Fraktion 2, die 857 ccm Di-isopropylamin enthielt, 8oo ccm einer im wesentlichen reinen Probe dieser Verbindung erhalten wurde. Beispiel 3 500 ccm der in Beispiel i hergestellten Fraktion 2 wurden in einer Laboratoriumsfraktionierkolonne mit einer Leistung entsprechend 50 theoretischen Platten destilliert, wobei 150 ccm reines n-Hexan angewandt wurden. Es wurden folgende Hauptfraktionen erhalten
    Fraktion Arbeitsbedingungen 1 Temperatur Volumen Zusammensetzung
    1 ccm I Volumprozent
    A Rückflußverhältnis 30 : 1 ....... 37,0 bis 58,2° 15,6 81,1 Mono-isopropylamin
    B Dekantiervorrichtung bei 50...... 58,2 bis 58,4° 31,7 95,4 Wasser
    untere Schicht entfernt, o,15 Di-isopropylamin
    obere Schicht der Destillations- 4,45Isopropanol
    anlage zurückgeführt
    C Rückflußverhältnis 40 : 1 ....... 58,4 bis 62,8° 145 18 Isopropanol
    82 Hexan
    D Rückflußverhältnis 4o : i . . . . . . . 68,5 bis 69,o° 30 ioo n-Hexan
    E Rückflußverhältnis 40 : 1 ....... 84,o bis 84,4° 400 99,7 Di-isopropylamin
    Rück-
    stand - - 18,6 94 Di-isopropylamin
    Dieses Beispiel zeigt, daß von 5oo ccm der Fraktion 2, die 428,5 ccm Di-isopropylamin enthielt, 400 ccm einer im wesentlichen reinen Probe von Di-isopropylamin erhalten wurden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin aus einer Mischung mit Wasser und Isopropanol, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffes oder einer Kohlenwasserstofffraktion destilliert wird, wobei dieser Kohlenwasserstoff oder die Kohlenwasserstofffraktion frei von olefinischen oder acetylenischen ungesättigten Bindungen ist und innerhalb des Bereiches von 68 bis 75° siedet, worauf nach der Entfernung des Wassergehaltes der Mischung in Form einer aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol, Wasser bestehenden ternären azeotropen Mischung die Destillation in Gegenwart eines Kohlenwasserstoffes oder einer Kohlenwasserstofffraktion fortgesetzt wird. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die aus Kohlenwasserstoff, Isopropanol, Wasser bestehende azeotrope Mischung einer auf einer Temperatur von 4o bis 5o° gehaltenen Dekantiervorrichtiu-ig zugeleitet wird, worin sich zwei Schichten bilden, von denen die obere den Kohlenwasserstoff und einen größten Anteil des in der Dekantiervorrichtung vorhandenen Isopropanols enthält und die untere SchichtWasser und einen geringen Anteil des Isopropanols enthält und wovon die untere Schicht verworfen und die obere derDestillationsanlage wieder zugeführt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB der Kohlenwasserstoff in einer Menge des 4- bis 6fachen des Volumens des in der Mischung vorhandenen Isopropanols angewandt wird und vorzugsweise aus Methylcyclopentan oder n-Hexan besteht bzw. der Kohlenwasserstoff in Form einer innerhalb des Bereiches von 68 bis 75° siedenden Fraktion angewandt wird. ¢. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Kohlenwasserstoff aus der Kohlenwasserstoff und Isopropanol enthaltenden azeotropen Mischung durch Waschen im Gegenstrom derselben mit Wasser wiedergewonnen wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis .¢, dadurch gekennzeichnet, daB der Kohlenwasserstoff aus der Kohlenwasserstoff und Isopropanol enthaltenden azeotropen Mischung durch Destillieren derselben mit Wasser wiedergewonnen wird, indem die Kohlenwasserstoff, Wasser, Isopropanol enthaltende azeotrope Mischung in einer Dekantiervorrichtung kondensiert wird, die auf Zimmertemperatur gehalten wird, wodurch eine obere kohlenwasserstoffreiche Schicht und eine untere wasserreiche Schicht erhalten wird und die obere Schicht kontinuierlich der Destillationsanlage wieder zugeführt wird, während die untere wäBrige Schicht verworfen wird.
DEI4445A 1950-08-04 1951-08-02 Verfahren zur Herstellung von Konzentraten von Diisopropylamin Expired DE907528C (de)

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