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Verfahren zur Regenerierung der (unverdünnten) Abtropftrübe und der
(verdünnten) Abbraustrübe von Produkten der Schwimmsinkscheidung in einem Umlaufsystem
Die Erfindung betrifft ein Verfahren. zur Regenerierung der (unverdünnten) Abtropftrübe
und der (verdünnten) Abbraustrübe von Produkten der Schwimmsinkscheidung in einem
Umlaufsystem, bei dem die gereinigte Abbraustrübe in einem eingedickt und aus diesem
zusammen mit der Abtropftrübe in den S.inkschei.der zurückgeführt wird.
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Ein derartiges Verfahren wird unter anderem in mit Trüben arbeitenden
Kohlen- und Erzwäschen angewandt, wobei das zu behandelnde Gut mit Hilfe dieser
Trübe in eine spezifisch leichte und eine spezifisch schwere Fraktion getrennt wird.
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Nach Verlassen des Sinkscheiders enthalten beide Fraktionen größere
oder kleinere Trübemengen, die in vielen Fällen mit Rücksicht auf den hohen Preis
des Beschwerungsstoffes nach Möglichkeit zurückzugewinnen sind. Diese Rückgewinnung
erfolgt normalerweise dadurch, daß man die beiden Fraktionen auf Sieben abtropfen
läßt, anschließend abspült, die in dieser Weise gewonnene verdünnte Trübe in einem
Eindicker eindickt und die eingedickte Trübe aufs nette dem Sinkscheider zuführt.
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In einer solchen Aufbereitungsanlage sind also nebeneinander ein Sammelbehälter
mit Pumpe für die unverdünnte Trübe und ein Eindicker für die verdünnte Trübe mit
dahinter geschalteter Pumpe für, die eingedickte Trübe aufgestellt.
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Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung dieses bekannten Verfahrens.
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Gemäß der Erfindung wird die Abtropftrübe zentral von oben bis unterhalb
des Eintrittsniveaus der Abbraustrübe in den Eindicker eingeleitet.
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Durch diese Maßnahme werden der Sammelbehälter und die Förderpumpe
für die unverdünnte Trübe überflüssig.
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Es ist von Bedeutung, da.ß die Konzentration der einzudickenden Suspension
an der Stelle, an der die unverd.iinnte Trübe in die einzudickende verdünnte Trübe
tritt, die Konzentration der unverdünnten "Trübe nicht unterschreitet, da sonst
die unverdünnte Trübe verdünnt würde.
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Aus diesem Grund wird gemäß der Erfindung die Abtropftrübe von oben
unterhalb des Klarwasserspiegels des Eindickers bis zu einem '.\ivea,u eingeleitet,
in dem die im Eindicker enthaltene Trübe etwa die Konzentration der Abtropftrübe
aufweist.
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Vorzugsweise wird die Alitrapftrül>e möglichst (licht bei der Austrittsöffnung
des Eindickers in die einzudickende Trübe gebracht.
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Durch diese Maßnahmen wird die Abtropftrübe den Eindickvorgang nicht
oder kaum beeinflussen können, 5c; daß die Abmessungen des Eindickers lediglich
durch die Anforderungen hinsichtlich Menge und Anfangskonzentration der einzudickenden
Abbraustrübe bedingt werden.
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Die Erfindung umfaßt zugleich eine Vorrichtung zur Durchführung des
neuen Verfahrens. die au: einem statischen Eindicker für Abbraustrübe besteht, in
den die Zuführungsleitung für die Abtropftrübe über der Austrittsöffnung, unterhalb
des Überlaufniveaus und unterha11i der Üffnung. durch die die Abbraustrübe eintritt,
münden.
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Der Abstand zwischen dein "Niveau, auf dem die Zuführungsleitung für
die Abtropftrübe in den Eindicker mündet, und der darunter befindlichen Austrittsöffnung
beträgt vorzugsweise höchstens den dritten Teil der ganzen Eindickerhöhe.
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Da die Konzentration der aufgegebenen Abbraustrübe Schwankungen unterliegt,
soll gemäß der Erfindung die Mündung der Zuführungsleitung für die Abtropftrübe
in ihrer Höhe einstellbar ausgebildet sein.
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Dadurch wird es möglich, da> Niveau auf dein die Abtropftriibe in
den Eindicker strömt, derart einzustellen, daß die einzudickende Trübe auf diesem
Niveau bereits die Konzentration der Abtropftrübe attfwei#t.
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Die Erfindung wird als Beispiel an Hand der Zeichnung, in der schematisch
eine Kohlen- oder Erzwäsch.
e dargestellt ist, in der als Beschwerungsstoff
Magnetfit verwendet wird, erläutert: An. einen Mischbehälter 1 ist eine Aufgaberinne
2 angeschlossen, der bei 3 das zu waschende Rohgut. z. B. entschlammte Kohle oder
Erz von ',!2 bis ß inin, und bei 4 die zum Waschen erforderliche Suspension zugeführt
wird. Der Mischbehälter ist durch eine Leitung 5 mit einer Waschvorrichtung, z.
B. einem Waschhydrozyklo.n 6, verbunden. Der Überlauf dieses Hydrozyklons, der im
wesentlichen die spezifisch leichten Teile und Trübe enthält, wird durch die Leitung
7 und der Ablauf des Hydrozyklons 6, mit im wesentlichen spezifisch schweren Teilen
und Trübe, durch die- Leitung 8 ausgetragen.
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Die leichte Fraktion mit der Trübe wird nun über einen Abscherklassierer
(Bogensieb) 9 mit Spalten von 1 mm geführt, wo der größte Teil der Trübe in dem
Sammelbehälter 14 aufgefangen wird.
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Der Überlauf des Abscherklassierers 9 wird über ein Schwingsieb 10,
11 mit Maschenweite 0,'Y mm geführt, wobei die Abtropftrühe durch den Siebabschnitt
10 hindurchtritt. Auf dem Siebabschnitt 11 wird das Gut mittels Düsen 12, denen
das erforderliehe Wasser durch die Leitung 17 zugeht, besprüht und hei 13 abgeführt.
Die Abtropftrübe wird in dem Behälter 16 aufgefangen und durch die Leitung 19 zusammen
mit der durch die Leitung 15 aus dem Sammelbehälter 14 abgehenden Trübe durch die
Leitung 21 dem Eindicker 30 zugeführt. Die mit fGTasser verdünnte Abbraustrübe sammelt
sich in dem Behälter 18 und wird durch eine Leitung 20 mit Hiffe der Pumpe 22 weiterbefördert.
An der Seite der spezifisch schweren Fraktion vollzieht sich derselbe Prozeß und
sind gleiche Einzelteile mit gleichen Bezugsziffern 9' bis 20' bezeichnet, wobei
jedoch zu bemerken ist, daß bei 13' Berge abgeführt werden. Wie in dein Schema angegeben
ist, geht mithin alle unverdünnte Trübe aus dem Durchfall der Abscherklassierer
9 und 9' und der Schwingsiebe 10 und 10' zusammen dem Eindicker zu.
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Die von den Sammelbehältern 18, 18' herrührende Abbraustrübe wird
von der Pumpe 22 durch die Leitung 23 in einen Klassierhydrozyklon 24 gepumpt, aus
dem der Überlauf der die feinen Magnetitteilchen enthält, durch die Leitung 25 dem
Eindicker zugeführt wird, während der Unterlauf, der den gröberen Magnetfit und
die Verunreinigungen enthält, durch die Leitung 26 dem Magnetscheider 27 zugeht.
Von dort werden die Verunreinigungen mit Wasser durch die Leitung 28 entfernt, während
der in dem Magnetscheider 27 zurückgebliebene Magnetfit durch die Leitung 29 der
Leitung 25 zugeführt wird.
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Der Eindicker 30 weist einen zentrisch angeordneten Zylinder 31 auf,
der über das Überlaufniveau hinausragt und in die Flüssigkeit eintaucht. Konzentrisch
dazu ist in diesem Zylinder 31 ein Rohr 32 mit geringerem Durchmesser vorgesehen,
das gleichfalls über (las UTberlaufniveau des Eindickers hinausragt und tiefer in
die Flüssigkeit eintaucht als der Zylinder 31, vorzugsweise bis in den konischen
'feil des Eindickers 30. Die einzudickende Abbraustrübe wird in den Ringraum zwischen
dein Zylinder 31 und dem Rohr 32 eingebracht, während die unverdünnte Trübe durch
die Leitung 21 in das Rohr 32 eintritt. Das Rohr 32 kann in axialer Richtung verstellbar
ausgebildet sein oder am unteren Ende einen in vertikaler fZichtung verschiebbaren
Rohransatz 37 aufweisen, wodurch das :Niveau, auf dein die unverdünnte Trübe in
den Eindicker fließt, nach Belieben höher oder niedriger eingestellt werden kann.
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Auf diese Weise ist es möglich, Klarwasser (ohne 13escliwertingsstoff)
über den Überlauf 33 abzuführen, während andererseits die unverdünnte Trübe nicht
von der verdünnten Trübe verdünnt werden kann. Das f-`hcrlaufwasser wird durch die
Leitung 34 den Düsen 12 und 12' zugeleitet. Gegebenenfalls kann das Rohr 32 ein
Ansatzstück der Leitung 21 bilden. Die eingedickte Trübe wird von der Purnpe 35
durch die Leitung 36 in die Rinne 2 gepumpt.
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In dein dargestellten Schema sind manche Abänderungen ini Rahmen der
Erfindung möglich. Statt des Hydrozyklons 6 kann jede andere Waschvorrichtung finit
Schweretrübe benutzt werden. Auch ist inan nicht an die hier dargestellte Anordnung
von Abscherkla,ssierer und Sieben tisw. gebunden.