DE534644C - Verfahren zur Aufbereitung von wasser- und staubhaltigen Teeren - Google Patents

Verfahren zur Aufbereitung von wasser- und staubhaltigen Teeren

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DE534644C
DE534644C DEK108859D DEK0108859D DE534644C DE 534644 C DE534644 C DE 534644C DE K108859 D DEK108859 D DE K108859D DE K0108859 D DEK0108859 D DE K0108859D DE 534644 C DE534644 C DE 534644C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10CWORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
    • C10C1/00Working-up tar

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von wasser- und staubhaltigen Teeren Es ist bekannt, daß die Anwendung der üblichen Destillationsverfahren bei gewissen wasserhaltigen Rohteeren in der Form, wie sie anfallen, Schwierigkeiten macht, weil das Wasser, das in dem Teer enthalten ist, zurückgehalten wird und die Durchführung des Destillationsvorgangs hemmt. Es ist weiterhin bekannt, daß dies darauf zurückzuführen ist, daß der Teer mit dem Wasser eine Emulsion bildet, wobei als Emulsionsträger Kohlenstaub oder Ascheteilchen anzusehen sind. Um solche Teere der Aufbereitung durch Destillation zugänglich zu machen, lag der Versuch nahe, die mechanischen Verunreinigungen zu beseitigen, worauf dann die Trennung von Teer und Wasser hätte durchgeführt werden können. Blei diesen Versuchen wurden im wesentlichen zwei verschiedene Wege eingeschlageg. Man versuchte, durch gewöhnliche Filtration des Teeres über scharfkantiges Filtermaterial, das lose auf ein Filtertuch aufgebracht war, oder durch Filtration durch Filterpressen oder auch durch Filtertücher die Abscheidung herbeizuführen. Auch wurde versucht, eine Trennung der Emulsion durch Filtration durch Sägemehl herbeizuführen. Eine andere Reihe von Versuchen ging dahin., den Teer zwecks Trennung in Zentrifugen zu behandeln. Es bat sich aber gezeigt, daß alle diese Arbeite. nicht zum Ziele .führten, vielmehr bei den meisten Teerarten der Erfolg zu wünschen übrig ließ, weil. der Durchsatz durch die Apparatur nicht das für eine praktische Durchführung brauchbare Maß erreichte oder aber die Filter einer schnellen Verstopfung unterworfen waren.
  • Vorgenommene Untersuchungen. haben nun ergeben, daß die Möglichkeit, die mechaai. schen Verunreinigungen mit Hilfe eines auch im Großbetriebe durchführbaren Verfahrens aus dem Teer abzuscheiden, im wesentlichen auf der Auswahl des Filtermaterials beruht. Die Korngröße wie auch= die Porosität des Filtermaterials sowie die Anordnung der einzelnen Körner spielen eine entscheidende Rolle. Es wurde gefunden, daß sich für den vorliegenden Zweck am besten ein Filtermaterial eignet, das eine Porosität von 0,004 bis 0,03o mm aufweist.
  • Alle bisher bekannten Filtriereinrichtungen können mit -Filtern, die den obigen Anforderungen :entsprechen, ausgerüstet werden. und so zur Durchführung des Verfahrens dienen. Besonders gut läßt sich aber .das Verfahren in Zentrifugen durchführen, in die die Filtersteine eingebaut sind. Man erzielt bei dieser Anordnung auch den Vorteil, kontinuierlich arbeiten zu können, was für die Durchführung des Verfahrens im praktischen Betriebe von größter Bedeutung ist und was bei den bisher bekannten Verfahren nicht möglich war. Das neue Verfahren ermöglicht, auch stark verunreinigte Teere, deren Reinigung bisher vollkommen aussichtslos war, schnell zu reinigen, so daß die Abscheidung des Wassers nach Austritt aus dem Filter durch einfaches Absitzenlassen ohne weiteres möglich ist. Besonders zu bemerken ist noch, daß bei dem Arbeiten nach. dem obigen Verfahren eine starke desodorierende *Wirkung erzielt wird, so daß gleichzeitig die @ Geruchsbelästigung auf ein Minimum herabgesetzt wird.
  • Ausführungsbeispiel Eine im Klärtank seiner Braunkohlenschwelerei anfallende Emulsion aus etwa 300/0 Teer, 6o % Wasser und io % Staub; die wegen der Neigung zum Überschäumen nicht destillierbar ist, wird durch einen porösen Stein gemäß der Erfindung filtriert. Es wird ein Stein von etwa 25 cm Durchmesser mit einer Porengröße von o,007 mm benutzt, der in,ein zylindrisches, obenabschließbaresGefäß eingesetzt ist. Nach dem Einfüllen des Filterguts wird das Gefäß abgeschlossen und unter einen Druck von 3 at gesetzt. Die Filterleistung beträgt dann 251 pro Stunde. Der Staub bleibt auf dem Filterstein, während Wasser und Teer m einem unterhalb des Steins befindlichen Gefäß derart rein aufgefangen werden, daß sie sich scharf trennen lassen.
  • Nach etwa 3o1 Durchsatz ist eine Reinigung des Steins notwendig, die durch Durchspülen mit von unten zugeführter Flüssigkeit oder durch Zufuhr von Druckluft bzw. eines anderen Druckgases unter den Stein erfolgt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Aufbereitung von wasser- und staubhaltigen Teeren, dadurch gekennzeichnet, daß die Teere durch poröse Steine filtriert werden, deren Porosität zwischen 0,004 und 0,030 mm liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Zentrifuge, in der Filtersteine von der Porosität 0,004 bis o,o3o mm eingebaut sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116956A2 (de) * 1983-02-17 1984-08-29 Carl Still GmbH & Co. KG Verfahren zur Reinigung von hochfeststoffhaltigen Kokereiteeren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0116956A2 (de) * 1983-02-17 1984-08-29 Carl Still GmbH & Co. KG Verfahren zur Reinigung von hochfeststoffhaltigen Kokereiteeren
EP0116956A3 (en) * 1983-02-17 1985-04-17 Carl Still Gmbh & Co. Kg Process for the purification of solids containing concentrated coking plant tars

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