DE1183029B - Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben - Google Patents
Vorrichtung zur Waschreinigung von ZuckerruebenInfo
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- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23N—MACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
- A23N12/00—Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts
- A23N12/02—Machines for cleaning, blanching, drying or roasting fruits or vegetables, e.g. coffee, cocoa, nuts for washing or blanching
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- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: C 13 b
Deutsche Kl.: 89 a -1
Nummer: 1183 029
Aktenzeichen: E16618III/89 a
Anmeldetag: 22. Oktober 1958
Auslegetag: 3. Dezember 1964
Die in Zuckerfabriken zur Verarbeitung gelangenden Zuckerrüben werden der Fabrik entweder unmittelbar
aus den -von den Feldern oder Sammelstellen kommenden Fahrzeugen oder von auf dem
Fabrikhof befindlichen Lagerstellen in Schwemmrinnen zugeführt, aus denen sie nach Abscheidung
des Schwemmwassers in die Rübenwäsche und anschließend in die Schnitzelmaschine gelangen. Ein
wesentliches Erfordernis der zur Verarbeitung kommenden Zuckerrüben ist ihre Befreiung von mitgeführten
Bestandteilen, wie Sand, Kies, Steine, Stroh, Kraut od. dgl., und ihre möglichst weitgehende
Reinigung. Die Abscheidung der mitgeführten Stoffe und die Reinigung beginnen bereits beim Abspritzen
der Rüben von den Zubringerfahrzeugen und den Lagerstellen in die Schwemmrinnen sowie in den
Schwemmrinnen selbst, in denen schon ein Teil der mitgeführten und anhaftenden Stoffe abgeschieden
wird. Die eigentliche Reinigung der Rüben erfolgt in der Rübenwäsche, in der die Rüben von dem in
der Schwemme nicht abgeschiedenen Teil der mitgeführten und anhaftenden Schmutzstoffe befreit
werden. Die Rübenwäsche umfaßt eine Anzahl Einrichtungen, die teils der Wascharbeit, teils der Abtrennung
einerseits spezifisch schwerer Stoffe, wie Sand, Kies, Steine u. dgl., und andererseits von
Stoffen gleichen oder geringeren spezifischen Gewichtes, wie z. B. Kraut, Stroh, Rübenschwänze
u. dgl., dienen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trennung der Rüben von mitgeführten Stoffen und
ihre Reinigung zu vereinfachen und durch eine günstige bauliche Zuordnung und Gestaltung der für
eine Rübenwäsche notwendigen Einrichtungen zu verbessern. Die Erfindung betrifft demgemäß eine
Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrüben und besteht darin, daß ein aus zwei hintereinanderliegenden,
kommunizierend miteinander verbundenen Kammern bestehender Sinkbehälter vorgesehen ist,
über dessen vorderer Kammer ein Wanderrost, vorzugsweise ein Rollenrost, angeordnet ist und
dessen hintere Kammer einen tiefer als der Zulauf zur vorderen Kammer liegenden Überlauf besitzt,
der zu einer Anzahl von in an sich bekannter Weise hintereinander angeordneten Rollenrosten führt, über
denen Druckwasserdüsen angeordnet sind. Bei Anwendung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung
gelangt der die Rüben enthaltende Schwemmstrom zunächst auf den über der ersten Kammer angeordneten Wanderrost, durch den das
Wasser mit der Hauptmasse des mitgeführten Sandes und sonstiger unerwünschter Feinteile in die darunter
Vorrichtung zur Waschreinigung
von Zuckerrüben
von Zuckerrüben
Anmelder:
»ELFA« Apparate-Vertriebs-G. m. b. H.,
Mülheim/Ruhr, Friedrichstr. 52 a
Als Erfinder benannt:
Hermann Grollmisch,
Wilhelm Wahl, Mülheim/Ruhr
Hermann Grollmisch,
Wilhelm Wahl, Mülheim/Ruhr
befindliche Kammer strömt, während die Rüben und mitgeführten Steine sowie sonstige grobstückige Verunreinigungen
hinter dem Wanderrost in die zweite Kammer abgeworfen werden und aus dieser mit dem
aus dem Sinkbehälter durch Überlauf austretenden Wasser auf die,, nachgeschalteten Rollenroste gelangen,
über denen das Wasser unter Mitnahme der restlichen Beimengungen von den Rüben abgetrennt
wird und die Rüben einer abschließenden Waschung mit Frischwasser und gegebenenfalls einer Behandlung
mit Desinfektionsstoffe enthaltendem Wasser unterworfen werden'. Das Zuführen von
Desinfektionsstoffen nach dem'Waschen von Rüben ist an sich bekannt. ■ . '
Mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrüben wird eine
mit den bisher üblichen Vorrichtungen nicht erreichbare Reinigungswirkung· erzielt. Diese beruht einerseits
auf der besonderen Aufteilung des Sinkbehälters in zwei Kammern und der Anordnung eines Wanderrostes
über der ersten Kammer, wodurch — über und in der ersten Kammer. <?—: eine weitgehende
Trennung der Feinbestandteile von den Rüben herbeigeführt und — in der-zweiten Kammer —
eine Trennung der Rüben von den schweren Grobbestandteilen, wie Steinen, bewirkt wird. Die Trennung
von Rüben uä4- schweren Grobbestandteilen
. wird hierbei nicht nur auf Grund des Gewichts-Unterschiedes im Wasserraum der zweiten Kammer
bewirkt, sondern setzt schon auf dem Fallwege von der Abwurfstelle des Wanderrostes bis zum Wasserraum
der zweiten Kammer ein. Bereits auf diesem Wege findet eine Entmischung statt, die in dem
Wasserraum der Kammer und durch das aus der ersten Kammer in die zweite Kammer zum Überlauf
strömende Wasser vollendet * wird. Eine weitere
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vorteilhafte Wirkung ergibt sich dadurch, daß die Rüben auf ihrem Wege über den die erste Kammer
abdeckenden Wanderrost weitgehend von anhaftendem Lehm oder Sand befreit werden, so daß der
Unterschied im spezifischen Gewicht zwischen den Rüben und den schweren Grobteilen wirkungsvoll in
Erscheinung treten kann. Von Vorteil ist es auch, daß der Durchgang der Rüben durch die Vorrichtung
nur eine verhältnismäßig kurze Zeit in Anspruch nimmt, die Verweilzeit der Rüben in der Vorrichtung
also im Verhältnis zu den bekannten Wascheinrichtungen nur sehr kurz ist, so daß die Gefahr
einer Infizierung und vorzeitigen Zuckerauslaugung darum gering ist. Hierfür wesentlich ist auch, daß die
Waschung auf den nachgeschalteten Rollenrosten aus an sich bekannten mit Druckwasser gespeisten Düsen
bewirkt wird, die eine hohe Reinigungswirkung bei kürzester Berührungszeit zwischen Wasser und
Rüben zur Folge haben.
Es sind Vorrichtungen bekannt, deren Aufgabe es ist, Früchte, wie Kartoffeln, Äpfel, Birnen, Rüben
u. dgl., durch Waschbehandlung in einen marktfähigen Zustand zu bringen. Die Zweckbestimmung
derartiger Vorrichtungen ist also eine ähnliche; denn
es soll auch ein hoher Reinheitsgrad des Waschgutes erzielt werden. Bei den bekannten Vorrichtungen
werden auch Rollenroste in Form von Wanderrosten verwendet, die das Waschgut durch mit Wasser gefüllte
Behälter führen. Bei verschiedenen bekannten Ausführungen wird das Waschgut nach einem ersten
Waschvorgang auf Rollen- oder Bürstenrosten an Frischwasserdüsen vorbeigeführt. Es ist auch bekannt,
die Frischwasserdüsen mit Druckwasser zu speisen. Ferner ist es bekannt, Rollenroste in Form
von Scheibenrosten zu verwenden, um Rüben von Schmutz- bzw. Schwemmwasser und leichteren Bestandteilen
zu trennen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, zur Reinigungsbehandlung von Zuckerrüben
eine Anzahl von hintereinander angeordneten Scheibenrosten zu verwenden. Dieser Vorschlag betrifft
jedoch ausschließlich die Trockenreinigung von Zuckerrüben. Wenn somit die Erfindung zu einem
großen Teil bekannte Bauelemente verwendet, so ergibt gerade die besondere Zuordnung der einzelnen
Teile zueinander gemäß dem Hauptanspruch die vorstehend geschilderten Vorteile einer Verringerung der
Verweilszeit für das Waschgut in der Anlage und einer Verbesserung der Trennwirkung der Rüben
und Fremdbestandteile. Die Erfindung besteht somit in der Kombination einer in besonderer Weise ausgebildeten
Vorrichtung zur Schweretrennung von Rüben und Fremdbestandteilen mit einer Anzahl von
hintereinandergeschalteten Waschrosten.
Vorteilhaft ist es, wenn an der hinteren Kammer ein Stutzen angeordnet ist, über den gegebenenfalls
Druckluft oder Druckwasser zugeführt werden kann. Die Einführung von Druckwasser oder Druckluft ist
bei Steinabscheidern zur Verbesserung des Trennvermögens an sich bekannt. Für die Merkmale des
Anspruches 2 soll daher der Patentschutz nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch gelten.
Eine gemäß Erfindung ausgebildete Einrichtung ist in der Zeichnung in schematischer Darstellung
beispielsweise wiedergegeben und nachfolgend beschrieben. '
In der Zeichnung sind mit 1 das Auslaufende der Schwemmrinne und mit 2 bis 4 Rollenroste bezeichnet.
Unter dem Rollenrost 2 ist eine Kammer 5 und hinter dem Rollenrost eine Kammer 6 angeordnet.
Die Kammern 5 und 6 sind unten kommunizierend durch Rohrbogen 7 und 8 miteinander
verbunden und bilden so gemeinsam einen Sinkbehälter. In den Rohrbogen 8 mündet ein Austrittsstutzen 9. Mit 10 ist ein Mannloch bezeichnet,
während 11 ein in das Rohr 8 mündender Stutzen zum Anschließen einer Druckwasser- oder Druckluftleitung
ist. Unter den Rollenrosten 3, 4 α und 4 b sind Austragstrichter 12 und 13 angeordnet. Mit 14 a
und 14 b sind Druckwasserdüsen bezeichnet. Die Einrichtung kann hierbei so getroffen sein, daß über
die Düsen 14 α Frischwasser und über die Düsen 14 b Desinfektionsstoffe enthaltendes Wasser zugeführt
werden kann. In diesem Fall empfiehlt es sich auch, den Austrag 13, wie dargestellt, zweiteilig auszubilden.
:
Die Arbeitsweise mit der beschriebenen Einrichtung gestaltet sich wie folgt: Der aus der
Schwemmrinne 1 austretende Rübenschwemmstrom gelangt zunächst auf den Rollenrost 2, durch den das
Schwemmwasser und die mitgeführten Feinteile, insbesondere die Hauptmasse des Sandes, in die Kammer
5 strömen, während die Rüben und die mitgeführten groben Teile am Ende des Rollenrostes in
die Kammer 6 abgeworfen werden.
Die spezifisch schwereren Stoffe, wie Sand, Steine u. dgl., sinken aus den Kammern 5 und 6 nach unten
in den die Kammern verbindenden Teil 7,8, aus dem sie über den Stutzen 9 von Zeit zu Zeit ausgetragen
werden. Die spezifisch leichteren Stoffe, wie Rüben, Kraut, Stroh, Rübenschwänze u. dgl., gelangen mit
dem überlaufenden Wasser auf den Rollenrost 3. Der Übergang dieser Stoffe auf den nachfolgenden
Rollenrost kann durch Einführen von Druckwasser oder Druckluft über den Stutzen 11 unterstützt werden.
Über dem Rollenrost 3 werden das Schmutzwasser und mit ihm die mitgeführten leichten Stoffe,
wie Schwänze, Kraut, Stroh u. dgl., von den Rüben getrennt. Das Wasser und die mitgeführten leichten
Stoffe treten durch den Rollenrost in den Austrag 12, während die Rüben nach Passiereh des Rollenrostes 3
bereits weitgehend gereinigt und, von unerwünschten Bestandteilen befreit, dem Rollenrost 4 zugeführt
werden, auf dem ihre endgültige Reinigung durch Bedüsen mit reinem Wasser erfolgt, das vorteilhaft
mit möglichst scharfem Strahl ausgeführt wird.
Der Rollenrost 4 kann, wie in der Zeichnung dargestellt, zwei- oder mehrteilig ausgebildet und die
einzelnen Teile (4 α und 4 b) können — wie ebenfalls aus der Zeichnung ersichtlich ist — gestuft angeordnet
sein. Wie die Ausbildung auch sei, es empfiehlt sich auf jeden Fall, das Rollenbett bzw. die
Rollenbetten schräg ansteigend anzuordnen, was eine längere Verweilzeit der über den Rost bzw. die Roste
wandernden Rüben zur Folge hat. In gleicher Weise wie der Rollenrost 4 α und 4 b können naturgemäß
auch der Rollenrost 2 und die mit ihm zusammenwirkenden Einrichtungen zwei- oder mehrfach vorgesehen
sein, wie überhaupt weitere Ausführungsmöglichkeiten und Ersatz einzelner Teile, beispielsweise
der Rollenroste, durch 'andere gleichwirkende Wanderroste im Rahmen der Erfindung liegen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Waschreinigung von Zukkerrüben, dadurch gekennzeichnet, daß
ein aus zwei hintereinanderliegenden, kommuni-
zierend miteinander verbundenen Kammern bestehender Sinkbehälter vorgesehen ist, über dessen
vorderer Kammer ein Wanderrost, vorzugsweise ein Rollenrost, angeordnet ist und dessen
hintere Kammer einen tiefer als der Zulauf zur vorderen Kammer liegenden Überlauf besitzt, der
zu einer Anzahl von in an sich bekannter Weise hintereinander angeordneten Rollenrosten führt,
über denen Druckwasserdüsen angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß an der hinteren Kammer ein Stutzen angeordnet ist, über den gegebenenfalls
Druckluft oder Druckwasser zugeführt werden kann.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 954 050, 863 781,
610, 518 605, 513 927, 483 353; USA.- Patentschriften Nr. 2 417 933, 2 050 964, 922,1708 253;
französische Patentschrift Nr. 1119 979.
französische Patentschrift Nr. 1119 979.
In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1 078 059.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 730/18 11.64 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE16618A DE1183029B (de) | 1958-10-22 | 1958-10-22 | Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben |
BE573968A BE573968A (fr) | 1958-10-22 | 1958-12-17 | Procédé et appareil pour le nettoyage des betteraves sucrières |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEE16618A DE1183029B (de) | 1958-10-22 | 1958-10-22 | Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1183029B true DE1183029B (de) | 1964-12-03 |
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ID=7069320
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE16618A Pending DE1183029B (de) | 1958-10-22 | 1958-10-22 | Vorrichtung zur Waschreinigung von Zuckerrueben |
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BE (1) | BE573968A (de) |
DE (1) | DE1183029B (de) |
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- 1958-10-22 DE DEE16618A patent/DE1183029B/de active Pending
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